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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2020

Pandamonium

Pandatage
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Nach dem Unfalltod seiner Frau lebt Danny mit seinem Sohn Will allein. Der Junge spricht seit dem Tod der Mutter nicht mehr und auch sonst läuft es in Dannys Leben nicht besonders gut. Er verliert seinen ...

Nach dem Unfalltod seiner Frau lebt Danny mit seinem Sohn Will allein. Der Junge spricht seit dem Tod der Mutter nicht mehr und auch sonst läuft es in Dannys Leben nicht besonders gut. Er verliert seinen Job und wird von seinem Vermieter schikaniert, da er ihm die Miete schuldet. Und Danny sieht nur noch einen Weg, um an das fehlende Geld zu kommen. Er verwandelt sich in einen tanzenden Panda und versucht, Geld als Straßenkünstler zu verdienen.

Was für eine schöne Geschichte. Danny und Will sind vom Leben echt gebeutelt, haben aber glücklicherweise tolle Freunde. Zum einen Wills besten Freund Mo, der seinen stummen Freund vor allen Bösartigkeiten beschützt, zum anderen Dannys tolle Freunde Ivan, der mit ihm zusammen auf der Baustelle arbeitet, und die Stangentänzerin Krystal, die aus dem Nichttänzer Danny einen tollen tanzenden Panda macht.

Das Buch bietet neben der sehr amüsanten Geschichte auch viele berührende Details. Wie Danny, der unter dem Verlust seiner Frau leidet, für seinen Sohn ein normales Leben will, das er ihm aber nur mit Mühe und Not bieten kann. Da hilft es, wenn Ivan und seine Frau sich toll um Danny kümmern und ihn mit ihrer Art aufheitern. Das hat mir richtig gut gefallen.

Insgesamt ist das Buch eine sehr berührende Vater-Sohn-Geschichte, die aber viele amüsante Nebenfiguren bereithält und mich so sehr gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 22.04.2020

Meine geliebten Katzen

Katzen – Letters of Note
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Shaun Usher ist Betreiber der Seite „Letters of Note“, auf der er Briefe zu unterschiedlichsten Themen veröffentlicht. In dem Buch „Katzen: Bemerkenswerte Briefe“ sind Briefe an und über Katzen von ihren ...

Shaun Usher ist Betreiber der Seite „Letters of Note“, auf der er Briefe zu unterschiedlichsten Themen veröffentlicht. In dem Buch „Katzen: Bemerkenswerte Briefe“ sind Briefe an und über Katzen von ihren prominenten und nicht so prominenten Mitbewohnern veröffentlicht.

Das Buch ist schon in seiner Aufmachung etwas Besonderes. In eher kleinem Format mit einem hübschen Leseband, sind die Briefe mit einer kurzen Erläuterung zu ihrer Entstehung abgedruckt. Und aus jedem Brief spricht die Liebe der Besitzer zu ihren Tieren.

Als langjährige Mitbewohnerin diverser Katzen kann ich all die Gefühle, die die Briefeschreiber ihren Tieren entgegenbringen, nachvollziehen. Es gibt traurige Briefe, die über den Tod eines geliebten Tiers berichten, lustige Ereignisse, die sich aus dem Zusammenleben von Mensch und Tier ergeben haben, und noch diverse andere Briefe, die sich mit den anmutigen Fellnasen beschäftigen.

Das hat mir richtig gut gefallen. Ich glaube, dass dieses kleine Buch ein besonderes Geschenk an jeden Katzenfreund sein kann. Jeder Katzenbesitzer wird sich in mindestens einem Brief wiedererkennen.

Ein sehr schönes Buch über das Leben mit einer Katze, egal ob für einen Katzenfreund selbst oder als Geschenk, dieses Buch wird immer gute Laune verbreiten!

Veröffentlicht am 21.04.2020

Ein geheimes Leben

Die andere Frau
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Als der Psychologe Joe O’Loughlin ans Krankenbett seines verunglückten Vaters eilt, ist er überrascht. Die Frau an der Seite des Schwerverletzten ist nicht seine Mutter. Olivia Blackmore behauptet, sie ...

Als der Psychologe Joe O’Loughlin ans Krankenbett seines verunglückten Vaters eilt, ist er überrascht. Die Frau an der Seite des Schwerverletzten ist nicht seine Mutter. Olivia Blackmore behauptet, sie ist die andere Frau im Leben seines Vaters, er habe ein Doppelleben geführt. Nach und nach deckt Joe Wahrheiten auf, die er nicht für möglich gehalten hat. Doch was ist seinem Vater passiert und was hat Olivia damit zu tun?

Ein spannender und verzwickter Fall, den Michael Robotham hier präsentiert. Alle sind verdächtig, und je weiter Joe ermittelt, umso mehr unglaubliche Tatsachen kommen ans Licht. Das hat mir gut gefallen.

Nach und nach deckt Joe ein Leben auf, das er seinem Vater so gar nicht zugetraut hat – und dem Leser wird klar, dass es viele solche Menschen geben könnte. Menschen, die ein zweites Leben neben ihrem eigentlichen führen, die alle Menschen in ihrem Umfeld belügen und betrügen.

Am Ende ist es wie in jedem guten Krimi – es geht um Eifersucht und natürlich um Geld. Die Umstände der Tat sind eine Überraschung, aber das ist in diesem Buch nicht die Hauptsache. In erster Linie geht es um die Lügen in einem Leben – und das hat Robotham sehr geschickt beschrieben und ausgeführt. Ich zumindest konnte das Buch nicht weglegen, weil auf jeder Seite eine neue Ungeheuerlichkeit wartete. Das mochte ich sehr.

Wieder ein Roman von Michael Robotham, den ich sehr gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Mord oder Selbstmord?

Beute
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Die Ermittler Griessel und Cupido bekommen den Fall eines Toten auf den Tisch, der neben Bahngleisen gefunden wurde. Ein Selbstmörder? Ein zweiter Erzählstrang spielt in Frankreich. Hier lebt Daniel. Der ...

Die Ermittler Griessel und Cupido bekommen den Fall eines Toten auf den Tisch, der neben Bahngleisen gefunden wurde. Ein Selbstmörder? Ein zweiter Erzählstrang spielt in Frankreich. Hier lebt Daniel. Der Afrikaner ist hier untergetaucht und lebt ein einfaches Leben, bis er von ehemaligen Weggefährten mit einem Attentat betraut wird. Wie hängen die Erzählstränge zusammen?

Das ist mein erster Roman von Deon Meyer. Vornweg möchte ich sagen, dass mir die Schreibweise sehr gut gefallen hat. Auch ist dies mein erster Krimi, der in Südafrika spielt, doch ich fand mich sehr gut zurecht, auch aufgrund der guten Erzählung. Griessel und Cupido sind gute Ermittler, die ich gerne begleitet habe. Da es mein erstes Buch mit den beiden Akteuren ist, fehlte mir natürlich das Vorwissen, was ihren Status und auch ihr Privatleben angeht, aber das hat nicht weiter gestört.

Den Erzählstrang in Frankreich fand ich sehr spannend, auch weil man Daniel anmerkte, dass er sehr zufrieden mit seinem aktuellen einfachen Leben ist – und eigentlich nur seine Ruhe haben will. Doch er fühlt sich auch verpflichtet, seinen ehemaligen Weggefährten zu helfen. Das wurde sehr schön erzählt.

In erster Linie interessierte es mich, wie die beiden Erzählstränge zusammenhängen – und das wurde am Ende sehr gut aufgelöst. Die letzten 100 Seiten waren dann auch richtig spannend.

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und ich vergebe 3,5 von 5 Sternen für einen gut erzählten Roman, der mir das Leben in Südafrika näherbrachte.

Veröffentlicht am 18.04.2020

Eine zweite Chance

Taste of Love - Mit Sehnsucht verfeinert
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Vor drei Jahren trennen sich Hailey und Scott und gehen fortan getrennte Wege. Bis Hailey zurück nach Boston kommt, wo sie im neu eröffneten Restaurant Bonfire die Stelle der Souchefin annimmt – und bei ...

Vor drei Jahren trennen sich Hailey und Scott und gehen fortan getrennte Wege. Bis Hailey zurück nach Boston kommt, wo sie im neu eröffneten Restaurant Bonfire die Stelle der Souchefin annimmt – und bei der Eröffnungsfeier auf Scott trifft. Sofort sind die alten Gefühle wieder da, doch so leicht will Hailey es ihm nicht machen. Hat ihre Liebe noch eine Chance.

Ganz ehrlich: Ich liebte die ersten Teile der Reihe total und war relativ gespannt auf die Geschichte von Scott und Hailey. Doch leider muss ich sagen, dass ich diesmal etwas enttäuscht war. Zum einen mochte ich Hailey überhaupt nicht. Sie ist hysterisch und pöbelt Scott bei jeder sich bietenden Gelegenheit aus jedem noch so nichtigen Grund total an. Ehrlich gesagt kann sie ganz froh sein, dass er nicht die Beine in die Hand nimmt und einfach wegrennt, denn sie führt sich auf wie eine geistesgestörte Furie. Da muss man einen Menschen wohl sehr lieben, wenn man da trotzdem standhaft bleibt und auf eine zweite Chance hofft.

Irgendwie fand ich die Liebesgeschichte nicht komplett rund. Es hat mich einiges gestört, auch wenn ich Scott super fand. Insgesamt kann ich nicht mehr als 3 Sterne geben, weil Hailey wirklich unmöglich war und der arme Scott mir auf den kompletten 300 Seiten des Romans leid getan hat.

Das kann Poppy J. Anderson wirklich besser!