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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2022

Reise in die Vergangenheit

Träume in Meeresgrün
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Als Amelie mit Vater, Schwester und deren Freund in den Urlaub nach Kanada aufbricht, ahnt sie nicht, was hier alles passieren wird. Nicht nur, dass sie den Sänger und Bootsbauer Callum kennenlernt, der ...

Als Amelie mit Vater, Schwester und deren Freund in den Urlaub nach Kanada aufbricht, ahnt sie nicht, was hier alles passieren wird. Nicht nur, dass sie den Sänger und Bootsbauer Callum kennenlernt, der sie von den falschen Gefühlen für den Freund ihrer Schwester ablenkt, auch viele Wahrheiten über ihre Familie kommen zutage. Eine Reise in die Vergangenheit beginnt.

Der Roman beginnt gewohnt schön – so, dass man am liebsten direkt selbst die Koffer packen möchte, um selbst in die schöne kanadische Provinz fliegen möchte, um einen Urlaub an der See in der malerischen kleinen Stadt zu verbringen. Die Familie ist etwas chaotisch und es stehen viele ungesagte Dinge zwischen den dreien. Und auch Callum hat das Zeug zu einem echten Herzensbrecher – und man gönnt Amelie, dass sie ihre Gefühle endlich vom Freund ihrer Schwester abwendet und sich aufs Leben einlässt.

Und dann waren mir bald die vielen Parallelen etwas zu viel. Alles, was in Amelies Leben passiert ist, passierte auch Callum. Es gibt verschollene Zwillingsbrüder, über die niemand sprach, viel Drama und vor allem viele Tränen. Das war bis zu einem gewissen Punkt schön, aber irgendwann war ich etwas genervt, auch weil so viele unnötige Twists entstanden.

Insgesamt habe ich das Buch wieder gerne gelesen und meine Zeit sehr gerne mit Amelie und den anderen in Lunenburg verbracht. Hier wäre oft weniger aber mehr gewesen, doch für das Happy End hat sich das Durchhalten gelohnt!

Veröffentlicht am 20.02.2022

Neuseeland-Krimi

Ein harmloser Mord
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Eine junge Frau wird tot aufgefunden, die Polizei geht von einem Selbstmord aus. Die ermittelnde Polizistin Sam Shephard hat aber bald den Eindruck, dass es sich um Mord handelt. Da sie selbst einst mit ...


Eine junge Frau wird tot aufgefunden, die Polizei geht von einem Selbstmord aus. Die ermittelnde Polizistin Sam Shephard hat aber bald den Eindruck, dass es sich um Mord handelt. Da sie selbst einst mit dem Ehemann des Opfers liiert war, wird sie von den Ermittlungen suspendiert und gilt bald selbst als tatverdächtig. Im Hintergrund stellt sie selbst Nachforschungen an und stößt auf einen großen Skandal, der das kleine Land in eine Krise stürzen könnte.

Für mich war es der erste Neuseeland-Krimi überhaupt und auch der erste Roman der Autorin. Ich kann direkt mal sagen, dass mich das Buch überraschend gut unterhalten hat. Sam Shephard fand ich auf ihre etwas burschikose und eigenwillige Art sehr amüsant und auch ihre Vorgehensweise in dem Fall, von dem sie als Polizistin suspendiert ist, hat mir gefallen.

Die Auflösung fand ich ein bisschen weit hergeholt, aber andererseits haben Menschen für Geld schon ganz andere Dinge gemacht – vor allem, wenn es um den Verlust desselben geht.

Insgesamt ein unterhaltender und spannender Krimi in einer ungewöhnlichen Kulisse. Ich würde mich auf jeden Fall mit weiteren Büchern der Autorin umgeben wollen, da ich gut unterhalten wurde. Gefiel mir gut!

Veröffentlicht am 19.02.2022

Was passierte im Loft?

Das Loft
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In der Wohnung, die sich das Pärchen Sarah und Marc mit Marcs bestem Freund Henning teilt, wird eine Menge Blut gefunden, von Henning fehlt jede Spur. Unter Mordverdacht werden Sarah und Marc festgenommen, ...

In der Wohnung, die sich das Pärchen Sarah und Marc mit Marcs bestem Freund Henning teilt, wird eine Menge Blut gefunden, von Henning fehlt jede Spur. Unter Mordverdacht werden Sarah und Marc festgenommen, doch es kann ihnen zunächst nichts nachgewiesen werden. Was geschah wirklich im Loft und wer ist für Hennings Verschwinden verantwortlich?

Das Buch beginnt wirklich spannend. Ich mochte auch die Perspektive, die sich einerseits aus wechselnden Kapiteln aus der Erinnerung Sarahs und Marcs zusammensetzen, andererseits aus der Sicht der ermittelnden Kommissare. Hennings Verschwinden bleibt mysteriös und Rückblicke in die gemeinsame Vergangenheit der drei Bewohner des Lofts wirft immer wieder ein neues Licht auf die Beziehung der drei. Ist wirklich einer der beiden Zurückgebliebenen für den Tod des Freundes verantwortlich oder steckt doch etwas anderes hinter dem Verschwinden des Freundes? Diese Frage bleibt lange ungeklärt. Für mich leider zu lange, denn mit der Zeit fand ich die Suche nach der Wahrheit etwas ermüdend.

Am Ende gibt es noch einen Twist, der wirklich gelungen ist, aber der Weg dahin hat mir leider viel zu lange gedauert, so dass die Begeisterung für das Buch bald vorbei war. Schade, denn der Roman hatte wirklich Potenzial, das der Autor aber leider nicht aufrecht erhalten konnte.

Für mich war es zum Ende hin leider ein ermüdender und etwas langwieriger Thriller, der mich nicht komplett überzeugen konnte. Schade! So reicht es nur für 3 Sterne für eine gute Idee, die mich leider nicht komplett überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 17.02.2022

Vom Suchen und Finden

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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Dot arbeitet im Londoner Fundbüro der Verkehrsbetriebe. Ihr ist es ein großes Anliegen, die verlorenen Gegenstände und ihre Besitzer wieder zu vereinen. Neben ihrem Job ist Dot ein zurückgezogener Mensch. ...

Dot arbeitet im Londoner Fundbüro der Verkehrsbetriebe. Ihr ist es ein großes Anliegen, die verlorenen Gegenstände und ihre Besitzer wieder zu vereinen. Neben ihrem Job ist Dot ein zurückgezogener Mensch. Sie hat keine Freunde und verbringt ihre Zeit allein in der alten Wohnung ihrer Mutter, nachdem diese ins Altenheim ziehen musste. Als ein verzweifelter älterer Mann auf der Suche nach seiner verlorenen Tasche ins Fundbüro kommt, tut Dot alles, um die Tasche zu finden – ohne zu ahnen, dass sich ihr ganzes Leben ändern wird.

Dot und ihr Verhalten haben mich zunächst sehr amüsiert. Sie hat einen traumatischen Verlust zu verarbeiten, verliert ihre Mutter an die Demenz und kommt mit ihrer perfektionistischen Schwester nicht besonders gut aus. Im Laufe des Buches stellt sich dann immer mehr heraus, wie verzweifelt und allein Dot wirklich ist – und es werden die Gründe dafür klar, die wirklich traurig sind.

Ich mochte die Figuren und ich liebte die Idee der Geschichte. Wie Dot mit den Fundsachen umgeht und mit Herz und Seele darum bemüht ist, die verlorenen Gegenstände wieder in die Hände ihres Besitzers zu bringen, fand ich wirklich sehr nett zu lesen. Die Geschichte rund um Dots Verlust und die Konstellationen in der Familie fand ich wirklich traurig zu lesen, auch wenn erst nach und nach alle Geheimnisse zutage kommen.

Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Ich muss sagen, dass mich der Mittelteil etwas weniger begeistert hat, aber ich wollte alle Geheimnisse rund um Dot und ihre Familie aufgeklärt wissen. Hier habe ich ein Tränchen verdrückt und fand das Ende wieder sehr schön und angenehm, musste hier auch öfter laut lachen, weil Dot selten ein Fettnäpfchen auslässt.

Schön und sehr unterhaltend!

Veröffentlicht am 17.02.2022

Das Zeichen des Teufels

Das tote Mädchen vom Strand
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Jennifer Dorey ist zurück in ihrer Heimat, der Insel Guernsey, nachdem sie in London überfallen und bedroht wurde. Sie arbeitet als Journalistin bei der Inselzeitung, als ein totes Mädchen am Strand gefunden ...

Jennifer Dorey ist zurück in ihrer Heimat, der Insel Guernsey, nachdem sie in London überfallen und bedroht wurde. Sie arbeitet als Journalistin bei der Inselzeitung, als ein totes Mädchen am Strand gefunden wird. Alle gehen von einem Selbstmord aus, doch Jenny findet heraus, dass im Laufe der Jahre noch mehr Mädchen auf diese Art tot aufgefunden wurden. Hängen die Fälle zusammen?

Ich mag diese Geschichten, die auf den kleinen Inseln spielen, auf denen die Menschen eher schrullig und eigen sind. So ist es auch hier. Jenny wohnt wieder bei ihrer Mutter, nachdem sie London verlassen hat. Sie ist es gewohnt, für die Inselzeitung eher harmlose Berichte zu schreiben, bevor sie sich in die eher schaurige Geschichte der Insel vertieft.

Die Suche nach dem Serienmörder ist – vor allem zum Schluss hin – spannend und hat mich auf der Suche nach dem Mörder sehr gefordert. Zum einen sind wenige vom Alter passende Charaktere in der Geschichte zu finden, zum anderen könnte jeder von denen ein unerkannter Mörder sein. Das hat mir gefallen, denn der Mörder ist kein offensichtlicher.

Die Auflösung war spannend und hat mir gefallen, so gut, dass ich gerne mehr von Jenny und ihrem neuen Leben auf der Kanalinsel lesen möchte. Spannend und gut unterhaltend!