ruhiger Psychothriller
BonuskindLies lebt im wöchentlichen Wechsel bei ihren geschiedenen Eltern, die nicht besonders gut miteinander können. Als die Mutter ohne Nachricht verschwindet, vermutet die Tochter ein Verbrechen, der Exehemann ...
Lies lebt im wöchentlichen Wechsel bei ihren geschiedenen Eltern, die nicht besonders gut miteinander können. Als die Mutter ohne Nachricht verschwindet, vermutet die Tochter ein Verbrechen, der Exehemann wiegelt ab und glaubt, seine Verflossene wäre labil genug, sich einfach mal eine Weile abzusetzen.
Das Buch wird aus Lies Sicht erzählt, weshalb der Leser von Anfang an mehr zu deren Vermutungen tendiert. Tagebucheinträge der Mutter erhellen Stück für Stück das Wesen der Verschwundenen und Lies gibt nicht auf mit ihrer Suche, obwohl sie erkennen muss, dass die Mutter Geheimnisse hatte und tatsächlich komplizierter war, als sie dachte.
Die Hauptdarstellerin und alle anderen Charaktere werden sehr gründlich beleuchtet. Es ist ein Psychothriller, der weitgehend ohne großen Thrill daherkommt. Das liest sich angenehm aber ich hätte es mir ein wenig spannender und actionreicher gewünscht.
Solider Erstling mit Luft nach oben. Ich würde 3,5 Sterne vergeben - hier aufgerundet auf 4.