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Veröffentlicht am 28.09.2019

Flora, Gisbert und das Wundergemüse

Flora Botterblom - Eine Karotte zum Abheben
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Nachdem Flora im ersten Teil der Reihe das Geheimnis ihrer Familie herausgefunden hat, muss sie jetzt nur noch herausfinden, wie die einzelnen Wundergemüse wirken. Gerade als sie das Geheimnis der Karotten ...

Nachdem Flora im ersten Teil der Reihe das Geheimnis ihrer Familie herausgefunden hat, muss sie jetzt nur noch herausfinden, wie die einzelnen Wundergemüse wirken. Gerade als sie das Geheimnis der Karotten aufdecken will, verschwindet Gisbert, ihr quatschendes Gürteltier. Kann Flora Gisbert zurück zur Familie holen, wo er hingehört?

Was für eine liebenswerte Familie die Botterbloms doch sind. Vor allem Flora und der stets quasselnde Gisbert haben es mir angetan. Obwohl wir den ersten Teil der Reihe noch nicht kannten, konnten wir der Geschichte um Flora und ihre Familie gut folgen. Da die Geschichte aber so liebenswert ist, werden wir den ersten Teil wohl auch noch lesen, um mehr von Gisbert, Flora und den restlichen Botterbloms zu erfahren.

Das Buch ist schön geschrieben und die Geschichte sehr amüsant. Vor allem Gisbert hat es mir angetan – ich gebe zu, ich habe mich schockverliebt in das unterhaltsame Gürteltier. Aber auch alle anderen Personen rund um Flora sind toll und sympathisch. Interessant fand ich hier auch den dem Buch vorangestellten Familienstammbaum der Botterbloms, weil man hier schon viel über die Familie erfahren kann.

Eine wirklich bezaubernde und unterhaltende Geschichte, die jedem Kind (und auch so manchem Erwachsenen) gut gefallen wird.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Ich will nicht mehr ich sein

Fips will keine Schildkröte mehr sein
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Fips, die wunderschöne Schmuckschildkröte, hat keine Lust mehr, eine Schildkröte zu sein. Schildkröten liegen schließlich den ganzen Tag nur faul in der Sonne und müssen zudem noch ständig ihren schweren ...

Fips, die wunderschöne Schmuckschildkröte, hat keine Lust mehr, eine Schildkröte zu sein. Schildkröten liegen schließlich den ganzen Tag nur faul in der Sonne und müssen zudem noch ständig ihren schweren Panzer mit sich herumschleppen. Viel lieber würde Fips herumhoppeln wie ein Hase oder fliegen wie ein Papagei. Als sie die Chance bekommt, mit anderen Tieren ihr Fell zu tauschen, greift sie deshalb auch sofort zu. Doch ob sie als „Fellkröte“ oder „Flügelkröte“ wirklich glücklicher ist.

Bezaubernd – das ist das erste Wort, das mir zu diesem wunderschönen Kinderbuch für Kinder ab 4 Jahre einfällt. Fips, die wunderschöne Schmuckschildkröte, und ihre Abenteuer im Fell anderer Tiere, ist toll illustriert und erzählt. Wer hat sich nicht schon mal gewünscht, jemand anderer sein zu können, weil das Leben der anderen doch immer so viel interessanter klingt. Doch wie Fips stellt man dann schnell fest, dass das andere Leben auch nicht immer nur toll ist.

Das Thema ist kindgerecht umgesetzt und sorgt für einige Lacher. Bei uns kamen die süßen Bezeichnungen für Fips nach dem Felltausch besonders gut an. Interessant ist auch das der eigentlichen Geschichte vorangestellte „Schon gewusst?“. Auf der Doppelseite erfährt man allerhand Wissenswertes über Schildkröten. Bei uns kam allerdings der dem Buch beiliegende Bastelbogen mit einer „Anzieh-Fips“ und jeder Menge Kostüme besonders gut an. Noch vor dem Lesen des Buches mussten wir alle Einzelteile ausschneiden und Fips das eine oder andere Kostüm vorführen lassen. Eine wirklich tolle Idee.

Das Buch ist wunderschön erzählt und toll illustriert. Klare Leseempfehlung von uns!

Veröffentlicht am 27.09.2019

Wer tötet Evelyn Hardcastle?

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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Lord und Lady Hardcastle haben zum Maskenball nach Blackheath House geladen und alle sind gekommen. Doch ihre Tochter Evelyn wird an diesem Abend sterben. Wer ist der Mörder und wer kann den Mord verhindern? ...

Lord und Lady Hardcastle haben zum Maskenball nach Blackheath House geladen und alle sind gekommen. Doch ihre Tochter Evelyn wird an diesem Abend sterben. Wer ist der Mörder und wer kann den Mord verhindern?

Wow, ein Buch wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Immer wieder erleben die Gäste den Tag von vorne – und als wäre das noch nicht verwirrend genug, erleben sie den Tag jedes Mal im Körper eines anderen Gastes. In den Körpern seiner täglich wechselnden Wirte versucht Aidan Bishop, den Mord zu verhindern und so den ewig gleichen Ablauf des einen Tages zu verändern.

Dem Buch und seinen Wirrungen zu folgen fand ich nicht so schwierig wie ich dachte. Viele Ereignisse werden erst später aufgelöst und spielen auch erst im Körper eines anderen Wirtes eine Rolle. Doch das bekam ich sehr gut sortiert. Der Schreibstil hat mich gefesselt und auch das Rätsel um Evelyns Tod. Was geht vor im Blackheath House und was haben all diese Ereignisse mit dem Tod eines Sohnes der Eigentümer von etlichen Jahren zu tun? Die Beantwortung dieser Fragen fand ich sehr spannend, weshalb ich gespannt dem Tun Aidans folgte.

Einen Teil der Auflösung hatte ich erwartet, doch konnte mich das Ende des Buches dennoch überzeugen, denn mit allen Ereignissen damals und heute hatte ich nicht gerechnet. Das hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist gut geschrieben und die Spannung wird über alle Kapitel gehalten, was mir auch gut gefallen hat.

Ich mochte diesen altmodisch daherkommenden Krimi mit seinen unendlichen Lösungsmöglichkeiten, den Lügen, den Intrigen und der Frage, wem Aidan vertrauen kann. Das Buch war mal was Anderes und bekommt deshalb 4 Sterne und eine Leseempfehlung von mir. Gut!

Veröffentlicht am 25.09.2019

Die kleine Raupe

Edition Piepmatz: Wie kleine Tiere groß werden: Die kleine Raupe
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Was wird aus der kleinen Raupe, wenn sie aus dem Ei ausgeschlüpft ist? Diese Frage beantwortet dieses liebevoll gestaltete Bilderbuch für Kinder ab 2 Jahren. Auf 24 Seiten erfährt das lesende oder zuhörende ...

Was wird aus der kleinen Raupe, wenn sie aus dem Ei ausgeschlüpft ist? Diese Frage beantwortet dieses liebevoll gestaltete Bilderbuch für Kinder ab 2 Jahren. Auf 24 Seiten erfährt das lesende oder zuhörende Kind, was aus der Raupe wird, nachdem sie geschlüpft ist und sich durch Blätter gefressen hat. Dabei ist das Buch kein reines Vorlese- oder Bilderbuch, sondern lädt durch die Aufmachung der Seiten zum Erkunden ein. In Bildausschnitten sind Einzelheiten der Folgeseiten zu erkennen, die sich beim Umblättern oft als etwas Anderes darstellen, als man dachte. Das kommt beim Kind sehr gut an und führt auch das eine oder andere Mal zu Erstaunen, wenn sich erwartete Dinge quasi in Luft auflösen.

„Wie kleine Tiere groß werden – Die kleine Raupe“ ist ein bezauberndes Bilderbuch, das durch Bilder, Text und aufwändig gestaltete Seiten das Leben der kleinen Raupe aufzeigt und so auch, was aus ihr wird, wenn sie ausgewachsen ist. Wirklich schön!

Veröffentlicht am 23.09.2019

Feuerkind 2.0

Das Institut
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An einem Abend geht der zwölfjährige Luke Ellis im Haus seiner Eltern schlafen und wacht am Morgen in einem Zimmer auf, das zwar aussieht wie sein eigenes, es aber nicht ist. Zusammen mit anderen entführten ...

An einem Abend geht der zwölfjährige Luke Ellis im Haus seiner Eltern schlafen und wacht am Morgen in einem Zimmer auf, das zwar aussieht wie sein eigenes, es aber nicht ist. Zusammen mit anderen entführten Kindern ist er plötzlich im sogenannten „Institut“, wo an den Kindern Versuche durchgeführt werden, um ihre telekinetischen und telepathischen Fähigkeiten zu verstärken. Nicht alle Kinder überleben die Versuche und Luke fragt sich, ob es einen Fluchtweg gibt.

Das Buch beginnt mit einem Kapitel über Tim Jamieson, der erst mal nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun zu haben scheint. Einer Eingebung folgend landet Tim, der eigentlich auf dem Weg nach New York war, in dem kleinen Städtchen DuPray, wo er als Nachtklopfer – einer Art Nachtwächter für die kleine Stadt – eingestellt wird. Als Leser ahnt man zwar, dass er eine wichtige Rolle in Lukes Leben spielen wird, weiß aber noch nicht, welcher Art diese Rolle sein wird.

Der Hauptteil des Buches dreht sich um das Leben der Kinder im Institut – und das ist kein Schönes. Die Erwachsenen behandeln die Kinder schlecht, es gibt Schläge und Misshandlungen, dazu Spritzen und Tests. Luke und seine neu gefundenen Freunde müssen viel aushalten und man wünscht ihnen, dass von irgendwo Hilfe kommt.

Stephen King greift hier ein bekanntes Thema auf. Versuche an Menschen, um ihre paranormalen Fähigkeiten zu wecken oder zu verstärken. Ich fühlte mich an „Feuerkind“ erinnert und hoffte, dass die Kinder früher oder später zurückschlagen würden. Das Buch ist spannend und diese Spannung wird oft durch schnelle Perspektivwechsel geschürt, weil man dann nicht weiß, was im einen Teil des Landes passiert, während man einen anderen Charakter begleitet. Das ist sehr gut gemacht.

Im Wesentlichen geht es um die Frage, ob es okay ist, Kinder für ein größeres Ziel zu opfern – nämlich für die Rettung der Menschheit. Das hat King sehr gut erzählt und jeder Leser wird die Frage wohl mit einem dicken, fetten NEIN beantworten, wenn er die Zustände im Institut verfolgt hat. Sehr gut geschriebene und erzählte Geschichte, die an frühe Werke Kings erinnert. Hat mir richtig gut gefallen!