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Veröffentlicht am 14.05.2024

Mit Sami und Carlotta ins Getümmel

tiptoi® Mein Wimmelbuch
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Im Bahnhof herrscht viel Betrieb. Auch im Wald, im Schwimmbad und im Park ist einiges los. Sami und Carlotta stürzen sich ins Getümmel und erkunden die Stadt…

„Mein Wimmelbuch“ ist ein Bilderbuch für ...

Im Bahnhof herrscht viel Betrieb. Auch im Wald, im Schwimmbad und im Park ist einiges los. Sami und Carlotta stürzen sich ins Getümmel und erkunden die Stadt…

„Mein Wimmelbuch“ ist ein Bilderbuch für Kinder ab drei Jahren und Teil der Tiptoi-Reihe.

Meine Meinung:
Das interaktive Bilderbuch besteht aus sieben Doppelseiten. Auf jeder ist ein großes Wimmelbild zu sehen. Die Illustrationen von Stéffie Becker sind mit Liebe zum Detail erstellt und wirken sowohl zeitgemäß als auch ansprechend. Es gibt sehr viel zu betrachten. Wiederkehrende visuelle Elemente wie ein kleiner Bagger und ein Dino verleihen den Zeichnungen einen besonderen Charme.

Die kurzen Texte von Anja Kiel mit ihrem alltagstauglichen Vokabular sind leicht verständlich und damit passend für die Altersgruppe. Auch die Audioelemente sind in sprachlicher Hinsicht gelungen.

Thematisch bildet das Buch verschiedene Lebenswelten ab: in der Innenstadt, im Kindergarten, im Wald, im Schwimmbad, im Park, auf dem Bahnhof und auf dem Stadtfest. Dadurch sollte jedes Kind für sich interessante Dinge entdecken können. Diversität wird erfreulicherweise berücksichtigt. Zudem verzichtet das Buch auf veraltete Klischees und Rollenbilder.

Die interaktiven Elemente haben mich auch bei diesem Tiptoi-Buch überzeugt. Auf jeder Seite wird ein Suchspiel angeboten, um unter anderem Farben und Zahlen zu üben und die Konzentration zu schulen. Darüber hinaus sind mehrere Lieder integriert, manche versteckt und andere offen. Abgespielt werden zudem verschiedene Geräusche wie Tierstimmen, Fahrzeuglärm, Gesprächsausschnitte und vieles mehr. Diese Vielfalt sorgt für einen langen Wimmelspaß.

Das Cover gefällt mir ebenfalls gut. Die Pappseiten sind nicht so dick wie andere Bände der Reihe, dennoch aber einigermaßen stabil.

Mein Fazit:
„Mein Wimmelbuch“ ist eine sinnvolle und interessante Ergänzung des Tiptoi-Sortiments. Ein interaktives Bilderbuch, mit dem Kinder unterhalten werden und etwas lernen können. Ich kann es wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 29.04.2024

Ein schweigsamer Protest

Und alle so still
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Was wäre, wenn Frauen kollektiv streiken würden? Wenn Care-Arbeit einfach einmal nicht verrichtet werden würde? Das passiert an einem Sonntag im Juni, als Frauen reglos auf der Straße liegen. Dabei kreuzen ...

Was wäre, wenn Frauen kollektiv streiken würden? Wenn Care-Arbeit einfach einmal nicht verrichtet werden würde? Das passiert an einem Sonntag im Juni, als Frauen reglos auf der Straße liegen. Dabei kreuzen sich die Wege von Elin (Anfang 20), Nuri (19) und Ruth (Mitte 50)…

„Und alle so still“ ist ein Roman von Mareike Fallwickl.

Meine Meinung:
Erzählt wird im Präsens aus den Perspektiven von Elin, Nuri und Ruth, jeweils in eigenen Kapiteln. Zudem ist der Roman durch die genannten Wochentage strukturiert. Die kreativen Zwischenkapitel haben mir ebenfalls gefallen.

In sprachlicher Hinsicht hat mich der Roman beeindruckt. Er ist sehr bildhaft, stellenweise fast poetisch, und eindrücklich. Dennoch wirkt die Sprache nicht gekünstelt, sondern nah am Zeitgeist und authentisch.

Die interessanten Charaktere werden realitätsnah und mit psychologischer Tiefe dargestellt. Zwar sind sie nicht durchweg sympathisch. Ich mochte es jedoch, dass die Figuren über Ecken und Kanten verfügen.

Aus inhaltlicher Sicht halte ich den Roman für einen wichtigen Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Debatte. Es geht um feministische Anliegen, vor allem die Bedeutung und Geringschätzung von Care-Arbeit. Das Gedankenexperiment des Generalstreiks der Frauen ist eine reizvolle und provokante Romanidee, und dabei nicht völlig abwegig. Die Umsetzung mag zum Teil etwas plakativ und überzogen sein. Darüber sehe ich aber gerne hinweg, denn die Geschichte hat mich sowohl bewegt als auch zum Nachdenken angeregt.

Auf rund 360 Seiten hat die Geschichte zudem weitere Aspekte zu bieten, die für Spannung, Überraschungen und Schockmomente sorgen. Beim Lesen kommt daher keine Langeweile auf.

Das grafische, moderne Cover spricht mich zwar nicht besonders an. Den Titel empfinde ich hingegen als besonders gut gewählt.

Mein Fazit:
Mit „Und alle so still“ ist Mareike Fallwickl erneut ein Roman gelungen, der nicht nur unterhält, sondern auch Aufmerksamkeit für ein bedeutsames Thema schafft. Eine Lektüre mit feministischen Impulsen, die mich auf sprachlicher Ebene ebenfalls überzeugen konnte und ich daher wärmstens empfehlen kann.

Veröffentlicht am 27.03.2024

Argumente gegen das Patriarchat

Unlearn Patriarchy 2
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Patriarchale Prägungen und Strukturen bestimmen unseren Alltag in fast allen Aspekten. Einiges offenbart sich auf den ersten, anderes erst auf den zweiten Blick. Wo und wie werden Frauen und Minderheiten ...

Patriarchale Prägungen und Strukturen bestimmen unseren Alltag in fast allen Aspekten. Einiges offenbart sich auf den ersten, anderes erst auf den zweiten Blick. Wo und wie werden Frauen und Minderheiten diskriminiert und benachteiligt?

„Unlearn Patriarchy 2“ ist eine feministische Anthologie, herausgegeben von Emilia Roig, Alexandra Zykunov und Silvie Horch.

Meine Meinung:
Das Sachbuch enthält 13 Aufsätze, die von 14 verschiedenen Autorinnen verfasst wurden. Vorangestellt ist ein einleitendes Intro, unterzeichnet von den Herausgeberinnen. Zudem enthält das Buch ein Glossar mit wichtigen Begriffen sowie abschließende Anmerkungen.

Der Sammelband ist die Fortsetzung von „Unlearn Patriarchy“, lässt sich jedoch auch ohne Vorkenntnisse der ersten Anthologie verstehen.

Die einzelnen Essays lassen sich ebenfalls unabhängig voneinander und in beliebiger Reihenfolge lesen, da sie ganz unterschiedliche Themen behandeln. Es geht unter anderem um Architektur, Medizin, Kirche, Erziehung und Sport. Viel Wert wird dabei auf intersektionale Gerechtigkeit gelegt. Damit deckt die Anthologie ein breites Feld an Aspekten und verschiedene Alltagssituationen ab.

Während mir manche diskriminierende Facetten bereits bekannt waren, haben andere der Beiträge meine Augen weiter geöffnet. Die Aufsätze fußen auf solider, fachkundiger Recherche und können mit vielen Details aufwarten. Sie bieten eine Menge Stoff zum Nachdenken und Diskutieren.

Stilistisch ist das Sachbuch naturgemäß verschiedenartig. Einige der Beiträge haben mir in sprachlicher Hinsicht besser gefallen als andere. In der Summe konnte mich die Anthologie aber auch in diesem Punkt überzeugen.

Die Gestaltung des Covers ist für meinen Geschmack zu textlastig und langweilig. Der einfache, aber prägnante und sinnige Titel passt für mich allerdings gut.

Mein Fazit:
„Unlearn Patriarchy 2“ ist eine inhaltlich wichtige und in der Umsetzung gelungene Anthologie, die ich wärmstens empfehlen kann.

Veröffentlicht am 09.03.2024

Was sich hinter den Klappen versteckt

ministeps Mein erstes Buggybuch: Guck mal! Erste Sachen - ab 6 Monate
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Was versteckt sich hinter dem Schal? Und was hinter den Flügeln der Eule? Und wer hinter dem Handtuch?

„Guck mal! Erste Sachen“ ist ein Bilderbuch für den Buggy aus der Ministeps-Reihe von Ravensburger, ...

Was versteckt sich hinter dem Schal? Und was hinter den Flügeln der Eule? Und wer hinter dem Handtuch?

„Guck mal! Erste Sachen“ ist ein Bilderbuch für den Buggy aus der Ministeps-Reihe von Ravensburger, vorgesehen für Babys ab sechs Monaten.

Meine Meinung:
Das kleine, handliche Büchlein besteht aus vier Doppelseiten. Auf beiden Seiten sind verschiedene Alltagsgegenstände abgebildet sowie kurze Texte.

Die Illustrationen von Monika Neubacher-Fesser wirken etwas altbacken und unspektakulär. Sie sind in ihrer Einfachheit für das Alter der Zielgruppe aber passend gestaltet.

Die Texte von Ava-Barb Yaga mit ihrer leicht verständlichen Sprache sind altersgerecht formuliert, aber etwas redundant. Die Wortwahl ist angemessen.

Die Gegenstände sind leider wenig variationsreich. Dreimal werden Kuscheltiere gezeigt, mehrfach tauchen Enten auf. Bei der thematischen Umsetzung wäre also etwas mehr Kreativität möglich gewesen.

Ein Pluspunkt sind für mich hingegen die bunten Filzklappen: Sie bieten sich nicht nur als Elemente zum Tasten an, sondern verbergen auch Details, die sich beim Aufklappen offenbaren. Auch das Cover mit der süßen Eule, das mir gut gefällt, beinhaltet ein solches Element.

Die textile Aufhängung ist geeignet für die Waschmaschine. Die stabilen Pappseiten sind so beschichtet, dass sie sich gut abwaschen lassen. Damit ist das Bilderbuch absolut tauglich für den Alltag mit Baby und Kleinkind.

Mein Fazit:
Obwohl das kleine Buggy-Buch nicht sein komplettes Potenzial ausschöpft, ist „Guck mal! Erste Sachen“ ein solides Bilderbuch fürs Babyalter.

Veröffentlicht am 07.03.2024

Mit Tieren auf Tuchfühlung

Mein erstes Buggybuch: Fühl mal! Lieblingstiere
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Hase, Katze, Hund und Esel: Was machen sie? Und wie fühlen sie sich an?

„Fühl mal! Lieblingstiere“ ist ein Bilderbuch für den Buggy aus der Ministeps-Reihe von Ravensburger, vorgesehen für Babys ab sechs ...

Hase, Katze, Hund und Esel: Was machen sie? Und wie fühlen sie sich an?

„Fühl mal! Lieblingstiere“ ist ein Bilderbuch für den Buggy aus der Ministeps-Reihe von Ravensburger, vorgesehen für Babys ab sechs Monaten.

Meine Meinung:
Das kleine, handliche Büchlein besteht aus vier Doppelseiten. Jeweils rechts sind ein Tier mit einem Fühlelement und ein Satz abgebildet. Auf den linken Seiten befinden sich weitere Darstellungen von Tieren und ein kurzer Text.

Die Illustrationen von Monika Neubacher-Fesser wirken etwas altbacken und unspektakulär. Sie sind in ihrer Einfachheit für das Alter der Zielgruppe aber passend gestaltet.

Die Texte von Ava-Barb Yaga mit ihrer leicht verständlichen Sprache sind größtenteils altersgerecht. Etwas unglücklich empfinde ich die Verniedlichungsformen der Tiernamen, da ich der Meinung bin, dass solch kleine Kinder zunächst die richtigen Wörter lernen sollten.

Die Tiere variieren. Die Arten sind nicht zu exotisch ausgewählt und weisen bei einigen sogar einen Alltagsbezug auf.

Ein weiterer Pluspunkt: Die Bereiche zum Tasten haben jeweils eine andere Oberfläche, sodass es auf jeder Doppelseite etwas Neues zum Erfühlen gibt. Auch das Cover, das mir gut gefällt, beinhaltet ein Element zum Fühlen.

Die textile Aufhängung ist geeignet für die Waschmaschine. Die stabilen Pappseiten sind so beschichtet, dass sie sich gut abwaschen lassen. Damit ist das Bilderbuch absolut tauglich für den Alltag mit Baby und Kleinkind.

Mein Fazit:
Obgleich mich das kleine Buggy-Buch nicht in allen Aspekten voll überzeugt hat, ist „Fühl mal! Lieblingstiere“ ein Bilderbuch, an dem Babys ihre Freude haben dürften.