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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2020

Koffer packen oder lieber doch nicht?

Atlas der Gefahren
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Der „Atlas der Gefahren“ zeigt die 80 gefährlichsten Orte der Welt. Dabei zeigt das Buch in beeindruckenden Bildern wie schön die Natur sein kann – und schrecklich. Auf den Fotos sind beeindruckende und ...

Der „Atlas der Gefahren“ zeigt die 80 gefährlichsten Orte der Welt. Dabei zeigt das Buch in beeindruckenden Bildern wie schön die Natur sein kann – und schrecklich. Auf den Fotos sind beeindruckende und wunderschöne Landschaften zu sehen, bei denen man den Drang verspürt, die Koffer zu packen und selbst mal nachsehen zu gehen, ob es denn wirklich so gefährlich ist, zum Beispiel den Antelope Canyon (wunderschön und so gefährlich), den Strand von Reynisfjara (bilderbuchmäßig) oder den Poison Garden zu besuchen. Auf den Bildern macht erst mal jeder Ort (oder fast jeder, es gibt auch genug Beispiele, bei denen man lieber daheim bleiben möchte) einen tollen Eindruck, doch der begleitende Text macht schnell klar, warum es denn doch keine gute Idee ist, diese Orte zu sehen.

Mit diesem Buch jedenfalls macht das Erkunden der gefährlichsten Orte der Welt richtig viel Spaß, da die großformatigen Fotos toll sind und die Texte interessant und informativ. Und oft fragt man sich, warum Menschen sich diese Dinge antun, denn bei vielen der gefährlichen Orte gibt es Menschen, die in ihrer Nähe leben oder täglich über Brücken oder Berge müssen, die ein Mensch nicht betreten sollte.

Was soll ich sagen? Ich liebe dieses Buch. Die Fotos sind großartig, die Texte informieren über alle Gefahren, die einen an den eigentlich schönen Orten erwarten. Als Fazit kann ich sagen, dass mich einige der gefährlichen Orte trotzdem ein bisschen locken und mich im Geiste die Koffer packen lassen. Toll!

Veröffentlicht am 02.12.2020

Experimente mit Egon und Jojo

Niemals den roten Knopf drücken 1, oder der Vulkan bricht aus
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Als echter Forscher führt Egon ständig alle möglichen und unmöglichen Experimente durch – bei denen meistens etwas schief geht. Auch sein bester Freund Jojo ist Forscher, aber er ist sehr ängstlich. Und ...

Als echter Forscher führt Egon ständig alle möglichen und unmöglichen Experimente durch – bei denen meistens etwas schief geht. Auch sein bester Freund Jojo ist Forscher, aber er ist sehr ängstlich. Und so stolpern die beiden von einer Katastrophe in die nächste. Da ist das Chaos vorprogrammiert – aber ein lustiges!

Das Buch ist Egons Forschertagebuch und beschreibt die chaotischen Experimente die er und sein Freund Jojo durchführen. Das ist gut gemacht und macht Spaß – und gleichzeitig lernt man jede Menge. Mit dem Morsealphabet angefangen bis zum Herstellen seines eigenen Vulkanausbruchs ist alles dabei. Das macht nicht nur Kindern Spaß. Den Vulkanausbruch haben wir direkt mal zusammen herbeigeführt, was zu viel Spaß und Gelächter führte!

Bei uns war schnell klar, dass wir auch beim nächsten Buch wieder dabei sein wollen. Da werden Egon und Jojo sich nämlich an Roboter wagen – und wer will nicht seinen eigenen Roboter bauen? Ich glaube, das wird wieder sehr viel Spaß machen!

Für kleine Forscher ab 8 Jahren, die mit dem Buch bestimmt viel Spaß haben werden. Die Experimente sind witzig und die nachzumachenden sind lehrreich und spaßig. Uns hat es richtig gut gefallen!

Veröffentlicht am 02.12.2020

Mit Affenzahn zur Freundschaft

Für mich?
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„Der beste Weg einen Freund zu haben, ist der, einer zu sein!“

Der Affe „Affenzahn“ will der neue Freund des lesenden Kindes werden. Dafür braucht es ein paar Dinge: Vertrauen, Geschenke, Ehrlichkeit, ...

„Der beste Weg einen Freund zu haben, ist der, einer zu sein!“

Der Affe „Affenzahn“ will der neue Freund des lesenden Kindes werden. Dafür braucht es ein paar Dinge: Vertrauen, Geschenke, Ehrlichkeit, Einigkeit, Gefahren, Streit, Versöhnung, Humor. Wenn all das erfüllt ist, können die beiden Freunde werden.

Das Buch richtet sich an Kinder ab 2 Jahre und soll Kindern das Prinzip Freundschaft erklären. Das ist aber nur zum Teil gelungen – finde ich.

Zum einen fand ich sofort, dass Geschenke zu bekommen nichts damit zu tun hat, ein Freund zu sein. Freundschaft hat nichts mit Geschenken zu tun! Die Seite mit Gefahren habe ich gar nicht verstanden – wie soll das ein 2jähriges Kind verstehen? Hätte dort gestanden: Gefahren bestehen, hätte ich es vielleicht noch erklären können, aber so fand ich es komisch. Auch Versöhnung fand ich komisch beschrieben. Was hat es mit den zwei Lianen auf sich, für die sich Affenzahn bedankt. Fand ich auch unverständlich.

Die Illustrationen sind nett, wobei ich ein/zwei Bilder etwas gruselig für kleine Kinder finde. Den Schluss fand ich dann wieder schön, vor allem die Idee, dass das lesende Kind sich neben Affenzahn malen kann.

Insgesamt ein etwas eigenwilliges Bilderbuch, das ich nicht richtig verstehe und auch nicht gut umgesetzt finde. 3 Sterne für eine schöne Idee und ein paar tolle Illustrationen, 2 Sterne Abzug für ein paar unverständliche Seiten und die gruseligen Bilder!

Veröffentlicht am 30.11.2020

Wer ist der Spiegelmann?

Der Spiegelmann
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Die vor Jahren entführte Jenny Lind wird auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Sie wurde erhängt. Joona Linna ermittelt in dem Fall. Schon bald wird ein Zeuge gefunden. Der Mann ...

Die vor Jahren entführte Jenny Lind wird auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Sie wurde erhängt. Joona Linna ermittelt in dem Fall. Schon bald wird ein Zeuge gefunden. Der Mann hat jedoch psychische Probleme und kann sich an nichts erinnern. Joona schaltet Erik Maria Bark ein, damit er den Mann hypnotisiert. Kann er so den Fall lösen?

Dieser Fall um Joona Linna ist wirklich brutal. Schnell stellt sich heraus, dass nicht nur Jenny Lind ein Opfer des Entführers wurde. Es wurden noch weitere Mädchen tot aufgefunden, die wohl Opfer wurden. Die entführten Mädchen sind schrecklichen Dingen ausgesetzt – und die Suche nach ihnen und dem Täter führt Joona und die verschiedenen Polizeiteams in wirklich dunkle Abgründe. Zartbesaitete Leser werden hier wohl etwas überfordert sein, aber Fans der Reihe werden auch diesen Fall sehr gerne lesen.

Der Fall der entführten Mädchen ist sehr spannend. In wechselnden Kapiteln zwischen den Ermittlungen, dem Zeugen und den entführten Mädchen erfährt man nach und nach, wie alles miteinander verwoben ist. Und dann das Ende. Ganz ehrlich hätte ich mit der Auflösung niemals gerechnet. Das Finale ist dann auch wirklich mitreißend und verlangt Joona und auch dem Leser alles ab.

Wie bei allen Büchern der Autoren ist dieses Buch der Reihe sehr gut zu lesen. Der Fall ist spannend und Joona bei seinen Ermittlungen zu begleiten hat wieder sehr viel Spaß gemacht. Ich freue mich auf eine Fortsetzung, in der dann hoffentlich auch Saga wieder „mitspielen“ darf. Das würde mich freuen.

Für mich war dieses Buch ein fast perfektes Leseabenteuer. 4 Sterne für einen wieder guten Teil der Reihe!

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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 28.11.2020

Eine Weihnachtsgeschichte

Das Wunder von R.
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Manuel, Camila und Shonda sind mit ihren Müttern kurz vor Weihnachten nach R. gezogen. In R. sind die Menschen komisch. Sie fürchten sich vor Fremden und suchen keinen Kontakt. Als die Kinder einen Brief ...

Manuel, Camila und Shonda sind mit ihren Müttern kurz vor Weihnachten nach R. gezogen. In R. sind die Menschen komisch. Sie fürchten sich vor Fremden und suchen keinen Kontakt. Als die Kinder einen Brief vom Weihnachtsmann bekommen, in dem er sie um ihre Mithilfe bittet, stellen sie das Leben in R. auf den Kopf. Wird es gelingen, rechtzeitig alle Geschenke zu verpacken, damit der Weihnachtsmann sie den Kindern verteilen kann? Ein zauberhafter Abend beginnt.

Ach, wie bezaubernd. „Das Wunder von R.“ ist eine hübsche kleine Weihnachtsgeschichte, die gleichzeitig modern und traditionell ist. Sie wirbt für Toleranz, da die beiden Mütter der Kinder umziehen mussten, da in ihrem Land das Zusammensein zweiter Frauen unter Strafe gestellt wurde. Es wirbt aber auch für Freundlichkeit und Zusammengehörigkeit, denn nur so kann es gelingen, ein wunderschönes Weihnachtsfest für alle zu zaubern.

Der Schreibstil ist schön und die Illustrationen bezaubernd. Meine Kleine war schon allein aufgrund der Bilder sehr gespannt auf die Geschichte. Wir haben das Buch sehr gerne gelesen und konnten uns auf Weihnachten einstimmen.