Ich reise allein
EngelskaltZwei kleine Mädchen werden erhängt im Wald aufgefunden, in seltsamer Kleidung, mit einem Schulranzen auf dem Rücken. Einiges deutet darauf hin, dass sie nicht die einzigen toten Kinder bleiben werden. ...
Zwei kleine Mädchen werden erhängt im Wald aufgefunden, in seltsamer Kleidung, mit einem Schulranzen auf dem Rücken. Einiges deutet darauf hin, dass sie nicht die einzigen toten Kinder bleiben werden. Kommissar Holger Munch stellt ein Team zusammen und holt auch Mia Krüger dazu, die sich eigentlich auf eine einsame Insel zurückgezogen hatte, um sich umzubringen. Doch der Fall lässt sie weitermachen. Wird es dem Team gelingen, den Tod weiterer Mädchen zu verhindern?
„Engelskalt“ ist ein gut geschriebener norwegischer Krimi, der schon durch die Ausgangssituation unfassbar und brutal wird. Die kleinen Mädchen aufgehängt in einem Wald lassen böse Bilder vor Augen entstehen. Die Lösung des Falls scheint weit weg, einige Verdächtige tauchen auf, sind jedoch schnell ausgeschlossen. Munch und Mia ahnen bald, dass der Mörder es auf die Ermittler selbst abgesehen hat. Doch durch welchen Fall in der Vergangenheit sind sie ihm nahegekommen?
Obwohl ich früh ahnte, wer hinter der Entführung und Ermordung der Mädchen stecken könnte, fand ich die Ermittlungen spannend. Den zweiten Strang des Romans, in dem es um eine Freikirche ging, die sich im Wald verschanzt, hätte ich dafür nicht gebraucht, glaubte ich von Anfang an nicht, dass sie etwas mit dem Fall der Kinder zu tun haben.
Mia Krüger und Holger Munch – und natürlich auch das übrige Team – würde ich gerne bei einem weiteren Fall begleiten, denn ihre Ermittlungen haben mir gut gefallen. Guter und spannender nordischer Krimi!