Profilbild von misery3103

misery3103

Lesejury Star
offline

misery3103 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit misery3103 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2021

Die fünf Phasen der Trauer

Pension Herzschmerz
0

Als ihre Freundin Kim ein SOS von Norderney sendet, weil sie sich den Fuß gebrochen hat, machen sich ihre Freundinnen Louise und Anna sofort auf den Weg zu ihr. Anna hat gerade herausgefunden, dass ihr ...

Als ihre Freundin Kim ein SOS von Norderney sendet, weil sie sich den Fuß gebrochen hat, machen sich ihre Freundinnen Louise und Anna sofort auf den Weg zu ihr. Anna hat gerade herausgefunden, dass ihr Freund sie betrügt und Lous Freund reagiert wenig verständnisvoll, weil sie ihrer Freundin zur Hilfe eilen will. Auf der Insel angekommen beschließen die drei Freundinnen, eine Pension für Menschen mit gebrochenen Herzen zu eröffnen. Ein Plan, für dessen Erfüllung sie einige Fürsprecher auf der Insel gewinnen müssen. Also machen sie sich auf Stimmenfang.

Ein Wohlfühlroman – das kann man wirklich über dieses Buch sagen. Der Inselflair, die drei sehr sympathischen Freundinnen, ihre ausgefallene Idee für die „Pension Herzschmerz“ und diverse gutaussehende Inselbewohner lassen einen das Buch mit einem Dauerlächeln lesen.

Jede der Figuren – außer den Fremdgehern natürlich – ist sympathisch und liebenswert, die Insel zeigt sich von ihrer besten Seite, der Plan ist einzigartig, da bleibt man gerne dabei, wenn die Freundinnen mit der Rikscha über die Insel düsen.

Natürlich sind einige Sachen ein bisschen übereilt. Lou und ihre neue Liebe – das ging mir alles ein bisschen schnell, die Idee mit der Pension, für die einfach so das vorherige Leben verlassen wird – auch das war mir etwas überstürzt. Aber es hat mich nicht so doll gestört, dass ich den Kopf geschüttelt hätte.

Ein wirklich amüsanter und liebenswerter Roman über Freundschaft, Liebeskummer und Neuanfänge. Hat mir gut gefallen und mich gut unterhalten!

Veröffentlicht am 07.03.2021

Du bist nicht allein

Dublin Street - Gefährliche Sehnsucht (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 1)
0

Als sie 14 war verlor Jocelyn Butler durch einen Unfall ihre Familie. Sie wächst in Pflegefamilien auf, bevor sie nach Schottland geht, um dort zu studieren. Nach ihrem Studium sucht sie eine neue Wohnung, ...

Als sie 14 war verlor Jocelyn Butler durch einen Unfall ihre Familie. Sie wächst in Pflegefamilien auf, bevor sie nach Schottland geht, um dort zu studieren. Nach ihrem Studium sucht sie eine neue Wohnung, da ihre Mitbewohnerin nach London geht. Joss zieht bei der chaotischen Ellie ein und lernt bald auch deren Bruder Braden kennen. Obwohl sie sich sofort zu ihm hingezogen fühlt, will sie sich nicht auf ihn einlassen, denn ihre Angst vor Verlust ist zu groß. Kann es eine Zukunft für die beiden geben?

Meine bisherigen Versuche, Bücher von Samantha Young zu lesen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Irgendwie wollte mir ihre Schreibweise nicht so recht gefallen – und auch die Geschichten sprachen mich nicht zu 100 % an. Deshalb ging ich mit einigen Vorbehalten an dieses Buch heran, wurde aber schnell überzeugt.

Joss’ Geschichte ging mir nahe und auch Ellie und ihr dominanter Bruder Braden hatten es mir schnell angetan. Einzig Bradens extremes Höhlenmenschgetue hat mich ein bisschen genervt. „Du gehörst mir“, „Niemand sieht dich an außer mir“ usw. usw. - das nervte mich schnell etwas. Aber dann war er wieder so niedlich und liebenswert, dass ich es hinnehmen konnte.

Das Buch hat einige sehr schöne Momente und auch mit weniger Bettakrobatik hätte es mir gut gefallen. Jetzt bin ich gespannt auf die weiteren Bücher der Reihe, die mir dann ja vielleicht auch gut gefallen werden. Wir werden sehen!

Veröffentlicht am 05.03.2021

Was verloren war, wurde gefunden

Good as Gone
0

Julie wurde mit dreizehn aus ihrem Elternhaus entführt. Acht Jahre später taucht sie vor dem Haus ihrer Eltern wieder auf. Doch es bleiben Fragen. Die Geschichte, die sie erzählt, scheint wenig glaubwürdig, ...

Julie wurde mit dreizehn aus ihrem Elternhaus entführt. Acht Jahre später taucht sie vor dem Haus ihrer Eltern wieder auf. Doch es bleiben Fragen. Die Geschichte, die sie erzählt, scheint wenig glaubwürdig, doch ihre Familie ist froh, dass sie das verlorene Kind zurückhaben. Doch ihre Mutter zweifelt – und nach und nach wird Julies Geschichte erzählt.

Das Buch ist in wechselnden Kapiteln zwischen den aktuellen Ereignissen nach Julies Wiederauftauchen und Kapiteln aus Sicht des verschwundenen Mädchens mit den vielen Namen. Das fand ich spannend, auch weil man nie so recht weiß, ob die wiederaufgetauchte Julie wirklich die verschwundene Julie ist. Auf jeden Fall hat das Mädchen Schlimmes erlebt. Doch sie bleibt geheimnisvoll.

Den Schreibstil mochte ich – und auch die Fragen, die ich ständig beim Lesen hatte. Und ich konnte die Zweifel von Julies Mutter gut nachvollziehen. Am Ende klärt sich alles und das ganze Ausmaß der Tragödie kommt zutage.

Mir hat das Buch gut gefallen – ich mochte die Geschichte, ich mochte die Zweifel und die Fragen. Spannend!

Veröffentlicht am 03.03.2021

Gute Nacht Mädchen

Die schwarze Frau
0

Die Journalistin Fiona Sheridan erfährt, dass Idlewild Hall, ein ehemaliges Mädcheninternat, renoviert werden soll. Auf dem Gelände des verlassenen Internats wurde 20 Jahre zuvor ihre Schwester Deb ermordet ...

Die Journalistin Fiona Sheridan erfährt, dass Idlewild Hall, ein ehemaliges Mädcheninternat, renoviert werden soll. Auf dem Gelände des verlassenen Internats wurde 20 Jahre zuvor ihre Schwester Deb ermordet aufgefunden. Als Fiona in die Geschichte von Idlewild Hall eintaucht, wird auf dem Gelände eine weitere Leiche gefunden. Was geschah wirklich in den Hallen des Internats und wer ist Mary Hand?

Gruselig! Mary Hand ist der Geist von Idlewild Hall. Schon immer erzählen sich die Mädchen Geschichten über sie. Die jetzt gefundene Leiche ist eine ehemalige Schülerin, die 1950 spurlos verschwand. Es wurde nicht viel unternommen, um sie zu finden, da alle davon ausgingen, dass sie weggelaufen ist. Doch Fiona taucht tiefer in die Geschichte ein.

Das Buch ist in unterschiedlichen Kapiteln einmal aus dem Jahr 1950 und den Mädchen in Idlewild Hall erzählt, zum anderen aus der heutigen Sicht und mit Blick auf Fionas Ermittlungen. Gleichzeitig findet Fiona auch noch Wahrheiten über den Tod ihrer Schwester heraus – und bringt sich selbst dadurch in Gefahr.

Das Buch hat mir richtig gut gefallen. Die Passagen mit Mary Hand waren gruselig, die Ermittlungen im Fall der getöteten Mädchen spannend. Mir hat Fiona gefallen, die nicht lockerlässt und sich auch nicht von ihrem Weg abbringen lässt, egal wie gefährlich es wird. Spannend!

Veröffentlicht am 01.03.2021

Das Ende

The Fourth Monkey - Das Haus der bösen Kinder
0

Auf einem Friedhof in Chicago wird eine tote Frau gefunden – Auge, Zunge und ein Ohr entfernt und in kleinen Schachteln verpackt. Neben ihr ein Schild mit der Aufschrift „Vater, vergib mir“. Es bleibt ...

Auf einem Friedhof in Chicago wird eine tote Frau gefunden – Auge, Zunge und ein Ohr entfernt und in kleinen Schachteln verpackt. Neben ihr ein Schild mit der Aufschrift „Vater, vergib mir“. Es bleibt nicht bei dieser einen Leiche. Alles deutet auf neue Opfer des als 4MK bekannten Anson Bishop hin. Als der sich stellt und die Morde auf einen anderen schiebt, muss die Task Force in eine ganz neue Richtung ermitteln.

Das Finale um den 4MK – und es war wieder spannend. Endlich wird klar, warum Anson Bishop handelt wie er handelt. Was treibt den Mann zu den Morden und warum werden seine Opfer bestraft? All das erfährt der Leser in diesem abschließenden Teil der Reihe.

Die Beschuldigungen sind abstrus, aber alles deutet auf den Täter hin, den Bishop präsentiert. Da muss sich das Team richtig anstrengen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Am Ende wird alles klar und irgendwie versteht man auch, warum Bishop seine Taten begangen hat.

J.D. Barker hat es geschafft, dass man als Leser tief in das Universum um Bishop und Porter eintaucht. Dabei hat er einen spannenden und fesselnden Kriminalfall geschrieben, der mit diesem Band ein würdiges Ende gefunden hat. Mir hat dieses Ende sehr gut gefallen und ich hoffe, noch viel von Barker lesen zu dürfen, denn er versteht es wie kein anderer, eine Handlung über viele Fäden am Schluss miteinander zu verknüpfen.