soo schön
Ich gebe offen zu, dass ich zu diesem Buch wegen des schönen Covers und dem tollen Titel gegriffen habe. Klar, der Klappentext war auch ansprechend, aber irgendwie hat die Optik mich verzaubert.
In The ...
Ich gebe offen zu, dass ich zu diesem Buch wegen des schönen Covers und dem tollen Titel gegriffen habe. Klar, der Klappentext war auch ansprechend, aber irgendwie hat die Optik mich verzaubert.
In The beauty in the broken geht es um Luke und Emma. Er ist Polizist und wird von seiner Freundin verlassen, zurück bleibt ein alleinerziehender Vater von zwei Kindern mit einem zeitintensiven Job. Kurzerhand sucht er also eine Nanny und so tritt Studentin Emma in sein Leben, die wiederum einen kranken Vater hat, für den sie die Kosten tragen muss. Eine gute Grundkonstellation, auch wenn man sie ähnlich vielleicht schon öfter mal erlebt hat. Trotzdem sind Luke und Emma irgendwie besonders und haben mich sehr berührt. Es ist keine leichte Geschichte, die man mal so eben nebenbei liest, sondern eher eine dieser Geschichten, die sich tief ins Herz bohren und einen auch nach der letzten Seite noch berühren.
Emma und Luke wirken so verloren und gleichzeitig so gefestigt, so sympathisch und greifbar, dass man sie einfach nur mögen kann. Luke ist anfangs völlig überfordert und man kann sicher mit einem Augenzwinkern auch sagen, dass es ein kleiner Seitenhieb ist, dass Väter manchmal keine Ahnung davon haben, was ihre Frauen so leisten. Emma ist der Typ Protagonistin, die noch nicht mit beiden Beinen im Leben steht, aber gleichzeitig sehr viel Verantwortung übernimmt. Gegensätze, die sich anziehen und miteinander wachsen. Es war eine emotionale Geschichte ohne übermäßige Dramatik, bei der es vor allem darum geht, die zerrissenen Gefühle von Luke und Emma in den Fokus zu stellen und ihre inneren Konflikte aufzuzeigen. Und das Vanessa Hußmann wirklich in beeindruckender Art und Weise gelungen. Ein wunderschönes Buch voller Gefühl mit starken Protagonisten und einer tollen Entwicklung.