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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2019

Derrick meets Akte X

Fressfeind
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Was war denn das bitte!? Mein erste Gedanke war etwas in der Art 'Derrick meets Akte X' - und das meine ich unbedingt als Kompliment! Selten versetzt mich ein Buch derart in Verzückung, aber dieses Exemplar ...

Was war denn das bitte!? Mein erste Gedanke war etwas in der Art 'Derrick meets Akte X' - und das meine ich unbedingt als Kompliment! Selten versetzt mich ein Buch derart in Verzückung, aber dieses Exemplar ist wie aus dem Nichts aufgetaucht und hat meine kühnsten Erwartungen bei Weitem übertroffen.

Fressfeind ist eine erstklassige, liebevoll gestrickte Hommage an meine Mystery-Lieblingsserie, inklusive Einsamer Schützen und völlig abgedrehter Story über mysteriöse Todesfälle und fresswütige (ausserirdische?) Kreaturen. Glücklicherweise nimmt sich das Buch nicht zu ernst, sonst hätte es leicht lächerlich werden können, aber so ist daraus ein gelungener Drahtseilakt zwischen Mystery, Science Fiction und humorvollem Krimi geworden, den ich gar nicht genug loben kann. Mit bewundernswerter Leichtigkeit, einer originellen Idee und gekonnter Feder spinnt der Autor eine völlig abgedrehte Geschichte, die einfach nur Spaß macht. Diesen Namen muss man sich merken, und bitte: unbedingt mehr davon! Uneingeschränkte Leseempfehlung!

(Tausend Dank an Lovelybooks und den Autor für die Leserunde zu Fressfeind, durch die ich erst auf dieses herausragende Buch aufmerksam geworden bin.)

Veröffentlicht am 29.04.2019

Ein toller Lesespaß

Mitgehangen, mitgefangen!
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Auch der dritte Teil der Reihe um die ungewöhnlichen Freunde Karl-Heinz und Bisy hat uns nicht enttäuscht. Diesmal erleben die beiden ein spannendes Abenteuer mit räuberischen Wespen, die auch vor Entführung ...

Auch der dritte Teil der Reihe um die ungewöhnlichen Freunde Karl-Heinz und Bisy hat uns nicht enttäuscht. Diesmal erleben die beiden ein spannendes Abenteuer mit räuberischen Wespen, die auch vor Entführung nicht halt machen. Doch gemeinsam sind Spinne und Fliege stark, und natürlich gibt es auch diesmal ein Happy End. Diese Reihe macht einfach Spaß und wir freuen uns schon auf (hoffentlich bald) Band Vier!

Veröffentlicht am 24.04.2019

Vielschichtig

Geisternächte
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Geisternächte ist der zweite Roman des Autors, und in meinen Augen der bessere. War Muttertag zwar sehr spannend, aber auch extrem verworren, so folgt Geisternächte einer klareren Linie, teilweise ist ...

Geisternächte ist der zweite Roman des Autors, und in meinen Augen der bessere. War Muttertag zwar sehr spannend, aber auch extrem verworren, so folgt Geisternächte einer klareren Linie, teilweise ist die Handlung sogar ein bisschen vorhersehbar, was aber nicht gestört hat, sondern gezeigt dass ich diesmal voll dabei bin... Lediglich einige Längen haben das Tempo zwischendurch ausgebremst, vor allem bei den Dialogen gerieten einige Protagonisten doch leicht ins Schwafeln, um es mal platt auszudrücken. Andererseits passte das ins Rollenbild und blieb insgesamt in erträglichem Umfang. Am Ende ist ein spannungsgeladener, komplexer, mysteriöser und auch anspruchsvoller Thriller herausgekommen. Ich bin gespannt ob der Autor sich noch steigern kann, er ist auf einem guten Weg.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Aufregendes Weltraumabenteuer

Galaktika
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Ins All zu fliegen ist ja schon aufregend genug - welches Kind wird da nicht neidisch - aber in dieser Geschichte erfährt Tom auch noch, dass seine Mutter eine Außerirdische ist und dass er besondere ...

Ins All zu fliegen ist ja schon aufregend genug - welches Kind wird da nicht neidisch - aber in dieser Geschichte erfährt Tom auch noch, dass seine Mutter eine Außerirdische ist und dass er besondere telepathische Fähigkeiten hat. Galaktika bietet eine abwechslungsreiche Weltraumgeschichte mit vielen Ideen wie Gestaltwandler, Robotermädchen (mit Gefühlen!), fiesen Aliens und einem - dank Alientechnologie - sprechenden Hund. Also eigentlich alles, was man für ein spannendes Weltraumabenteuer braucht.

Trotzdem wollte sich bei mir kein echter Wow-Effekt einstellen. Teils waren mir die Kapitel zu lang und abschweifend, teils wieder zu kurz und die Ereignisse überschlugen sich. Mein Lieblingscharakter war der Hund Salami, der immer wieder für komische Situationen sorgte, und auch das Rauhbein Jack war mir auf Anhieb sympathisch. Gerade Tom, die Hauptperson, fand ich dagegen etwas farblos dargestellt. Farblos auch die grauen Illustrationen und vor allem langweilig, da sich immer wieder nur dieselben Abbildungen der Charaktere wiederholten, statt neue Bilder passend zur Handlung zu zeigen. Da hätte es gereicht, einmal am Anfang eine Übersicht der beteiligten Personen mit der jeweiligen Darstellung zu bringen und es dann gut sein zu lassen.

Fazit: ein spannendes und unterhaltsames Weltraumabenteuer, nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Veröffentlicht am 08.04.2019

Tolle Idee, misslungene Umsetzung

Gefangen im Riesenbuch (3)
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Die zugrundeliegende Idee hat mir sehr gut gefallen: Kinder mit einem fesselnden Buch zum Lesen animieren und genau dieses Anliegen in eine spannende Geschichte zu verpacken: ein Mädchen, das nicht gerne ...


Die zugrundeliegende Idee hat mir sehr gut gefallen: Kinder mit einem fesselnden Buch zum Lesen animieren und genau dieses Anliegen in eine spannende Geschichte zu verpacken: ein Mädchen, das nicht gerne liest, landet in einer fantastischen Welt und entdeckt hier die Faszination der Bücher und wird sozusagen 'bekehrt'.

Eigentlich ein löbliches Unterfangen, aber die Umsetzung des Ganzen lässt leider zu wünschen übrig. Die Handlung wirkt lieblos aneinandergereiht und ohne jede Tiefe. Das rasante Tempo, in dem die Kapitel abgehakt werden, ermöglicht zwar eine - gerade für Lesemuffel ermutigende - überschaubare Buchlänge, lässt aber keinerlei Raum, das Gelesene zu verarbeiten oder Details in Ruhe zu erfassen. Gerade die Stelle, wo die Kinder in das Herz des Riesenbuches vordringen und damit sogar eine kleine Zeitreise durch die Geschichte der Geschichten machen, war viel zu kurz und dadurch fast schon unverständlich.

Zudem stolperte ich beim Lesen immer wieder über Tippfehler, die mir gerade in Büchern für Kinder besonders unangenehm auffallen.

Dass in dem Buch auf andere Bände der Serie Bezug genommen wird ist normalerweise nicht schlimm, aber in diesem Fall wurde es einfach schamlos übertrieben. Ein paar Mal hatte ich den Eindruck, in einem Werbespot für die Mirathasia-Reihe gelandet zu sein.

Mich hat das Buch leider überhaupt nicht überzeugen können, und ehrlich gesagt bin ich froh dass ich das Buch diesmal erst alleine gelesen und nicht gleich meinem Sohn gegeben habe.