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Veröffentlicht am 30.09.2021

Der Rabbi ermittelt

Der Rabbi und der Kommissar: Du sollst nicht morden
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Als ein Mitglied seiner Gemeinde plötzlich verstirbt, ist Rabbi Henry Silberbaum skeptisch. Angeblich erlitt die alte Frau einen Herzinfarkt, doch für den Rabbi zeigt sich ein anderes Bild. Wurde die gut ...

Als ein Mitglied seiner Gemeinde plötzlich verstirbt, ist Rabbi Henry Silberbaum skeptisch. Angeblich erlitt die alte Frau einen Herzinfarkt, doch für den Rabbi zeigt sich ein anderes Bild. Wurde die gut betuchte Frau ermordet? Zusammen mit Kommissar Berking macht sich Henry auf die Suche nach der Wahrheit.

Amüsant, das ist das erste Wort, das mir zu diesem Roman einfällt. Rabbi Silberbaum und seine jüdische Gemeinde haben mir sehr viele Schmunzler entlockt. Der Rabbi ist eher unkonventionell und treibt seine Vorgesetzten ständig zur Verzweiflung. Der Fall ist erst mal nicht spektakulär, doch der Rabbi hat da so ein Bauchgefühl und kann auch den Kommissar überzeugen. Doch offiziell handelt es sich nicht um Mord, weshalb Ermittlungen tatsächlich schwierig sind.

Der Rabbi ist charmant und die jüdischen Einschläge haben richtig viel Spaß gemacht. Der Witz und die ganz nebenbei eingestreuten Erklärungen über das jüdische Leben haben mir sehr gut gefallen. Der Fall ist verzwickt, weil die Verdächtigen ständig wechseln. Am Ende geht es natürlich um das Geld der alten Dame, aber anders als man dachte. Der Kommissar ist anfangs ziemlich brummig, entpuppt sich aber schnell als freundlicher Mensch, der sich mit dem Rabbi gut versteht. Ein gutes und witziges Team werden die beiden.

Mir hat dieser erste Teil um den Rabbi und den Kommissar gut gefallen. Ich freue mich, wenn es mit den beiden weitergeht und werde sie gerne wieder bei einem Fall begleiten – dieser Fall kündigt sich durch einen Cliffhanger am Ende des Buches schon an. Ich freue mich!

Veröffentlicht am 29.09.2021

Der Tod geht um in Edinburgh

Das Gift der Lüge
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Will Raven ist zurück in der Queen Street 52 in Edinburgh, wo er von nun an als Assistent Dr. Simpsons eingestellt ist. Dr. Simpson wird die Schuld am Tod einer seiner Patientinnen vorgeworfen und Dr. ...

Will Raven ist zurück in der Queen Street 52 in Edinburgh, wo er von nun an als Assistent Dr. Simpsons eingestellt ist. Dr. Simpson wird die Schuld am Tod einer seiner Patientinnen vorgeworfen und Dr. Raven und das ehemalige Hausmädchen Sarah Fisher wollen seinen Namen reinwaschen. Auf der Suche nach der Wahrheit stoßen sie auf viele weitere Todesfälle, die ihnen verdächtig vorkommen. Eine unentdeckte Krankheit oder ein Todesengel?

„Das Gift der Lüge“ ist der zweite Fall um Will Raven und Sarah Fisher. Wieder ist es ein verzwickter Fall, in den die beiden verstrickt werden. Obwohl ich vor ihnen ahnte, wie alles zusammenhängt – und ich sie ob ihrer Ahnungslosigkeit hier und da anschreien wollte -, war der Fall spannend, denn das Böse kommt Sarah und Will ständig näher.

Ich mag einfach die Welt, in der diese Romane angesiedelt sind. Die Behandlungs- und Ermittlungsmethoden im ausgehenden 19. Jahrhundert faszinieren mich immer wieder. Dazu kommen mit Will Raven und auch Sarah Fisher interessante Charaktere, denen ich gerne bei ihrer Arbeit folge.

Insgesamt hat mir der Fall wieder gut gefallen und ich bin gespannt, ob es mit Will und Sarah weitergeht, denn das Ende deutet auf etwas Anderes hin. Aber abwarten – ich bin auf jeden Fall wieder dabei!

Veröffentlicht am 24.09.2021

Ach, Albert!

Das geheime Leben des Albert Entwistle
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Der Postbote Albert Entwistle ist ein Einzelgänger. Er vermeidet jeden Kontakt mit seinen Kollegen und auch den Kunden, denen er täglich die Post austrägt. Als ihm seine Pensionierung angekündigt wird ...

Der Postbote Albert Entwistle ist ein Einzelgänger. Er vermeidet jeden Kontakt mit seinen Kollegen und auch den Kunden, denen er täglich die Post austrägt. Als ihm seine Pensionierung angekündigt wird und er um Weihnachten herum einen traurigen Verlust hinnehmen muss, wird Albert klar, wie einsam er ist. Und er erinnert sich an seine erste und einzige Liebe – und mit Hilfe seiner Kollegen und der jungen Nicole, die er auf seiner Posttour kennenlernt, macht sich Albert auf die Suche nach George, den er 50 Jahre nicht mehr gesehen hat.

Albert ist ein toller Charakter. Seine selbstgewählte Isolation am Anfang und sein Wissen, dass er etwas ändern muss, um nicht total zu vereinsamen, wurden gut beschrieben und waren nachvollziehbar. Zwischen der aktuellen Erzählung folgt der Leser in Rückblicken der großen Liebe zwischen Albert und seinem Mitschüler George zu einer Zeit, in der eine solche Liebe noch nicht toleriert wurde.

Mir hat besonders gefallen, dass Albert selbst daran arbeitet, mit seinen Kollegen und auch anderen Leuten in Kontakt zu kommen und so mehr am Leben teilzunehmen. Auch wenn ich einige Ereignisse etwas zu übertrieben dargestellt fand (die riesige Feier zu Alberts Coming out und auch die ewigen Gratulationen dazu zum Beispiel), fand ich das Buch wirklich sehr gut zu lesen und amüsant.

Hier und da war es mir ein Zufall zu viel, aber bis zum Ende habe ich mit Albert mitgefiebert, bis er endlich seinem George wieder gegenüberstand.

Insgesamt fand ich das Buch schön und gut geschrieben. Eine süße Geschichte für Toleranz und Liebe. Gut!

Veröffentlicht am 22.09.2021

Loslassen

Liebe braucht nur zwei Herzen
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Liv ist Meisterin im Loslassen. Mit gerade einmal 137 Dingen geht sie durch ihr Leben, lässt sich treiben. Als Ordnungsfee hilft sie ihren Kunden, ihr Leben zu entrümpeln und loszulassen. Für einen neuen ...

Liv ist Meisterin im Loslassen. Mit gerade einmal 137 Dingen geht sie durch ihr Leben, lässt sich treiben. Als Ordnungsfee hilft sie ihren Kunden, ihr Leben zu entrümpeln und loszulassen. Für einen neuen Auftrag kommt Liv zurück nach Berlin und muss wieder bei ihrem Vater einziehen. Und sie trifft wieder auf Florian, ihre erste große Liebe. Doch Liv will wenig Dinge in ihrem Leben – und schon gar keine Liebe. Oder doch?

Liv war mir schon sympathisch, auch wenn sie mir mit ihrem Tick, jede Wohnung, die sie betritt, direkt entrümpeln zu wollen, weil man sich mit so viel Zeugs doch nicht wohlfühlen kann, nach einiger Zeit etwas auf die Nerven ging. Doch schnell wurde klar, dass Liv sich so verhält, weil sie nach einem Verlust in ihrer Jugend dieses Gefühl des Verlierens nie wieder haben wollte. Nach einiger Zeit wurde das Verhalten von Liv dann auch etwas weniger nervig, weshalb ich wieder mit ihr versöhnt war.

Die Geschichte ist niedlich erzählt und brachte mich häufig zum Lachen. Und Liv macht eine Entwicklung durch, auch weil sie sich wieder auf Florian einlässt – und zumindest wieder freundschaftlich mit ihm verbandelt ist, sogar mit ihm arbeitet.

Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich Liv ab und zu gerne geschüttelt hätte. Die Geschichte ist niedlich und amüsant – und vor allem gut unterhaltend!

Veröffentlicht am 20.09.2021

Eine chaotische Reise

Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden
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Auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Freundin geraten Addie und Deb in einen Unfall. Und die Unfallgegner sind ausgerechnet Addies Ex-Freund Dylan und sein bester Freund Marcus. Da auch die beiden zur Hochzeit ...

Auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Freundin geraten Addie und Deb in einen Unfall. Und die Unfallgegner sind ausgerechnet Addies Ex-Freund Dylan und sein bester Freund Marcus. Da auch die beiden zur Hochzeit wollen, lassen sich Addie und Deb überreden, die beiden mitzunehmen. Eine chaotische Reise beginnt.

Ich mag Beth O’Learys Bücher total, weil sie sehr witzig schreibt und ihre Bücher immer eine zu Herzen gehende Geschichte erzählen. Das ist auch hier so. Alles beginnt natürlich sehr chaotisch mit dem Unfall und dem Vollpacken eines Minis mit 5 Personen und Gepäck. Dazu kommen noch jede Menge ungelöster Probleme und Gefühle.

Die Geschichte ist in wechselnden Kapiteln im Jetzt und Damals gegliedert, wobei darin noch einmal die Episoden aus der Sicht von Dylan und Addie erzählt werden. Warum fand die große Liebe der Beiden damals ein Ende? Was passierte wirklich – und gibt es für die beiden noch eine Chance?

Neben viel Witz und einigen komischen Situationen gibt es in dieser Geschichte noch jede Menge Gefühle. Schnell ist klar, dass zwischen Dylan und Addie eben noch nicht alles vorbei ist, auch wenn sie sich getrennt haben.

Das Buch hat mich gut unterhalten und ich wollte unbedingt wissen, warum Dylan und Addie es in der Vergangenheit nicht geschafft haben, obwohl sie sich so sehr lieben. Wieder schön erzählt und sehr amüsant. Hat mir gefallen!