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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2019

Ein Sommer voller Abenteuer

Voll super, Helden (1). Einer muss den Job ja machen
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Es sind Sommerferien und Julian soll diese bei seinem Onkel verbringen, der ein Hotel am Meer betreibt. Er freut sich darauf, Comics zu lesen und am Strand zu liegen. Doch alles kommt anders. Zuerst trifft ...

Es sind Sommerferien und Julian soll diese bei seinem Onkel verbringen, der ein Hotel am Meer betreibt. Er freut sich darauf, Comics zu lesen und am Strand zu liegen. Doch alles kommt anders. Zuerst trifft er auf Jenny, die sich auch noch als seine Cousine entpuppt, dann soll er im Hotel jede Menge Arbeiten ausführen und die Gäste betreuen. Das hatte er sich aber ganz anders vorgestellt. Als sich die Gäste dann auch noch als die Superhelden aus seinen Comics herausstellen, die aber zu müde sind, um die Welt zu retten, müssen Juli und Jenny ran.

Was für eine tolle Idee. Aber natürlich müssen Superhelden auch mal Urlaub machen – und da bietet sich ein Hotel am Meer geradezu an. Die Geschichte ist spannend und actionreich, was Kindern Spaß machen wird. Und wer will denn bitte schön auf Schokolade verzichten? Das geht ja gar nicht, weshalb es gut ist, dass Juli und Jenny sich auf den Weg machen, um das Verschwinden der Schokolade zu verhindern.

Das Buch macht richtig Spaß und bietet neben einer actionreichen Geschichte auch noch jede Menge Spaß. Eine tolle und unterhaltende Geschichte mit zwei kindlichen Superhelden, die jedem Spaß machen wird!

Veröffentlicht am 31.10.2019

Die perfekte Familie

Meine wunderbare Frau
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Der Ich-Erzähler führt mit seiner Frau Millicent und den gemeinsamen Kindern Jenna und Rory ein privilegiertes Leben. Er ist Tennislehrer in einem Club, sie Immobilienmaklerin. Nach außen sind sie die ...

Der Ich-Erzähler führt mit seiner Frau Millicent und den gemeinsamen Kindern Jenna und Rory ein privilegiertes Leben. Er ist Tennislehrer in einem Club, sie Immobilienmaklerin. Nach außen sind sie die perfekte Familie. Doch niemand ahnt, dass sie einer bösartigen Leidenschaft nachgehen.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Erzählungen des Ehemanns springen vom Jetzt hin und her in die Vergangenheit und berichten so alles Wissenswerte über ihn und Millicent, von ihrem Kennenlernen, über ihre Hochzeit bis hin zu ihrem ersten Mord. Der Leser erfährt, dass Millicent ein strenges Regime führt und ihre Familie im Griff hat, während der Ehemann immer nett ist, ein öffentliches Leben führt, in dem er Nachbarn und anderen Mitgliedern des Clubs Tennisstunden gibt.

Und erst nach und nach kommen die hässlichen Seiten zutage und es zeigt sich, wer von beiden das wahre Böse ist – und zu welchen Handlungen dieser Teil der Familie fähig ist, von denen nicht mal der Ehepartner etwas ahnt.

Mich hat das Buch auf jeden Fall sehr gut unterhalten – und ich fand es sehr spannend, gerade zum Ende hin, wo man durch einen geschickten Twist gar nicht mehr wusste, wer nun der wahre Schurke in der Geschichte ist.

Toll erzählter Roman über eine nach außen hin sehr normale Familie, der wieder einmal zeigt: Das Böse ist immer und überall!

Veröffentlicht am 29.10.2019

Der schlimmste Tag

Am dunkelsten Tag
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An einem Sommertag 2005 richten drei Jugendliche in einer Shoppingmal mit angeschlossenem Kino ein Massaker an. Die Überlebenden müssen von nun an mit ihren Erinnerungen an diesen Tag leben. Und sie richten ...

An einem Sommertag 2005 richten drei Jugendliche in einer Shoppingmal mit angeschlossenem Kino ein Massaker an. Die Überlebenden müssen von nun an mit ihren Erinnerungen an diesen Tag leben. Und sie richten ihr Leben danach ein – wie Reed, der an diesem Abend beschließt, ein Polizist zu werden. Auch Simone war vor Ort, verlor ihre beste Freundin und wurde Künstlerin. Als die beiden sich nach Jahren begegnen, verlieben sie sich. Doch sie ahnen nicht, dass der Alptraum noch lange nicht vorbei ist.

Der Einstieg ins Buch war wirklich grausam. Die Schilderung des Massakers aus Sicht der Überlebenden brachte mich mehr als einmal an die Grenze zum Heulen. So gut konnte ich die Tränen und die Angst verstehen. Und auch die eingeschlagenen Lebenswege der Überlebenden konnte ich gut nachvollziehen. Trotzdem fehlte mir in diesem Roman ein bisschen der Zugang zu den Protagonisten. Das kann Nora Roberts eigentlich besser. Normalerweise möchte ich bei den Protagonisten einziehen, weil ich mich bei ihnen und ihren Familien so wohl fühle. Bei Reed ging es mir noch so, aber Simone und ihre Großmutter CiCi blieben mir irgendwie fremd, so dass ich auch mit der Liebesgeschichte zwischen Reed und Simone nicht richtig warm wurde.

Trotzdem ist das Buch gut zu lesen und vermittelt viele Gefühle, die mich immer ein bisschen an der Kante zum Weinen hielten. Auch Spannung war da, weil die Gefahr für Reed und Simone und alle, die sie lieben, nicht aufhörte.

Nicht die beste Geschichte von Nora Roberts, aber immer noch lesenswert.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Der fünfte Fall für Zack Herry

In den Klauen des Falken
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In letzter Minute kann Zack einen geplanten Bombenangriff in einer Stockholmer U-Bahn-Station verhindern, erschießt dabei die Attentäterin, ein junges Mädchen. Gleichzeitig bekommt das Team einen neuen ...

In letzter Minute kann Zack einen geplanten Bombenangriff in einer Stockholmer U-Bahn-Station verhindern, erschießt dabei die Attentäterin, ein junges Mädchen. Gleichzeitig bekommt das Team einen neuen Auftrag. Ein Polizist wird vermisst, kurze Zeit später brutal ermordet aufgefunden. Zack ermittelt und muss bald feststellen, dass alles zusammenhängt. Doch er kann nicht ahnen, wie persönlich alle Vorkommnisse ihn selbst betreffen.

Das Thema des Romans ist sehr aktuell und brisant. Selbstmordattentäter, die zugleich auch einen persönlichen Groll gegen Zack Herry hegen und ihn in Misskredit bringen wollen. Auch dieser fünfte Teil der Serie ist spannend zu lesen, auch wenn man merkt, dass nicht das bewährte Team Kallentoft/Lutteman zusammengearbeitet hat, sondern Kallentoft in diesem Fall mit Anna Karolina zusammen den Roman geschrieben hat. Ein wenig fehlte mir die Dynamik, die die anderen Zack-Herry-Fälle ausgemacht haben, dadurch war der Roman stellenweise etwas langatmig.

Für die Zukunft hoffe ich, dass Zack endlich das Puzzle um seine Herkunft lösen kann, weil auch dieser Aspekt mich langsam ein bisschen nervt. Auch wenn man als Leser nun zu wissen glaubt, woher Zack stammt und in welche Familie er eigentlich gehört, ist es immer noch nicht offiziell, was mich – wie schon erwähnt – langsam etwas ermüdet.

Insgesamt hat mir auch dieser fünfte Teil wieder sehr gut gefallen, auch wenn es ein paar Punkte gibt, die mich gestört haben (u. a. Zacks Frauen und gerade Esters Rolle in allem; Zacks private Ermittlungen zu seiner Familie). Trotzdem bin ich auf einen weiteren Fall gespannt und werde Zack und Deniz gerne wieder begleiten.

Veröffentlicht am 25.10.2019

Ein Tag in der Hölle

Der Schrei des Engels
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Eine junge Sozialarbeiterin wird in dem Stockholmer Vorort Stallhagen vergewaltigt und geschlagen, ein Video ihres Martyriums ins Netz gestellt. Zack Herry und seine Kollegin Deniz, beide selbst in einem ...

Eine junge Sozialarbeiterin wird in dem Stockholmer Vorort Stallhagen vergewaltigt und geschlagen, ein Video ihres Martyriums ins Netz gestellt. Zack Herry und seine Kollegin Deniz, beide selbst in einem ähnlichen Umfeld aufgewachsen, werden zu ihrer Rettung in den Stadtteil geschickt, in den sich nicht mal die Polizei traut. Vom Untergrundboss Augeas Longfellow, dem weißen Nigerianer, bekommt Zack ein Ultimatum: Er hat 24 Stunden, um Helene zu retten, danach ist er Freiwild. Zwischen verfeindeten Migrantengruppen wird Zack von einem zum anderen geschickt, ohne eine Spur der Frau zu finden … und die Zeit verrinnt.

Tatsächlich spielt sich die Handlung des Romans während der 24 Stunden ab, die Zack zur Verfügung stehen, um Helene zu retten. Währenddessen zeichnet das Buch ein wirklich trauriges Bild eines Vorortes, der von verschiedenen Clans regiert wird, vor denen selbst die Polizei und die schwedische Regierung kapituliert haben. Gewalt ist an der Tagesordnung und Zack trifft auf eine Mauer des Schweigens, weil jeder im „Stall“ oder auch der Hölle, wie der Vorort von den Bewohnern genannt wird, weiß, dass es den Tod bedeutet, wenn man mit den falschen Leuten redet. Doch Zack gibt Helene nicht auf, denn er kennt sie von früher und ist ihr etwas schuldig.

Und wieder haben es Kallentoft und Lutteman geschafft, eine spannende Geschichte rund um Zack Herry zu erzählen, auch wenn es hier weniger um die Arbeit des gesamten Teams geht, als vielmehr um Zack persönlich – und auch um einige seiner privaten Baustellen, die ihn zu schlimmen Handlungen treiben … was man als Leser aber sehr gut nachvollziehen kann.

Harter und gleichzeitig sehr unterhaltender Krimi, der die Realität in vielen Großstädten Europas nach der Aufnahme vieler Flüchtlinge aufzeigt. Wenn die Politik die Menschen im Stich lässt, kommt so etwas dabei heraus. Stimmt mich sehr nachdenklich!