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Veröffentlicht am 15.04.2019

Die Rache ist mein

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Nach außen hat Faye vermeintlich alles. Ihr Mann Jack ist ein erfolgreicher Unternehmer, der sich gut um sie und ihre Tochter kümmert. Doch hinter den Kulissen sieht es anders aus. Denn Jack gibt Faye ...

Nach außen hat Faye vermeintlich alles. Ihr Mann Jack ist ein erfolgreicher Unternehmer, der sich gut um sie und ihre Tochter kümmert. Doch hinter den Kulissen sieht es anders aus. Denn Jack gibt Faye mehr und mehr das Gefühl, dass sie ihm nicht mehr genügt, während sie alles tut, um ihm zu gefallen. Als Jack ihr alles zu nehmen droht, kommt ihre andere Seite zutage. Nun ist sie nicht mehr das liebe Frauchen, das alles für den Mann macht.

Faye ist ein Charakter, der wirklich nicht leicht zu mögen ist. Ihre unterwürfige Art Jack gegenüber und wie sie alles tut, um ihm zu gefallen, machte mich wütend. Ständig fragt sie sich, ob sie dünn genug, schön genug, schlau genug für diesen tollen Mann an ihrer Seite ist, während er sie ständig nur kritisiert und mies behandelt. Im zweiten Teil des Buches zeigt sie zwar endlich eine andere Seite von sich, doch auch hier fand ich sie nicht sehr sympathisch. Was ich mochte, war der Zusammenhalt der Frauen in diesem Roman. Frauen, die ebenfalls schlimmes erlebt haben während ihrer Ehen, und deshalb bereit sind, in Fayes kleines Unternehmen zu investieren. Das gefiel mir sehr.

Auch die kleinen und großen Aktionen gegen den scheinbar übermächtigen Jack haben mir gefallen, wobei ich mich immer gefragt habe, ob es wirklich so leicht sein kann, einen Mann so zu Fall zu bringen, ohne dass jemandem auffällt, wer wirklich dahintersteckt.

Insgesamt hat mich das Buch ganz gut unterhalten, wobei ich einzig und allein neugierig darauf war, wie es zu dem im Klappentext angedeuteten Verbrechen gekommen ist. Den Schluss hatte ich mir so gedacht, weshalb die Überraschung hier für mich nicht vorhanden war. Trotzdem ganz nett!

Veröffentlicht am 14.04.2019

Eine Liebe in New York

Weil es Liebe ist
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Fast täglich macht Holland auf dem Weg zur Arbeit einen Umweg, um einem Straßenmusiker zuhören zu können. Der Gitarrist fasziniert sie und sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Als Calvin die Chance bekommt, ...

Fast täglich macht Holland auf dem Weg zur Arbeit einen Umweg, um einem Straßenmusiker zuhören zu können. Der Gitarrist fasziniert sie und sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Als Calvin die Chance bekommt, im Broadway-Stück ihres Onkels zu spielen, erfährt sie, dass er Ire und illegal in Amerika ist. Kurzentschlossen heiratet sie den Fremden, damit er eine Green Card bekommt, und stürzt sich damit in das Abenteuer ihres Lebens.

Die Grundidee und den Anfang des Romans mochte ich sehr. Holland ist eine tollpatschige junge Frau, die ein bisschen haltlos durchs Leben zieht, beschützt von ihren beiden Onkels, die sie wie eine Tochter behandeln. Calvin ist talentiert und hofft auf den großen Durchbruch. Als sich durch Holland die Chance darauf erfüllt, tut er alles, um ein guter Ehemann zu sein, der in Amerika bleiben darf.

Leider gefiel mir die Geschichte nicht durchgehend so gut. Irgendwie berührte mich die Geschichte von Holland und Calvin nicht, sondern zog sich hin, ohne dass etwas passierte. Die beiden schleichen umeinander rum, ohne sich mal einzugestehen, dass sie sich gut finden. Als sie es schließlich doch tun kommen neue Probleme dazu, die aber eigentlich keine sind. Ich mochte es nicht, wie um das eigentliche Thema herumerzählt wurde und alles irgendwie viel zu einfach gelöst werden konnte.

Insgesamt eine nette Liebesgeschichte, die mich aber leider nicht berühren konnte.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Die Hoffnung niemals aufgeben

So wie die Hoffnung lebt
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Jonah und Katie leben nach traumatischen Erfahrungen in einem Kinderheim zusammen. Katie spricht mit niemandem – niemals. Bis sie durch ein Kunstprojekt mit Jonah in näheren Kontakt kommt. Dieser will ...

Jonah und Katie leben nach traumatischen Erfahrungen in einem Kinderheim zusammen. Katie spricht mit niemandem – niemals. Bis sie durch ein Kunstprojekt mit Jonah in näheren Kontakt kommt. Dieser will das Mädchen unbedingt dazu bringen, wieder zu reden und so am Leben teilzunehmen, was ihm auch gelingt. Jahre später haben sich die beiden aus den Augen verloren, doch Jonah gibt die Hoffnung nicht auf, Katie wiederzufinden. Eine Suche quer durch die USA beginnt. Doch gibt es noch Hoffnung?

Das Buch beginnt mit wirklich herzzerreißenden Ereignissen, die die Kinder im Heim zusammenbringen. Alle haben auf die eine oder andere Art ihre Familien verloren und sind mehr oder weniger traumatisiert. Katie hat es am Schlimmsten getroffen. Sie ist zurückhaltend und bringt sich nicht in die Gruppe Kinder ein. Jonah ist 13 und weit für sein Alter. Er ist clever und legt alles daran, Katie zum Sprechen zu bringen. Zusammen mit seinem Freund Milow und den Betreuern im Heim legt sich Jonah einen Plan zurecht, der auch aufgeht. Das hat mir sehr gefallen.

Der Bruch, der Jonah und Katie auseinanderbringt, hat mich zunächst etwas verwirrt. Jonahs Suche fand ich dann auch schon ein bisschen zu viel, denn schließlich ging es um ein Mädchen, dass er als Teenager kannte, doch damit hätte ich noch zurecht kommen können. Doch Katies heutiges Leben mit allem, was ihr dann widerfahren ist, fand ich einfach eine Spur drüber. Hier hätte ich mir etwas weniger Drama gewünscht.

Insgesamt eine schöne Liebesgeschichte, die vor allem durch den ersten Teil mit den Kindern im Heim punktet. Da fand ich alles, was ein guter Roman braucht. Der zweite Teil des Romans war für mich eine Spur zu viel. Trotzdem noch gute 3 Sterne!

Veröffentlicht am 10.04.2019

Rezepte für die Zombie-Apokalypse

The Walking Dead: Das offizielle Koch- und Überlebenshandbuch
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Als Fan der Fernsehserie „The Walking Dead“ und Kochbuchfan war dieses Kochbuch für mich ein Muss … und ich wurde nicht enttäuscht. Schon die Aufmachung ist sehr gut, denn neben den Rezepten, die sich ...

Als Fan der Fernsehserie „The Walking Dead“ und Kochbuchfan war dieses Kochbuch für mich ein Muss … und ich wurde nicht enttäuscht. Schon die Aufmachung ist sehr gut, denn neben den Rezepten, die sich zu großen Teilen auf Folgen aus der Serie beziehen, sind Fotos aus der Serie abgebildet, die einen Bezug zum Rezept herstellen. Das gefällt mir gut. Auch macht das Buch einen „mitgenommenen“ Eindruck, so als hätte es wirklich die Zombie-Apokalypse miterlebt und wäre von einem Überlebenden mitgeschleppt worden. Auch das gefällt mir.

Zu den Rezepten:

In dem Buch verstecken sich hinter den Kapiteln:

- Überlebensgrundlagen
- Auftanken zum Überleben
- Haut rein! Gerichte für hungrige Überlebende
- Süßes, für das man sterben würde
- Getränke und Drinks für die Apokalypse
- Lebensmittelkonservierung für die Endzeit

zum einen Tipps und Tricks, wie man die Zombie-Apokalypse überleben kann, und zum anderen viele Rezepte, die man aus den wenigen Dingen zaubern kann, die es nach der Apokalypse noch zu finden gibt. Das macht Spaß und ist ein gutes Überlebenstraining. Außerdem gibt es neben so gewagten Rezepten wie „Eichhörnchen pikant“ auch einfache und schmackhafte Rezepte wie „Negans Spaghetti all’Arrabbiata“ oder „Hershels Dienstagsspaghetti“, Rezepte, die jedem Serienfan ein Begriff sind.

Das Buch gefällt mir wirklich gut und ich habe schon einige Rezepte nachgekocht, die immer gut gelungen sind und wirklich schmackhaft waren. Für Fans ein Muss und ein großer Spaß!

Veröffentlicht am 10.04.2019

Es war ein irgendwie grauer Tag

Nie so sein
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Ada ist 16 und zieht nach der Scheidung ihrer Eltern mit dem Vater von Freiburg nach Kiel. Hier ist alles neu und Ada hat Probleme sich in der neuen Schule mit den neuen Mitschülern einzuleben. Beim Schulschwänzen ...

Ada ist 16 und zieht nach der Scheidung ihrer Eltern mit dem Vater von Freiburg nach Kiel. Hier ist alles neu und Ada hat Probleme sich in der neuen Schule mit den neuen Mitschülern einzuleben. Beim Schulschwänzen lernt sie Elliott kennen, der wie sie seine Zeit in einem Café totschlägt und wie sie anders ist. Kann er die Leere in ihrem Leben füllen?

Ada mochte ich total. Ihre Gedanken sind witzig und auch ihr Umgang mit ihren Eltern hat mich amüsiert. Aber es ist auch traurig, wie sie so allein in einer fremden Stadt ist. Ihr Vater, der sich zwar bemüht, aber viel zu wenig Zeit für seine Tochter hat, ihre Mutter, die nur in Telefongesprächen präsent ist, bei denen sie aber die meiste Zeit nur über sich selbst spricht. Und auch Elliott ist allein, wie er im Keller des Hauses seiner Eltern lebt, die es nicht kümmert, ob er da ist oder nicht. Dass die zwei sich finden und zusammentun ist irgendwie unvermeidlich. Elliott hat jedoch etwas Selbstzerstörerisches und ich befürchtete, dass er Ada mit hineinziehen würde in seine dunklen Gedanken.

Das Buch macht nachdenklich, ist gut geschrieben, wenn auch nicht immer einfach zu lesen. Adas Gedanken und Gefühle kommen gut rüber. Leider macht für mich der letzte Abschnitt des Buches die Geschichte ein bisschen unrund. Hier fühlte ich mich durch die Handlungen Dritter irgendwie veräppelt und konnte es nicht mehr richtig ernst nehmen. Schade, dabei hat mir die Geschichte bis hierhin gut gefallen, baute sich doch eine Spannung hin zu den Ereignissen zum Schluss auf.

Eine ernste Thematik gut verpackt, zum Schluss hin aber leider ein bisschen übers Ziel hinaus.