Mörder kennen keine Grenzen
Grenzfall - Der Tod in ihren AugenAls in den Bergen ein herrenloser Rucksack gefunden wird, fängt eine Suche nach dem Besitzer an, da befürchtet wird, dass sich dieser verirrt hat oder verunglückt ist. Die Oberkommissarin Alexa Jahn hat ...
Als in den Bergen ein herrenloser Rucksack gefunden wird, fängt eine Suche nach dem Besitzer an, da befürchtet wird, dass sich dieser verirrt hat oder verunglückt ist. Die Oberkommissarin Alexa Jahn hat am gleichen Tag ihren ersten Tag bei der Kripo Weilheim und wird sofort in die Suche mit einbezogen. Als kurze Zeit später der Leichnam einer Frau, in den Bergen hängend, aufgefunden wird, ist das Entsetzen groß, da dieser brutal verstümmelt wurde. Als ob das nicht genug wäre, tauchen Leichenteile auf österreichischer Seite auf, die eine Zusammenarbeit mit den dortigen Behörden notwendig machen. Nach einem Unfall überträgt Alexas Chef ihr die Leitung der Ermittlungen, was nicht jedem im Team gefällt.
Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht, obwohl der Prolog mich anfangs etwas verwirrte, was die Autorin aber sicherlich beabsichtigt hat. Die Figur der Alexa fand ich sympathisch, vor allem aber erfrischend menschlich. Ihren Gegenpart auf der österreichischen Seite fand ich ehrlicherweise interessanter, weil diesen eine Aura umgibt, die meine Neugier unglaublich angefacht hat. Als Ermittler fand ich aber beide Protagonisten authentisch und gut ausgearbeitet. Der Fall selbst war sehr spannend, es kam keine Langeweile auf und auch wenn ich normalerweise lange Naturbeschreibungen nicht mag, machte dies hier Sinn, weil die Schauplätze so regelrecht vor meinen Augen entstanden sind. Es kann aber natürlich auch daran liegen, dass ich sehr gerne in den Bergen bin und den ein oder anderen Ort kannte. Die Geschichte hat mir sehr gefallen, die Ermittlung war schlüssig und die Auflösung machte Sinn. Die private Seite der Hautpersonen hat nicht zu viel Raum eingenommen, war aber trotzdem interessant genug, um mehr darüber erfahren zu wollen.
Der Fall wurde abgeschlossen, aber es ergab sich am Ende eine Wendung, bei der ich sehr froh darüber bin, dass der nächste Teil nicht lange auf sich warten lässt. Diesen werde ich mir auf keinen Fall entgehen lassen! Von mir gibt es viereinhalb Sterne und eine Leseempfehlung.