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Veröffentlicht am 02.10.2023

Rezension

Das Wunder der kleinen Dinge
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Ich wurde auf Das Wunder der kleinen Dinge durch den Klappentext und nicht zuletzt wegen des wunderbaren Covers aufmerksam. Alles verspricht einen magisch angehauchten Roman, der sich perfekt für die ersten ...

Ich wurde auf Das Wunder der kleinen Dinge durch den Klappentext und nicht zuletzt wegen des wunderbaren Covers aufmerksam. Alles verspricht einen magisch angehauchten Roman, der sich perfekt für die ersten Herbsttage eignet.

Im Mittelpunkt dieses Romans steht Myra, eine Frau im mittleren Alter, deren Lebensmittelpunkt sich um ihre Miniatur-Villa dreht. Liebevoll kümmert sie sich um die Villa Liliput, ersetzt einzelne Möbel, richtet ganze Räume neu ein oder baut neue Gegenstände. Mit ihrer Freundin Gwen betreibt sie einen Blog und begeistert täglich Leser mit Einblicken in die Villa.
Ein weiterer Handlungsstrang beschäftigt sich mit Alex, welcher in einem identische Haus wie der Villa Liliput lebt. Wie die Miniatur und die echte Villa zusammenhängen, findet man erst nach und nach und mithilfe von weiteren Handlungssträngen von Figuren aus vergangenen Generationen heraus.

Insgesamt ist das Erzähltempo recht langsam und ausschweifend, jedoch nicht unbedingt im negativen Sinne. Die Geschichte lebt Wort wörtlich vom der Liebe zum Detail, was sich auch in dem Schreibstil und dem Tempo niederschlägt. Wer viel Handlung erwartet, wird bestimmt stutzen, daher sollte man sich ein paar ruhige stressfreie Abende einplanen, um die bildreiche und gar malerische Geschichte genießen zu können - idealerweise ein paar Herbstabende, wo man sich schon in Decken einkuscheln kann. Ebenso sollte man auch keine große romantische Liebesgeschichte erwarten, denn es geht viel mehr um die Liebe zur Familie und zum Leben. Alex und Myras Beziehung macht zwar einen wichtigen Teil der Geschichte aus, jedoch ist diese so slow-paced, dass ich die große Rahmengeschichte drumherum viel interessanter fand.

Im Großen und Ganzen habe ich diesen Roman sehr genossen und konnte wunderbar in die bildgewandte Welt eintauchen, jedoch fehlte es mir gerade zum Ende hin an Details. Fast wirkte es etwas gehetzt, es hätte der Geschichte gut getan, sie in einem ebenso gemütlichen Tempo zu beenden, wie man sie begonnen hat.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Rezension

Das finstere Erbe von Lyoness (Lyoness 2)
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Der zweite und letzte Band der Dilogie Lyoness setzt fast dort an, wo der erste Band aufgehört hat. Sara stellt sich ihren neuen Pflichten als Königin und auch ihre Freunde finden sich in ihren Rollen ...

Der zweite und letzte Band der Dilogie Lyoness setzt fast dort an, wo der erste Band aufgehört hat. Sara stellt sich ihren neuen Pflichten als Königin und auch ihre Freunde finden sich in ihren Rollen als junge neue Regierung wieder. Die Gefahren scheinen gebannt, doch kaum hat Sara sich an ihre neue Rolle gewohnt, naht auch schon die nächste Bedrohung - Drachen, Wesen aus Legenden und Mythen, sind plötzlich Wirklichkeit. Doch sie sind nicht so friedlich wie die Entstehungsgeschichte von Lyoness vermuten lässt.

Schon nach einigen wenigen Seiten habe ich wieder in die Welt von Lyoness gefunden und auch recht zügig überschlagen sich die Ereignisse, wo es an anderen Stellen langsamer vorangeht. Ich konnte das Buch sehr flüssig lesen und in weniger als einem Wochenende hatte ich es auch schon beendet. Es ließ sich schnell lesen und es war unterhaltsam, jedoch fehlte es mir öfters an Tiefe - sowohl bezüglich der Story als auch der Figuren. Alles passiert recht schnell und die Figuren entwickeln sich nicht unbedingt weiter.
Eine Szene ist mir besonders im Gedächtnis geblieben. Sara hält eine Motivationsrede ans Volk, welche sinnesgemäß wie folgt ging: "Wollt ihr Freiheit? - Ja! - Freiheit für Lyoness! - Unglaublich, wo hast du gelernt solche Reden zu schwingen?" Gerade zum Ende hin, wirkt die Geschichte etwas gehetzt und die Dialoge etwas unglaubwürdig und flach wie dieses Beispiel andeutet.

Nichtsdestotrotz hat mir die Handlung an sich sehr gut gefallen. Die Drachen, die Entstehungsgeschichte von Lyoness und die verschiedenen Arten von Magie waren sehr abwechslungsreich und interessant, zumal man nach dem ersten Band nun sehr gespannt auf die Magie und Drachen war. Zusammen mit dem lockeren Schreibstil flogen die Seiten nur dahin. So ließ es sich super das verregnete Wochenende rumbringen!

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Rezension

Chain of Thorns
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Endlich ist der letzte Teil dieser Trilogie erschienen und nach dem Plottwist im letzten Band konnte ich es kaum erwarten, weiterzulesen. Allein schon das Cover ist wieder wunderbar gelungen und macht ...

Endlich ist der letzte Teil dieser Trilogie erschienen und nach dem Plottwist im letzten Band konnte ich es kaum erwarten, weiterzulesen. Allein schon das Cover ist wieder wunderbar gelungen und macht sich ganz ausgezeichnet neben den anderen beiden Bänden im Regal.

Der Wiedereinstieg in die Reihe war wirklich leicht und schon zu Beginn ließ sich das Buch sehr flüssig lesen. Durch die Perspektivwechsel zwischen den Haupt- und Nebenfiguren hat man stehts einen guten Überblick über die Gesamthandlung. Nur im Laufe des Buches hatte ich manchmal das Gefühl auf der Stelle zu treten, weil die Story zwischendurch etwas zäh wurde. Manche aufgeworfenen Probleme führten zu nichts. Im Angesicht der Seitenzahl kam mir das Buch daher manchmal etwas zu lag vor.

Cordelias Freunde haben zwar alle eigene Probleme, die es zu lösen gilt, jedoch spielen auch jeder eine bedeutende Rolle im großen Finale. Ich finde es sehr gelungen, wie die Figuren alle ineinandergreifen und die Story förmlich zusammenhalten und doch auch für sich stehen. Man hatte nie das Gefühl, dass eine Figur überflüssig ist oder zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Insbesondere Matthew und Alastair sind mir sehr ans Herz gewachsen. Am Rande tauchen auch immer wieder Nebenfiguren aus der Clockwork-Reihe wie zB Molly auf.

Der Abschluss war wirklich sehr passend und eigentlich genau richtig, dennoch habe ich das Gefühl, dass noch etwas fehlt. Die Reihe hat sein Ende gefunden und auch jede Figur ihr persönliches Finale, jedoch fand ich diesen Teil im Vergleich zu zB Clockwork Princess etwas blass. Nichtsdestotrotz bin ich wirklich wehmütig, wenn ich daran denke, dass die Reihe nun abgeschlossen ist und man sich nun von den Figuren verabschieden muss.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Rezension

Fallen Kingdom 1: Gestohlenes Erbe
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Nicht nur das wunderbare Cover mit einseitigen Farbschnitt, sondern auch der Klappentext hat mich direkt neugierig werden lassen. Und ehe ich mich versehen habe, hatte ich das Buch auch schon beendet.
In ...

Nicht nur das wunderbare Cover mit einseitigen Farbschnitt, sondern auch der Klappentext hat mich direkt neugierig werden lassen. Und ehe ich mich versehen habe, hatte ich das Buch auch schon beendet.
In Jaraskai werden immer zwei zusammengehörige Kinder geboren, jeder Erstgeborene mit dämonischen Blut ist von dämonischen Blut und erst der Zweitgeborene wird als wahres Kind anerkannt. Die Geschwister sind mit den Seelen verbunden und die Erstgeborenen, sogenannte Heroen, schützen ihre Geschwister mit ihren Leben.

Die ersten Kapitel sind vollgepackt mit Worldbuilding und Ereignissen, sodass man sich zu Beginn am besten etwas mehr Zeit nimmt. Trotz der vielen Informationen konnte ich mich sehr schnell in der Buchwelt zurechtfinden. Man lernt recht früh, was es mit den Heroen auf sich hat und wie stark die Verbindung zwischen Navien und Avielle ist. Doch mit der Zeit erfahrt man, dass sich Dämonen und Menschen nicht so einfach in Gut und Böse einteilen lassen...

Unsere Protagonistin Navien ist im Schatten ihrer jüngeren Schwester Avielle aufgewachsen. Als Erstgeborene und Heroe wird sie nicht als Kind ihrer Eltern angesehen, sondern nur als Wächterin von Avielle. Sie ist eine sehr mutige Figur, die alles für ihre Schwester tun würde, denn sie ist ihr Lebensinhalt und liebt sie. Dennoch möchte sie innerlich selbst geliebt werden und wirkt daher oft naiv. Auch wenn es an manchen Stellen etwas überspitzt fand, ist es, wenn man genau darüber nachdenkt, durchaus verständlich. Ohne es direkt zu merken, wurde sie ihr Leben lang unterdrückt und mit Füßen getreten.

Die Handlung spielt an den unterschiedlichen Fürstenhöfen und man lernt nacheinander mehr über die verschiedenen Reiche der Todessünden. Schnell findet sich Navien in einem Netz aus Intrigen und Geheimnissen wieder. Immer wieder kommen neue Erkenntnisse hinzu, die den Lauf der Geschichte verändern. Gerade zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und man wird mit einem Cliffhanger zurückgelassen.
Die Buchwelt der Fürstentümer hat mir sehr gut gefallen und man konnte recht schnell Unterschiede in Sitten und Ansichten finden, jedoch glaube ich, dass man die Idee der sieben Todsünden noch etwas mehr hätte ausbauen können.

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Veröffentlicht am 09.02.2023

Rezension

Court of Sun 1: Court of Sun
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Die Protagonistin Brie versucht seit Jahren sich und ihre Schwester über Wasser zu halten und hat dabei sich zu einer fähigen Diebin entwickelt. Sie lebt von einen Tag auf den nächsten, doch das ändert ...

Die Protagonistin Brie versucht seit Jahren sich und ihre Schwester über Wasser zu halten und hat dabei sich zu einer fähigen Diebin entwickelt. Sie lebt von einen Tag auf den nächsten, doch das ändert sich schnell als ihre Schwester an den Unseelie-König verkauft wird und sie gezwungen ist, sich unter die Fae-Höfe mischen muss.

Schon die Aufmachung dieser Dilogie ist äußerst gelungen, sie spiegelt perfekt die zwei Seiten des Feenreichs wieder - Sonne und Mond, der Hof des Lichts - die Seelie und der Hof der Dunkelheit - die Unseelie, scheinbar grundverschieden und doch die zwei Seiten einer Medaille. Im Laufe des Buchs muss Brie jedoch lernen, dass sich vieles nicht in Gut und Böse einteilen lässt und sie trotzdem eine Seite wählen muss.

Das Worldbuilding ist genau richtig. Im ersten Band lernt man vieles über die jeweiligen Höfe, ihre Herrscher und die Magie der Faewelt. Doch es ist nicht alles prunkvoll und atemberaubend, denn schnell taucht Brie in eine Welt aus Intrigen und Verrate ein. Es gibt viele Plot Twists und wiederum manche Stellen haben mich an andere Märchen oder Bücher erinnert - so zum Beispiel Bries Leben in der Menschenwelt, welches Aschenputtel gleicht oder einer Auswahl à la Selection.

Nach und nach findet sich Brie immer besser in der Faewelt zurecht und durchschaut immer mehr Intrigen. Sie ist schon von Anfang an eine starke Protagonistin, doch ich finde, dass sie im Laufe des Buchs noch mehr wächst. Schon zu Beginn fand ich sie sehr sympathisch, denn sie ist sich für nichts zu fein und würde alles für ihre Schwester tun.

Gerade in den letzten Kapitels wird vieles aufgedeckt und viele vorherige Handlungen machen nun deutlich mehr Sinn, auch wenn sie erschütternd sind. Der Cliffhanger ist wirklich zum Haareraufen und ich kann kaum den Release des zweiten Teils im Sommer erwarten.

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