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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2017

interessantes Thema

Noah will nach Hause
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Janies kleiner Sohn Noah benimmt sich seltsam. Er fürchtet sich vor der Berührung mit Wasser, will weder gebadet werden noch Haare waschen. Im Kindergarten beschweren sich die Erzieherinnen über sein seltsames ...

Janies kleiner Sohn Noah benimmt sich seltsam. Er fürchtet sich vor der Berührung mit Wasser, will weder gebadet werden noch Haare waschen. Im Kindergarten beschweren sich die Erzieherinnen über sein seltsames Verhalten und über sein Äußeres. Der Kleine ist erst vier aber er erzählt Dinge, die er gar nicht wissen kann, wenn man seiner Mutter glauben will. Janie ist verzweifelt. Er fragt ständig nach seiner Mutter und meint damit nicht sie.

Irgendwann findet Janie schließlich einen Psychater, der ihr vielleicht helfen kann ihren Sohn zu verstehen. Er recherchiert seit vielen Jahren das Verhalten solcher Kinder, die scheinbar wiedergeboren wurden, denn sie wissen Dinge aus der Vergangenheit eines anderen Menschen, die sie nicht wissen können. Hat auch Noah schon einmal gelebt?

Ein interessantes Thema und die Erzählung wechselt zwischen der Noah-Geschichte und tatsächlichen kurzen Berichten über reale Fälle überall auf der Welt. Das Buch hat etwas Mystisches, Magisches. Egal, ob man an Wiedergeburt und Seelenwanderung glaubt oder nicht, es ist interessant zu lesen und weckt die Neugier an diesem Thema.

Veröffentlicht am 01.11.2016

mäßig spannend

Die Stille vor dem Tod
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Die Stille vor dem Tod ist der fünfte Teil der Thriller-Reihe um die Ermittlerin Smoky Barrett aus der Feder des amerikanischen Autors Cody McFadyen. Nach einer mehrjährigen Schreibpause geht es nun doch ...

Die Stille vor dem Tod ist der fünfte Teil der Thriller-Reihe um die Ermittlerin Smoky Barrett aus der Feder des amerikanischen Autors Cody McFadyen. Nach einer mehrjährigen Schreibpause geht es nun doch weiter und ich war schon ziemlich gespannt darauf.

Das Buch kann grob in vier Abschnitte unterteilt werden. Im ersten passieren erst mal eine ganze Menge Morde, die sowohl die Polizei aber auch FBI und CIA auf den Plan rufen. Der Mörder, oder zumindest einer von ihnen, hat dafür gesorgt, dass auch Smoky Barrett und ihr Team sofort in den Fall involviert werden und er lautert der Ermittlerin auf. Bereits hier entwickelt sich eine solche Spannung und Action, dass ich mich gefragt habe, wie Cody McFadyen dieses hohe Tempo halten will. Die Dimensionen der Gewalttaten und der Tätergruppe sind gigantisch und wohl auch etwas übertrieben. Aber halt auch typisch für diesen Autor.

Leider wird es dann richtig gehend gemütlich und langatmig. Im zweiten Teil versucht Smoky mit den Erlebnissen umzugehen und sie zu verarbeiten. Das zieht sich leider ziemlich in die Länge. Auch wenn im dritten Abschnitt so langsam die Ermittlungen in die Gänge kommen, so hatte ich als Leser doch irgendwie den Eindruck, es würde alles nur dahinplätschern und die Geschichte hatte wenig Drive und zerfaserte in alle möglichen Nebenschauplätze und allgemeines Geplänkel.

Im letzten Abschnitt gab es zwei sehr gute Szenen, die zeigten, dass McFadyen das Erzählerhandwerk durchaus beherrscht. Aber man merkt auch, dass hier nur Vorarbeit geleistet wird, denn das Ende ist dünn und lässt sehr viele Fragen unbeendet, sehr viele lose Ende in der Luft hängend. Es ist nur der Übergang für den nächsten Band der mutmaßlich das Finale bringen könnte.

So etwas ist natürlich nie befriedigend. Mich störte der holprige Spannungsbogen und das langweilige Ende. Ich hatte mir viel mehr erhofft von diesem Thriller und kann gerade noch 2,5 Punkte dafür vergeben. Aufgerundet 3 Sterne mit der Hoffnung, dass er in der Fortsetzung wieder die Kurve kriegt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 12.10.2016

der Angstmann

Der Angstmann
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Ich bin ein Fan von Volker Kutscher und deshalb hat mich die Leseprobe vom Angstmann sofort angesprochen und ich war sehr neugierig auf „Den Angstmann“. Frank Goldammer ist ja bereits ein versierter Kriminalschriftsteller ...

Ich bin ein Fan von Volker Kutscher und deshalb hat mich die Leseprobe vom Angstmann sofort angesprochen und ich war sehr neugierig auf „Den Angstmann“. Frank Goldammer ist ja bereits ein versierter Kriminalschriftsteller und nur das historische Setting war jetzt ein Neues.
1944 in Dresden – der Angstmann treibt sein Unwesen. Mehrere Frauen sterben, die Angst des Krieges manifestiert sich bei der Bevölkerung in der Angst vor diesem Mörder. Wer hat Angst vor schwarzen Mann? So benehmen sich die Leute, hören und sehen überall angeblich Spuren eines Wesens, welches nichts Menschliches mehr haben soll. Der nüchterne Kommissar Max Heller ermittelt hartnäckig und glaubt natürlich nicht an diesem Humbug. Aber der Krieg schreitet voran und schließlich wird Dresden bombadiert und der Angstmann ist vergessen, da die Realität die Menschen eingeholt hat. Aber der Mörder kehrt zurück und Heller gibt nicht auf, ihn zu finden.

Es handelt sich hier um keinen klassischen Kriminalroman, denn die Ermittlungen treten mehrmals eine ganze Weile in den Hintergrund vor den dramatischen Ereignissen des zweiten Weltkrieges. Es ist also im positiven Sinne auch ein Roman über die damalige Zeit. Die Menschen, die ganze Stadt Dresden und auch Max Heller haben mit Tot, Zerstörung, Hunger, Kälte zu kämpfen. Ringen jeder auf seine Weise ums Überleben. Dresden liegt viele Nächte im Bombenhagel, den leider auch der Täter zu nutzen weiß. Heller, der nie wirklich mit dem Nazi-Regime konform ging, ist ein ganz normaler, wohltuend durchschnittlicher Ermittler, der mit Hartnäckigkeit und Intelligenz einen Fall lösen möchte. Einer, der mutig sein Leben riskiert, für die Sicherheit der Dresdner. Einer der stillen unspektakulären Helden. Das fand ich sehr sympathisch und erinnerte mich ein bisserl an Volker Kutschers Bücher.

Veröffentlicht am 12.10.2016

für mutige Köche

sweet & salty
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Die Optik:

Das Buch gefällt mir äußerlich hervorragend. Ich mag das Format und auch, dass es so ein Zwischending zwischen Taschenbuch und Gebundener Ausgabe ist. Jedes Rezept bekommt zwei Seiten. Hier ...

Die Optik:

Das Buch gefällt mir äußerlich hervorragend. Ich mag das Format und auch, dass es so ein Zwischending zwischen Taschenbuch und Gebundener Ausgabe ist. Jedes Rezept bekommt zwei Seiten. Hier ist die Gestaltung der Fotos hervorzuheben. Der durchweg eher dunkle HIntergrund hebt die Produkte hervor und macht sie hochwertiger. Wirklich sehr schöne Foodoptik.

Die Rezepte:

Die Rezepte entsprechen durch die Bank der Vorgabe "sweet & salty". Ich gebe zu, dass nicht alle Kombinationen wirklich nach meinem Geschmack sind. Es gibt ein paar Rezepte, die ich nicht ausprobieren möchte, da ich stark vermute, dass der Geschmack mir nicht gefällt. Aber es sind auch ein paar dabei, die danach schreien gekocht zu werden.

Die Anleitungen sind einfach und gut nachkochbar. Manchmal sind es mir etwas zu viele Zutaten. Für einen Studenten zu viel Aufwand - Zeitlich und Finanziell. Aber man kocht ja nie alle Rezepte in einem Kochbuch.

Erfahrungen:

Ich kann den Frühstückscouscous und die Balsamico-Linsen uneingeschränkt empfehlen. Das Shakshuka habe ich mit einer kleinen Abwandung auch gemacht und fand es ebenfalls sehr lecker.

Fazit:

Ein paar super Ideen, ein paar schräge und für wagemutige und aufgeschlossene Köche/innen sicher einen Blick wert.

Veröffentlicht am 12.10.2016

durchschnittlich

Poldark - Von Anbeginn des Tages (Poldark-Saga 2)
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Ich bin enttäuscht von der Fortsetzung dieser Reihe. Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass die Geschichte nach dem etwas langatmigen Beginn des ersten Teiles doch noch Tempo aufnimmt und die Personen ...

Ich bin enttäuscht von der Fortsetzung dieser Reihe. Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass die Geschichte nach dem etwas langatmigen Beginn des ersten Teiles doch noch Tempo aufnimmt und die Personen mehr Tiefe bekommen. Mir wäre es auch recht gewesen, wenn noch mehr auf die schwierige Liebesbeziehung eingegangen worden wäre. Ein bisschen mehr Hin und Her. Ein bisschen mehr Gefühl. Demelza ist nicht unsympathisch. Ihr Engagement wirkte aber auf mich immer etwas aufgesetzt. Und ihr Mann reagiert darauf ebenfall immer etwas ungeholfen und vage. Die Probleme der Mine waren interessant aber nicht genug, um den historischen und gesellschaftlichen Aspekt ganz auszuschöpfen.

Nach dem zweiten Teil werde ich wohl diese Reihe nicht weiterlesen. Ich hatte mir einfach etwas anders erwartet. Vergleiche mit Gabaldon finde ich sehr weit hergeholt. Die Cover-Gestaltung ist eher etwas für den Liebesschnulz-Sektor, der hier aber auch nicht bedient wird.