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Veröffentlicht am 16.06.2022

Der Manipulator

In weißer Stille (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 2)
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Ein ehemaliger Kinderarzt wird tot aufgefunden. Er wurde an einen Heizkörper gefesselt und ist qualvoll verdurstet. Kommissar Dühnfort und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Wer hatte Grund den Arzt ...

Ein ehemaliger Kinderarzt wird tot aufgefunden. Er wurde an einen Heizkörper gefesselt und ist qualvoll verdurstet. Kommissar Dühnfort und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Wer hatte Grund den Arzt zu töten? Zunächst kann sich niemand vorstellen, wer den Arzt so gehasst haben könnte, doch dann findet die Polizei sehr belastende Beweise für das Gegenteil.

Das Buch lag seit 2018 ungelesen auf meinem Stapel ungelesener Bücher, nachdem ich vorher irgendwann den ersten Teil der Reihe gelesen hatte. Lange ließ ich das Buch links liegen, was es absolut nicht verdient hat. Denn es hat mir unerwartet gut gefallen!

Der Fall ist mehr, als er auf den ersten Blick scheint. Der ach so beliebte ehemalige Kinderarzt hat Dreck am Stecken, seine erwachsenen Kinder sind emotional gestört. Während den Ermittlungen gibt es auch viel Familiendrama zu entdecken. Das hat allerdings Spaß gemacht und war spannend, auch wenn sich für mich früh abzeichnete, wer hier der Täter sein könnte.

Ich mochte das Drumherum, also auch das Ermittlerteam und die Geschichten um ihr Leben. Hier bin ich gespannt, wie es weitergehen wird und werde deshalb bald in der Reihe weiterlesen.

Veröffentlicht am 15.06.2022

Tanz auf dem Eis

Mord auf dem Eis
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Antons Enkelin Rosa trainiert Eisschnelllauf, so dass Anton und Ernestine oft einspringen, sie zum Training zu bringen und abzuholen. Und Ernestine nutzt gerne die Gelegenheit, am Rundtanz auf dem Eis ...

Antons Enkelin Rosa trainiert Eisschnelllauf, so dass Anton und Ernestine oft einspringen, sie zum Training zu bringen und abzuholen. Und Ernestine nutzt gerne die Gelegenheit, am Rundtanz auf dem Eis teilzunehmen. Als eine Eisläuferin tot in der Umkleide aufgefunden wird, ermitteln sie mal wieder: die neugierige Ernestine und Anton, der ihr keinen Wunsch abschlagen kann.

Ach, ich mag die Reihe einfach, weil Anton und Ernestine so ein bezauberndes Paar sind, das immer wieder mehr oder weniger zufällig in Kriminalfälle involviert wird. Ich mag Antons Tochter Heide und deren Verlobten Erich, den Kriminalbeamten, und natürlich Antons Enkeltochter Rosa. Die Schilderungen vom Familienleben sind ebenso ansprechend wie die Ermittlungen in den Kriminalfällen.

Auch in diesem Fall gelingt es der Autorin, geschickt geschichtliche Details und kleine Anekdoten neben einem Kriminalfall zu erzählen, so dass man sich das Leben in Wien Anfang des 20. Jahrhunderts sehr gut vorstellen kann.

Mir hat auch dieser Fall wieder gut gefallen und ich bin gespannt, wie es – gerade nach dem entzückenden Ende – mit Ernestine und Anton weitergeht!

Veröffentlicht am 14.06.2022

Sommerfrische

Mord im Auwald
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Es ist unerträglich heiß im Sommer des Jahres 1924, so dass Ernestine, Anton und seine Enkelin Rosa die Einladung eines Freundes annehmen, ein paar Wochen in seiner Badehütte im Strombad Kritzendorf im ...

Es ist unerträglich heiß im Sommer des Jahres 1924, so dass Ernestine, Anton und seine Enkelin Rosa die Einladung eines Freundes annehmen, ein paar Wochen in seiner Badehütte im Strombad Kritzendorf im Auwald zu verbringen. Der Ort ist Ausflugsziel vieler Wiener und Treffpunkt namhafter Künstler und Intellektueller. Und der Schauplatz eines Mordes. Nun ermitteln sie also wieder, die neugierige Ernestine und Anton.

Wieder ein unterhaltsamer Teil der Reihe! Ich begleite Anton und Ernestine so gerne auf ihren Reisen, auch weil es so viel zu entdecken gibt, das es aus einer lange vergangenen Zeit zu erfahren gilt. Auch hier ist das so. Gerne habe ich über die Sommerfrische und das völlig überlaufene Kritzendorf gelesen.

Auch in privaten Belangen geht es weiter voran in Antons Familie, was ich auch sehr angenehm zu lesen fand. Ehrlich gesagt ist es ja auch so, dass die aufzuklärenden Verbrechen immer ein bisschen in den Hintergrund rücken, wenn man sich über Antons Leben und seine Vorliebe für gutes Essen liest, wenn man beobachtet, wie er und Ernestine sich näher kommen, wofür er sich immer sehr geniert. Das hat mir alles wieder gut gefallen.

Ich freue mich auf den nächsten Teil der Reihe und begleite Anton und Ernestine gerne bei neuen Ermittlungen!

Veröffentlicht am 12.06.2022

Zehn Tage für ein neues Leben

Neun Fremde
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Neun Fremde treffen sich in einem abgelegenen Wellness-Ressort, um dort innerhalb von zehn Tagen ihre Probleme zu lösen. Fünf Frauen und vier Männer lassen sich auf die Behandlung durch ihre Gastgeberin ...

Neun Fremde treffen sich in einem abgelegenen Wellness-Ressort, um dort innerhalb von zehn Tagen ihre Probleme zu lösen. Fünf Frauen und vier Männer lassen sich auf die Behandlung durch ihre Gastgeberin Masha und ihre Mitarbeiter Yao und Delilah ein. Doch dann nimmt der Aufenthalt eine unerwartete Wendung.

Den Einstieg ins Buch und das Kennenlernen der eincheckenden Personen habe ich sehr gerne gelesen. Ich fand ihre Probleme spannend und war sehr gespannt auf die zehntägige Wellnessbehandlung, die alles besser machen soll.

Die Probleme der neun Fremden sind vielschichtig. Eine Autorin von Liebesromanen, deren Erfolg nachlässt, ein ehemaliger Footballer, der an seiner Fitness arbeiten will, ein neureiches Pärchen, dass mit dem Lottogewinn nicht unbedingt glücklicher wurde, eine geschiedene Mutter, die unter Minderwertigkeitskomplexen leidet, ein Anwalt, der ständig Gast in Ressorts wie diesem ist, und eine dreiköpfige Familie, die mit dem Tod des Sohnes und Bruders klarkommen muss. Hier gelingt es der Autorin gekonnt, ihre Leben spannend vor dem Leser darzulegen und nach und nach ihre Probleme darzulegen. Das habe ich gemocht.

Leider mochte ich die letzten 150 Seiten des Romans dann irgendwie gar nicht. Hier war mir alles etwas zu abgedreht und gleichzeitig lahm. Bis dahin habe ich die Geschichte gerne gelesen, aber durch den Schluss musste ich mich ein bisschen quälen.

Veröffentlicht am 12.06.2022

Unter Wasser

Das U-Boot
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Die Marinesoldatin Leah ist mit ihrer Crew auf einer Patrouillenfahrt, als die Besatzung durch Unterwasserlärm aufgeschreckt wird. Alle Geräte spielen verrückt, der Funkverkehr ist lahmgelegt. Ist eine ...

Die Marinesoldatin Leah ist mit ihrer Crew auf einer Patrouillenfahrt, als die Besatzung durch Unterwasserlärm aufgeschreckt wird. Alle Geräte spielen verrückt, der Funkverkehr ist lahmgelegt. Ist eine Katastrophe passiert? Über Wasser ist alles zerstört, Häfen sind nicht anfahrbar. Was löste die Katastrophe aus – und gibt es Überlebende an Land?

Als erstes kann ich mal sagen, dass das Buch wirklich toll aufgemacht ist. Ein echter Hingucker. Von der Geschichte habe ich mir wirklich viel versprochen, denn ich fand die Ausgangslage total spannend. Unter Wasser in einem U-Boot eingesperrt zu sein und nicht zu wissen, was sich an Land ereignet hat, erschien spannend und ansprechend.

Leider dauert es gefühlt ewig, bis es zu der angekündigten Katastrophe kommt und das Buch etwas Fahrt aufnimmt. Bis dahin dümpelt das U-Boot leider eher vor sich hin und konnte mich nicht richtig überzeugen. Im Mittelteil, direkt nach Stattfinden der Katastrophe, als man als Leser zusammen mit der Besatzung überlegt, was wohl passiert sein kann, fand ich das Buch dann recht spannend, doch leider konnte es mich nicht recht überzeugen.

Insgesamt eine Geschichte, die mich vom Thema her sehr angesprochen hat, die ich in der Ausführung aber leider relativ schwach fand. Schade!