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Veröffentlicht am 26.02.2020

Mensch gegen künstliche Intelligenz

Neon Birds
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In der Zukunft werden Menschen durch einen von einer künstlichen Intelligenz weiterverbreiteten Virus in emotionslose Wesen mit Superkräften verwandelt. Die künstliche Intelligenz KAMI möchte den Menschen ...

In der Zukunft werden Menschen durch einen von einer künstlichen Intelligenz weiterverbreiteten Virus in emotionslose Wesen mit Superkräften verwandelt. Die künstliche Intelligenz KAMI möchte den Menschen auslöschen, da er Schuld an der Zerstörung der Erde hat. Die verwandelten Menschen werden in Ghettos gefangen gehalten, aus denen sie aber plötzlich ausbrechen können und so zur Gefahr für alle gesunden Menschen werden. Doch vier Junge Soldaten bzw. Kämpfer werden sich ihr in den Weg stellen. Können sie die Menschheit retten?

Das Setting fand ich total faszinierend und auch die Protagonisten. Ich fand die Geschichte rund um die Infizierten, die plötzlich aus ihren Gefängnissen ausbrechen, um den Virus weiter zu verbreiten, total spannend – fühlte mich ein wenig an Zombie-Apokalypse-Filme erinnert, in denen die Zombies auch alles daran setzen, Menschen zu finden, die sie fressen bzw. infizieren können. Das hat mir gefallen.

Auch die vier Protagonisten gefielen mir. Supersoldat Okijen, der selbst schon eine halbe Maschine ist, da er (quasi wie der 6-Millionen-Dollar-Mann – falls sich noch jemand an diese 1980er Jahre-Serie erinnert) künstliche Körperteile und Modifizierungen hat, was auch immer die Frage aufbringt, ob er noch menschlich ist (worüber er sich sehr ärgert). Luke, ein junger Soldat, der ein Geheimnis hat, das streng gehütet ist, dessen Aufdeckung aber sicher in einem der nächsten Bände von Bedeutung sein wird. Flover, ein Mitglied einer Spezialeinheit zur Ausschaltung von Infizierten, und Andra, die beim Ausbruch der Moja ihre ganze Familie und auch ihren kompletten Stamm verlor und jetzt mit Okijen reist. Alle vier haben mir sehr gut gefallen und allein wegen ihnen möchte ich den nächsten Band gerne noch lesen.

Insgesamt konnte mich die Geschichte aber leider nicht völlig überzeugen. Obwohl ich die aufgezeigte Welt und die Protagonisten sehr gerne mochte, überzeugte mich das Buch nicht zur Gänze. Da war mehr drin, aber ich werde dem zweiten Teil noch eine Chance geben, vielleicht bin ich dann mehr überzeugt.

Veröffentlicht am 26.02.2020

Was bleibt, wenn ein Mensch gegangen ist?

Nach Mattias
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Mattias ist tot. Was bleibt seinen Freunden und seiner Familie, nachdem er gegangen ist? Was bleibt nach Mattias? Davon erzählt dieses Buch. In wechselnden Kapiteln wird das Leben von Mattias Freunden ...

Mattias ist tot. Was bleibt seinen Freunden und seiner Familie, nachdem er gegangen ist? Was bleibt nach Mattias? Davon erzählt dieses Buch. In wechselnden Kapiteln wird das Leben von Mattias Freunden und seiner Familie erzählt, nachdem der Freund, Sohn und Enkel nicht mehr da ist. Das hat mir gefallen, auch wenn vieles in den einzelnen Kapiteln nicht wichtig scheint. Doch jedes Kapitel erzählt davon, welche Gedanken an den verlorenen Freund bleiben.

Mir hat das Buch gefallen, auch wenn viele Kapitel mit scheinbar unnötigem Wissen gefüllt waren. Wen interessiert es, in welchem Stadium jemand beim Spiel „Football Manager“ ist, oder welche Joggingstrecke einer seiner Freunde nimmt. Doch irgendwie hat es mich gefesselt, auch wenn ich viel unnützes Wissen vermittelt bekam.

Das Buch zeigt, mit welchen Gedanken sich die Hinterbliebenen rumplagen, welche Schwierigkeiten in Beziehungen und Freundschaften entstehen, wenn ein wichtiger Teil plötzlich fehlt. Und über allem kreist immer die Frage nach dem „Was“. Was ist mit Mattias passiert? Auf welche Art wurde er aus dem Leben gerissen? Hat er sich selbst umgebracht oder starb er bei einem Unfall? Bis zum Schluss steht diese Frage unbeantwortet im Raum und es bleiben dem Leser nur die Gedanken der Freunde und Verwandten.

Insgesamt ein gut geschriebenes Buch über Verluste, über Trauer und Verarbeitung. Mir hat es gut gefallen, auch wenn mir am Schluss etwas mehr Erklärung oder eine tiefergehende Aufarbeitung von Mattias‘ Tod gefehlt hat.

Veröffentlicht am 25.02.2020

Neun Freunde?

Neuschnee
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Neun Freunde verbringen Silvester in einer einsamen Berghütte in den Highlands – so wie sie das in jedem Jahr machen. Sie feiern ausgelassen, sind für sich in der tollen Landschaft – und am Morgen nach ...

Neun Freunde verbringen Silvester in einer einsamen Berghütte in den Highlands – so wie sie das in jedem Jahr machen. Sie feiern ausgelassen, sind für sich in der tollen Landschaft – und am Morgen nach Silvester ist einer von ihnen tot. Aufgrund eines Schneesturms kann die Polizei nicht kommen, so dass die Freunde und zwei Angestellte des Anwesens auf sich allein gestellt sind. Und nach und nach kommt heraus, dass nicht alles so Friede-Freude-Eierkuchen zwischen den Freunden war. Doch wer wollte den Tod eines Freundes?

Eigentlich mochte ich das Buch, fand vor allem den Aufbau der Geschichte gut gemacht. In einzelnen Kapiteln aus unterschiedlicher Sicht eines der Freunde, des Wildhüters und der Managerin des Anwesens werden zum einen die Ereignisse der zurückliegenden Tage erzählt und gleichzeitig Rückblenden in die Vergangenheit aufgezeigt, die zu den Ereignissen im Heute führen.

Leider hielt diese Begeisterung nicht über das ganze Buch an. Irgendwann fand ich es ein bisschen langweilig, da sich nichts bewegte und vorankam. Es wurden einige Verdächtige aufgezeigt, die ein Problem mit dem toten Freund hatten, doch irgendwie war auch das nicht so ganz aufregend.

Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, aber es hat mich nur bedingt überrascht und war am Ende irgendwie nicht so ganz ausgereift. Da ging mir auf einmal alles viel zu schnell und ohne große Erklärung, was ich überstürzt fand. Dann war es einfach zu Ende und das fand ich irgendwie unbefriedigend. Schade, denn das Buch hatte viel mehr Potenzial, das leider nicht genutzt wurde! Trotzdem für den Aufbau und die gute Idee 3 Sterne!

Veröffentlicht am 25.02.2020

Wenn der Richtige schon immer da war

10 Blind Dates für die große Liebe
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Als Sophie von ihrem Freund Griffin verlassen wird, ist sie am Boden zerstört. Zum Glück verbringt sie jetzt erst mal Zeit bei ihren Großeltern. In dem vollen Haus mit Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen ...

Als Sophie von ihrem Freund Griffin verlassen wird, ist sie am Boden zerstört. Zum Glück verbringt sie jetzt erst mal Zeit bei ihren Großeltern. In dem vollen Haus mit Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen kommt sie auf andere Gedanken. Und als Nonna die Idee hat, 10 Dates für Sophie zu arrangieren, hat Sophie gar keine Zeit mehr zu grübeln. Denn nun verbringt sie jeden Tag den Abend mit einem unbekannten Jungen, den einer ihrer Verwandten ausgesucht hat. Eine aufregende Zeit beginnt, doch da ist ja auch noch Wes, den Sophie schon seit ihrer Kindheit kennt.

Niedlich, das ist das erste, das mir zu diesem Buch einfällt. Sophies Familie ist eine wahre Freude und ich habe es genossen, die Vorweihnachtszeit im Haus von Sophies Nonna zu verbringen. Ein lauter Haufen, ein volles Haus voller Liebe und Chaos, dazu leckeres italienisches Essen und jede Menge aufregende Dates. Die Dates waren niedlich, aber zum Teil auch kurios und brachten mich zum Schmunzeln.

Schnell wurde klar, dass Wes und Sophie mehr füreinander empfinden, doch er hat eine Freundin, sie trauert noch um ihren Ex-Freund und hat zusätzlich jeden Tag ein Date mit einem anderen Jungen. Da stehen die Chancen nicht so hoch für die beiden. Aber es war niedlich und es hat mir gefallen. Dabei ist das Buch wirklich eine Teenagerromanze, was man nicht auf den ersten Blick erkennt. Trotzdem mochte ich es irgendwie!

Veröffentlicht am 23.02.2020

Das vierte Jahr in Hogwarts

Harry Potter und der Feuerkelch (Harry Potter 4)
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Das vierte Jahr in Hogwarts steht an und es wartet ein riesiges Abenteuer. In Hogwarts findet das Trimagische Turnier statt, an dem auch Schüler anderer Zaubererschulen teilnehmen. Doch wie kommt Harrys ...

Das vierte Jahr in Hogwarts steht an und es wartet ein riesiges Abenteuer. In Hogwarts findet das Trimagische Turnier statt, an dem auch Schüler anderer Zaubererschulen teilnehmen. Doch wie kommt Harrys Name in den Auslosungskelch, ist er doch noch viel zu jung, um sich zu bewerben. Als er für Hogwarts als Teilnehmer ausgelost wird, ist nicht nur Ron enttäuscht von ihm. Die ganze Schule steht Kopf – und Harry hat es satt, sich zu rechtfertigen. Doch mit Beginn des Turniers hat er anderes zu tun, als sich zu ärgern. Denn es warten gefährliche Drachen und Wassergeschöpfe, bevor das Turnier zu gewinnen ist.

Natürlich habe ich die Harry-Potter-Reihe schon vor Jahren zum ersten Mal gelesen und geliebt. Als dann die entzückenden illustrierten Schmuckausgaben herauskamen, war ich sofort fasziniert. Die Illustrationen sind so bezaubernd und schön, dass ich nicht anders konnte, als die Bücher für mein Regal zu besorgen.

Und es hat Spaß gemacht, noch einmal den Zauber dieses vierten Teils zu erleben, auch weil ich durch das mehrmalige Ansehen der Filme die Geschichte mittlerweile etwas anders im Gedächtnis habe. So habe ich einige Dinge wiederentdeckt, die ich total vergessen hatte. Das fand ich sehr schön, weshalb ich mich schon auf Teil fünf der Reihe freue und es gar nicht erwarten kann, Harry, Ron und Hermine bei einem weiteren Abenteuer zu begleiten.

Die Schmuckausgaben kann ich jedem Fan nur ans Herz legen, da ich die Geschichte noch einmal mit anderen Augen gelesen habe, eben begleitet durch die wunderschönen Illustrationen. Durch diese wird das Buch auch als Vorlesebuch noch mal so interessant. Großartig!