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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2024

prima

The Offer
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Die Erzählung von Nicola und Bram ist eine packende und mitreißende Geschichte, die trotz bekannter Elemente erfrischend und unwiderstehlich sexy umgesetzt wurde. Die Anziehungskraft zwischen den beiden ...

Die Erzählung von Nicola und Bram ist eine packende und mitreißende Geschichte, die trotz bekannter Elemente erfrischend und unwiderstehlich sexy umgesetzt wurde. Die Anziehungskraft zwischen den beiden Hauptfiguren ist beim Lesen deutlich spürbar und es ist erfrischend, dass ihre Beziehung nicht sofort auf sexuelle Aspekte reduziert wird. Das Buch behandelt einfühlsam die Herausforderungen, denen alleinerziehende Mütter gegenüberstehen, ohne dabei schwer oder aufdringlich zu wirken. Ebenso wird die Schwierigkeit, einem bestimmten Ruf zu entkommen, auf leichte und unterhaltsame Weise dargestellt.

Die Schriftstellerin verbindet gekonnt erwachsene Themen mit höchst erotischen Szenen und die Handlung wird schrittweise aufgebaut, was den Leser in den Bann zieht. Der flüssige Schreibstil hat mich von Anfang an fasziniert und Nicola als Hauptprotagonistin war mir aufgrund ihrer sympathischen Art sofort zugänglich. Bram hingegen hat etwas länger gebraucht, um mich als Leser vollständig zu überzeugen, doch letztendlich konnte ich mich mit ihm anfreunden.

Die Handlung ist sehr fesselnd und enthält viele unerwartete Wendungen. Allerdings hätte ich mir manchmal gewünscht, dass Nicola etwas mehr Widerstand und Stärke zeigt. Trotzdem habe ich die Geschichte förmlich verschlungen und fand vor allem die anderen Protagonisten und das Setting überzeugend. Das Ende hätte meiner Meinung nach noch einen Epilog vertragen können, aber insgesamt war ich von der berührenden Geschichte und der Authentizität der Charaktere absolut begeistert. Nicola als starke alleinerziehende Mutter und Bram als unabhängiger, verführerischer Mann haben mich vollkommen überzeugt und ich habe das Buch mit Freude gelesen.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

tolle Idee - nicht überzeugnd umgesetzt

Ashblood - Die Herrin der Engel
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Das Buch Ashblood hat mich aufgrund seines wunderschönen Covers und des spannenden Klappentexts sofort angesprochen. Dieser Einzelband im High-Fantasy-Genre behandelt die Thematik der Engelsmagie. Diesmal ...

Das Buch Ashblood hat mich aufgrund seines wunderschönen Covers und des spannenden Klappentexts sofort angesprochen. Dieser Einzelband im High-Fantasy-Genre behandelt die Thematik der Engelsmagie. Diesmal können Engel durch speziell hergestellte Symbole gerufen werden, was jedoch seinen Preis hat, und sie wirken dann ganz unterschiedliche Magie. Die Idee mit der Engelsmagie hat mir wirklich gut gefallen. Auch mochte ich die Anlehnung an die Musketiere. Wir lesen nicht nur aus der Sicht von Liliath, die ihre bösen Absichten verfolgt und unsere vier anderen Protagonisten für ihren Plan einspannt und im Hintergrund die Fäden spinnt, sondern auch aus deren Sicht. So lernen wir auch Simeon, Henri, Agnez und Dorotea besser kennen. Trotzdem blieben sie für mich eher blass und ich fand es etwas unglücklich, wie schnell zum Teil die Perspektive wechselte. Ich mag es total aus verschiedenen Sichten zu lesen, aber ein Wechsel innerhalb eines Absatzes finde ich eher schwierig. Auch die Fülle an Namen und ihre Ähnlichkeit hat mich eher erschlagen, es werden so viele Charaktere vorgestellt und dann noch die ganzen eigenen Begriffe. Da kam ich hin und wieder durcheinander. Auch wenn ich die Grundidee der Geschichte total spannend fand. Konnte mich die Umsetzung nicht völlig überzeugen. So fehlte mir immer wieder die Spannung. Garth Nix schreibt sehr detailverliebt und so zog sich manches für mich. Natürlich konnte man sich dadurch auch einiges sehr gut vorstellen, aber in der Summe war es mir too much. Das Ende hingegen ging dann ziemlich schnell und passte für mich nicht zum langsamen Anfang. Zusammenfassung: Leider wurde hier meiner Meinung nach Potenzial nicht ausgeschöpft. Die Handlung zog sich immer wieder hin, obwohl es interessante Perspektivenwechsel gab. Die Idee mit der Engelsmagie fand ich jedoch großartig.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Super Auftakt

Vampyria - Der Hof der Finsternis
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So ein spannendes Leseerlebnis hatte ich lange nicht mehr. In wenigen Worten würde ich Vampyria wahrscheinlich als: abenteuerlich, unerwartet und fesselnd bezeichnen. Immer, wenn ich das Gefühl hatte jetzt ...

So ein spannendes Leseerlebnis hatte ich lange nicht mehr. In wenigen Worten würde ich Vampyria wahrscheinlich als: abenteuerlich, unerwartet und fesselnd bezeichnen. Immer, wenn ich das Gefühl hatte jetzt könne ich Sympathien entwickeln oder bestimmte Charaktere "entschlüsselt" haben, kam eine Wendung/ ein Ereignis daher, welches meine ganzen Ideen über Bord warf. Ich mochte Jeanne unheimlich gern in ihrer Rolle und auch andere Charaktere empfand ich während des Lesens als spannend, abwechslungsreich und unvorhersehbar. Sie ist stark, weiß was sie will und es war beeindruckend welche Entscheidung sie am Ende getroffen hat. Gleichzeitig spürt man bei ihr nicht nur den Drang der Rache, sondern es flammt immer wieder Menschlichkeit in ihren Handlungen und Gedanken auf, was bei anderen Charakteren nicht der Fall ist. Selbst wenn diese auch nicht zur Spezies der Vampire gehören. Weiterhin Dixen beschreibt das Setting sehr authentisch und nachvollziehbar. Durch die ganzen Details und Nebencharaktere wirkt alles noch viel lebendiger. Was mich noch tiefer in die Geschichte sog und ihr meine ganze Aufmerksamkeit schenkte.

Auf die Reihe aufmerksam geworden bin ich tatsächlich durch die Covergestaltung und den Titel der einzelnen Bücher. Sie wirkten noch bevor ich die Klappentexte las, sehr französisch und originell auf mich. Nicht die typische Vampirgeschichte. Eher in die Richtung von Jay Kristoffs "Das Reich der Vampire" und das Buch liebte ich ja auch.

Nach dem Lesen des Buches konnte ich erstmal kein neues anfangen. Zu sehr war ich noch in der Geschichte drin. Daher freue ich mich sehr, dass Teil 2 dieser Trilogie schon bald erscheinen wird und ich nicht so lang auf die Fortsetzung warten muss. Denn dass man nach dem Ende bzw. diesem Start, weiterlesen möchte, nein muss, steht zumindest bei mir, außer Frage.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

toller Abschluss

Schokolade am Leuchtturm - Süßes Erbe
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Mit "Schokolade am Leuchtturm - Süßes Erbe" hat es Marie Schönbeck ein weiteres Mal geschafft, dass ich mich erneut in die Schokoladeninsel Möwesand verliebe. Es ist der dritte und letzte Teil der Reihe ...

Mit "Schokolade am Leuchtturm - Süßes Erbe" hat es Marie Schönbeck ein weiteres Mal geschafft, dass ich mich erneut in die Schokoladeninsel Möwesand verliebe. Es ist der dritte und letzte Teil der Reihe um die Gebrüder Lorentz und in diesem Band geht es um Finn. Ihn lernt man in den beiden Vorgängern schon lieben und seine charmante und liebenswürdige Art kommt auch hier wieder zum Ausdruck. Nach dem Tod seiner Mutter nahm er sich eine Auszeit vom Lorentz-Geschäft nur mit Marleen hatte er nicht gerechnet. Dass ausgerechnet sie ihn wieder ans Schokoladengeschäft heranführen könnte, damit hatte auch sonst niemand gerechnet.

Marleen derweil ist eine junge Frau, die von Männern vorerst die Nase voll hat und als sie dann zufällig eine kuriose Flaschenpost findet, ist es ganz um sie geschehen. Was geht da auf Möwesand vor sich und ist der Verfasser tatsächlich in Gefahr? Als sie ihre Eltern dahingehend um deren Einschätzung bittet, kommt alles noch ganz anders als sie es sich gewünscht hat.

Der Verlauf der Geschichte ist für mich schlüssig und wirkt nie übertrieben oder aufgesetzt. An manchen Stellen hatte ich mir gewünscht, dass Marleen evtl. etwas mehr Rückgrat gegenüber ihrem Vater zeigt und sich mehr durchsetzt, zu ihrem eigenen Wohl und zum Wohle der anderen involvierten Menschen. Zwischendurch dachte ich wirklich: "Oh Gott, jetzt ist es endgültig vorbei". Doch Finn ist so ein wundervoller Charakter, sodass ich immer wieder aufs Neue verstehen konnte, wieso er "die Schotten dicht macht" und von Marleen so enttäuscht ist. Der Erzählstrang um Rieke und Frieso war so rührend, dass ich immer mal wieder innehalten musste und mir gewünscht habe, dass alles irgendwie gut werden wird. Auch Hannah, Bente, Thies, Merle, Joos und Anne.. ach einfach die ganze Gemeinschaft der Insel ist so faszinierend und toll, dass ich mich gern mit auf der Insel aufgehalten habe. Das Geheimnis um den Vater der Brüder hatte es auch irgendwie in sich und ich war sehr überrascht, als Marleen die Lösung durch Zufall entdeckte.

Alles in allem kann ich auch diesen Teil der Reihe wärmstens empfehlen und verabschiede mich mit einem wehmütigen Gefühl von der Insel und ihren Bewohnern.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

wieder überzeugend

Der Silberbaum. Die siebente Tugend
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Endlich gibt es wieder etwas Neues von Sabine Ebert! Seitdem die Ankündigung für "Der Silberbaum." kam war ich wie gebannt und wollte unbedingt wissen, ob meine Erwartungen wieder erfüllt werden. Und ich ...

Endlich gibt es wieder etwas Neues von Sabine Ebert! Seitdem die Ankündigung für "Der Silberbaum." kam war ich wie gebannt und wollte unbedingt wissen, ob meine Erwartungen wieder erfüllt werden. Und ich muss sagen, dass ich auch diesmal nicht enttäuscht wurde. Zuallererst fühlte ich mich von Anfang an von der Sprecherin abgeholt. Sie hat es. im Einklang mit dem unverwechselbaren Schreibstil, geschafft, mich tief in die Geschichte hineinzuziehen.
Ich mochte die Charaktere sofort und konnte mit ihnen auch direkt "etwas anfangen". Manchmal bedarf es ja einer gewissen "Kennenlernphase" um zu merken, ob man die Story, den/ die Sprecher, den Schreibstil als solchen und die Charaktere mag. Hier war das erneut überhaupt nicht notwendig.
Wieder angekommen in Meißen erwartet einen eine tolle Storyline mit wunderbar ausgearbeiteten Charakteren und einigen Wendungen und Plot Twists, mit denen ich nicht unmittelbar gerechnet hatte.
Wer historische Romane mag, und die Hebammen Reihe oder/und das Barbarossa-Epos kennt, wird sich auch hier wieder vollends wohlfühlen.

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