toller Abschluss
Mit "Schokolade am Leuchtturm - Süßes Erbe" hat es Marie Schönbeck ein weiteres Mal geschafft, dass ich mich erneut in die Schokoladeninsel Möwesand verliebe. Es ist der dritte und letzte Teil der Reihe ...
Mit "Schokolade am Leuchtturm - Süßes Erbe" hat es Marie Schönbeck ein weiteres Mal geschafft, dass ich mich erneut in die Schokoladeninsel Möwesand verliebe. Es ist der dritte und letzte Teil der Reihe um die Gebrüder Lorentz und in diesem Band geht es um Finn. Ihn lernt man in den beiden Vorgängern schon lieben und seine charmante und liebenswürdige Art kommt auch hier wieder zum Ausdruck. Nach dem Tod seiner Mutter nahm er sich eine Auszeit vom Lorentz-Geschäft nur mit Marleen hatte er nicht gerechnet. Dass ausgerechnet sie ihn wieder ans Schokoladengeschäft heranführen könnte, damit hatte auch sonst niemand gerechnet.
Marleen derweil ist eine junge Frau, die von Männern vorerst die Nase voll hat und als sie dann zufällig eine kuriose Flaschenpost findet, ist es ganz um sie geschehen. Was geht da auf Möwesand vor sich und ist der Verfasser tatsächlich in Gefahr? Als sie ihre Eltern dahingehend um deren Einschätzung bittet, kommt alles noch ganz anders als sie es sich gewünscht hat.
Der Verlauf der Geschichte ist für mich schlüssig und wirkt nie übertrieben oder aufgesetzt. An manchen Stellen hatte ich mir gewünscht, dass Marleen evtl. etwas mehr Rückgrat gegenüber ihrem Vater zeigt und sich mehr durchsetzt, zu ihrem eigenen Wohl und zum Wohle der anderen involvierten Menschen. Zwischendurch dachte ich wirklich: "Oh Gott, jetzt ist es endgültig vorbei". Doch Finn ist so ein wundervoller Charakter, sodass ich immer wieder aufs Neue verstehen konnte, wieso er "die Schotten dicht macht" und von Marleen so enttäuscht ist. Der Erzählstrang um Rieke und Frieso war so rührend, dass ich immer mal wieder innehalten musste und mir gewünscht habe, dass alles irgendwie gut werden wird. Auch Hannah, Bente, Thies, Merle, Joos und Anne.. ach einfach die ganze Gemeinschaft der Insel ist so faszinierend und toll, dass ich mich gern mit auf der Insel aufgehalten habe. Das Geheimnis um den Vater der Brüder hatte es auch irgendwie in sich und ich war sehr überrascht, als Marleen die Lösung durch Zufall entdeckte.
Alles in allem kann ich auch diesen Teil der Reihe wärmstens empfehlen und verabschiede mich mit einem wehmütigen Gefühl von der Insel und ihren Bewohnern.