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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2018

Bekanntes Schema im neuen Gewand

Der Blaubeergarten
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Ein Frauenroman, der sich glücklicherweise mit Kitsch zurückhält und dafür eine außergewöhnliche Kulisse bietet. Man erhält interessante Einblicke in das Leben und die Arbeit auf einer Blaubeerfarm, und ...

Ein Frauenroman, der sich glücklicherweise mit Kitsch zurückhält und dafür eine außergewöhnliche Kulisse bietet. Man erhält interessante Einblicke in das Leben und die Arbeit auf einer Blaubeerfarm, und vor allem dieses Detail hat mich überhaupt erst dazu verleitet, das Buch lesen zu wollen. Zwar gab es auch hier einige äußerst zufällige Zufälle und durchaus vorhersehbare Verwicklungen, die aber wohl nötig waren um die Handlung in die gewünschte Richtung voranzutreiben. Aber insgesamt betrachtet tat das dem Lesevergnügen keinen Abbruch, und ich konnte mich für ein paar Stunden entspannt zurück lehnen und in eine fast heile Welt entführen lassen. Bekanntes Schema, das aber aufgrund seines ungewöhnlichen Gewandes immer noch zu unterhalten weiß.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Tiergeister - das ist neu

Tiergeister AG - Achtung, gruselig!
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Bücher über magische und/oder sprechende Tiere gibt es viele, aber ein Buch über Tiergeister - das ist neu. Dackel Arik kann erst gar nicht glauben, dass er gestorben ist und nun als Geist weiterlebt, ...

Bücher über magische und/oder sprechende Tiere gibt es viele, aber ein Buch über Tiergeister - das ist neu. Dackel Arik kann erst gar nicht glauben, dass er gestorben ist und nun als Geist weiterlebt, aber die anderen Tiergeister klären ihn auf und so landet er in der Schule Spuk Ekelburg. Dort soll er lernen, Kinder mit Alpträumen zu erschrecken. Aber Arik würde viel lieber mit ihnen spielen, deshalb gründet er kurzerhand die Tiergeister AG, die die Tiergeisterschule, die tagsüber eine echte Menschenschule ist, schon bald ziemlich durcheinanderbringt.

Die Idee, Tiere und Geister in einem Buch zu kombinieren, bringt frischen Wind in die mittlerweile vielen Tierabenteuer, die es auf dem Markt gibt und die wir bisher gelesen haben. Daher hat uns das Buch gut gefallen. Die Geschichte ist nicht besonders gruselig, auch nicht als die verschiedenen Tiere erzählen wie sie gestorben sind und zu Geistern wurden. Die Geschichte vom Fisch war besonders komisch, so wie das ganze Buch viel Humor zu bieten hat. Empfehlenswert.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Unterhaltsame Urlaubslektüre

Deadline
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Neuerdings stehen und liegen immer mehr Bücher zum Mitnehmen auf Mauern oder in Hauseingängen in der Nachbarschaft, und es gibt diverse Tauschregale. Zumindest stöbern muss ich da immer, und manchmal werde ...

Neuerdings stehen und liegen immer mehr Bücher zum Mitnehmen auf Mauern oder in Hauseingängen in der Nachbarschaft, und es gibt diverse Tauschregale. Zumindest stöbern muss ich da immer, und manchmal werde ich sogar fündig, wie eben bei 'Deadline', das mich sofort angesprochen hat.

Mein Urteil: unterhaltsame Urlaubslektüre mit Längen, aber das überraschende Ende hat einiges wieder wett machen können.

Das Buch wird jetzt natürlich auch wieder auf die Reise geschickt...

Veröffentlicht am 06.09.2018

Geheimtipp!

Stella Montgomery und der schaurige See von Wormwood Mire
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Leider habe ich den ersten Teil (noch) nicht gelesen, für das Verständnis dieses Buches war das aber zum Glück aber nicht nötig. Ich war fasziniert, wie gut die Autorin die viktorianische Zeit und die ...

Leider habe ich den ersten Teil (noch) nicht gelesen, für das Verständnis dieses Buches war das aber zum Glück aber nicht nötig. Ich war fasziniert, wie gut die Autorin die viktorianische Zeit und die Umgebung, in der die Geschichte spielt, vermitteln konnte. Das liebevoll und detailreich gestaltete Cover passt hervorragend dazu.

Von Anfang an herrschte eine düstere und unheimliche Atmosphäre, die aber immer wieder auch durch kleine Anekdoten aufgehellt wurde. Es hat Spaß gemacht, mit Stella, Theodor und Hortense auf Entdeckungstour zu gehen, und die Eigenheiten der Kinder (und Tiere) machten sie von Anfang an liebenswert.

Die Handlung enthielt viele ineinander verwobene Details, die sich erst zum Ende hin in ein erkennbares Gesamtbild verwandelten; so blieb es die ganze Zeit über spannend und geheimnisvoll. Stella Montgomery hebt sich wohltuend vom aktuellen Buchangebot ab und ist ein echter Geheimtipp!

Veröffentlicht am 03.09.2018

Holzhammer statt Finesse

Der Keller
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Die Geschichte fing zwar spannend an, ließ dann aber leider stark nach und endete eher enttäuschend. Ich fand die Handlung im Vergleich zu den früheren Werken der Autorin ungewohnt auf Schockeffekte (heischend?) ...

Die Geschichte fing zwar spannend an, ließ dann aber leider stark nach und endete eher enttäuschend. Ich fand die Handlung im Vergleich zu den früheren Werken der Autorin ungewohnt auf Schockeffekte (heischend?) ausgerichtet. Mir hat der subtile Ton gefehlt, das Gefühl, dass sich etwas zusammenbraut und sich die Spannung langsam steigert. 'Der Keller' wirkte dagegen wie mit dem Holzhammer serviert und ohne Finesse. Schade, aber an die genialen frühen Werke kann das Buch nicht anknüpfen.