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Veröffentlicht am 21.10.2023

Habe mehr erwartet

Die Charité: Aufbruch und Entscheidung
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Leider kommt Band zwei bei weitem nicht an den hervorragenden ersten Teil der Charitee-Reihe heran und hat mich ziemlich enttäuscht.
Rahel, eigentlich eine jüdische Lehrerin aus Frankfurt, geht nach Berlin ...

Leider kommt Band zwei bei weitem nicht an den hervorragenden ersten Teil der Charitee-Reihe heran und hat mich ziemlich enttäuscht.
Rahel, eigentlich eine jüdische Lehrerin aus Frankfurt, geht nach Berlin an die Charitee um dort als erste Ärztin überhaupt angestellt zu werden. Als Frau werden ihr etliche Steine in den Weg gelegt; aber sie ist stark und geht ihren Weg. Inzwischen freundet sie sich mit Barbara an - ebenfalls eine starke Frau, die jedoch aus ganz anderen Verhältnissen stammt. Zudem verliebt sie sich in Michael, einem Flieger Bis dahin liest sich das alles ganz gut, auch wenn mir hier schon die Erzählungen aus der Charitee selbst zu kurz kommen.
Nun, dann folgt der erste Weltkrieg und ich war mir nicht mehr sicher, ob ich nun ein Sachbuch über Flugzeugbau oder einen Kriegsroman lese...
Für mich wurde das Ganze spätestens ab dem letzten Drittel ziemlich langweilig und ich habe den Text nur noch überflogen. Schade, ich hatte eine Erzählung erwartet, in der es um die Charitee geht.
Einen Stern gibt es über für die wirklich gute Recherche und einen für das gelungene erste Drittel.
Dennoch werde ich wohl auch Band drei lesen.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

S.O.S.

Grenzgängerin aus Liebe
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DDR - Mitte der 70er:
Sophie verliebt sich in der DDR in den "Funktionär" Karsten und der bereitet ihr dort den Himmel auf Erden. Schon beim Lesen des Umschlagstextes ahnt man die Richtung, in die das ...

DDR - Mitte der 70er:
Sophie verliebt sich in der DDR in den "Funktionär" Karsten und der bereitet ihr dort den Himmel auf Erden. Schon beim Lesen des Umschlagstextes ahnt man die Richtung, in die das alles führt....
Innerhalb kurzer Zeit ist Sophie mit gerade mal 21 Jahren stolze Besitzerin eines Telefons, eines Trabbis und ist dank Karsten immer top gestylt.
Karsten aber ist verheiratet und bekräftigt Sophie bei ihrem Entschluss nach Bulgarien zu verreisen. Dort verliebt sie sich in Hermann - einen Wessi. Dieser macht ihr das Leben im Westen schmackhaft.
Was dann folgt ist ein ziemliches Chaos . Parallel hat Sophie Liebesbeziehungen mit beiden Männern. Mal liebt sie Karsten mehr - und dann liebt sie wieder Hermann mehr. Am meisten aber liebt sie sich selbst und möchte sich möglichst immer nur die größten Rosinen aus dem Kuchen picken. Mal gefällt es ihr in der BRD besser - dann wieder in der DDR. Eas jetzt????
Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben.
Sophie also wird nicht müde, immer wieder zu betonen, wie schön sie ist, was für eine tolle Figur sie doch hat, alle Männer sie ständig anbaggern und wie sehr sie doch Agnetha von ABBA ähnelt. Dabei kommt sie auf mich einfach nur als naiv, strohdumm und extrem egoistisch rüber.
Letztendlich wird die ganze Geschichte mit den beiden Lovern und den ständigen Ein- und Ausreisen immer verworrener. Hierzu erfolgt im Nachwort eine Erklärung von Frau Lind - diese macht das Buch aber auch nicht besser.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Wer ist Satans Bruder?

Satans Bruder
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Bisher habe ich die Bücher um Alex Deleware gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Dieses ist komplett anders und hoffentlich ein einmaliger Ausreißer.
Alex wird von einem Arzt, der auf einer ...

Bisher habe ich die Bücher um Alex Deleware gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Dieses ist komplett anders und hoffentlich ein einmaliger Ausreißer.
Alex wird von einem Arzt, der auf einer Insel im Pazifik lebt, zur Recherche und wegen seinem psychologischem Fachwissen als Unterstützung engagiert. Ein Traumjob im Paradies für gutes Geld und leichte Arbeit. Also macht er sich mit Robin auf den Weg ins Paradies. Dieses entpuppt sich jedoch bald als nicht ganz so traumhaft: Seltsame, zwielichtige Gestalten auf der Insel, ungeklärte Todesfälle oder Vorfälle, die Insel selbst mehr oder weniger isoliert vom Rest der Welt und der "Chef" selbst benimmt sich auch sonderbar. Alex benötigt etwas länger, bis er bemerkt, dass auf der Insel etwas nicht stimmt.
Die Story zieht sich wie Kaugummi - wobei die Auflösung dann recht schnell und irgendwie auch lustlos in den letzten 50 Seiten abgehandelt wird.
Milo Sturgis spielt nur wenige Male kurz und nebenbei mit - und auch insgesamt fehlt es mir hier gewaltig an Spannung und Unterhaltung.
Ach ja: Und wer Satans Bruder nun wirklich ist? Keine Ahnung....

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Veröffentlicht am 22.08.2023

Eine Qual

Der dreizehnte Mann
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Mein erstes Buch vom hochgelobten Herrn Tsokos - und wohl auch mein letztes.
Ich denke, das Buch ist gut recherchiert und die beiden Herren verstehen auch etwas von Ihrem eigentlichen Beruf - schreiben ...

Mein erstes Buch vom hochgelobten Herrn Tsokos - und wohl auch mein letztes.
Ich denke, das Buch ist gut recherchiert und die beiden Herren verstehen auch etwas von Ihrem eigentlichen Beruf - schreiben aber können sie nicht.
Es wurde sich hier einem sehr ernsten und leider traurigem Thema angenommen; aber es handelt sich laut Umschlag immer noch um einen "Justiz-Krimi". Davon habe ich auf den ersten 100 Seiten nichts bemerkt . Sehr langweilig und holprig geschrieben; Spannungslevel lag bei Null; sehr viele Namen schon auf den ersten 20 Seiten und die Charaktere blieben mir allesamt unsympathisch und fade.
Ich hab's aufgegeben und bereue, dafür Zeit und Geld verschwendet zu haben - ich werde mich jetzt der Tina Turner Bio widmen .

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Veröffentlicht am 11.08.2023

Typischer Schwedenkrimi

Fuchsmädchen
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Nach dem vorherigen Fiasko mit einem "Frauenbuch" musste ich nun wieder etwas Spannendes lesen.
Ich hatte Fuchsmädchen schon etwas länger auf meinem SUB; irgendetwas in mir hatte sich gesperrt, es zu lesen....
Nun: ...

Nach dem vorherigen Fiasko mit einem "Frauenbuch" musste ich nun wieder etwas Spannendes lesen.
Ich hatte Fuchsmädchen schon etwas länger auf meinem SUB; irgendetwas in mir hatte sich gesperrt, es zu lesen....
Nun: ich fand es so dermaßen gut, dass ich es nicht mehr weglegen konnte.
Es ist halt ein typischer Schwedenkrimi - düster und stellenweise so richtig brutal. Die beiden Protagonistinnen sind auf irgendeine Art "kaputt", beide haben ihre Dämonen, gegen die sie zu kämpfen haben. Alleine schon, weil es mich interessiert, wie die "Beziehung " zwischen ihnen weitergeht, werde ich den Nachfolger lesen.
Die Story selbst fand ich sehr spannend bis zum (überraschenden) Schluss.
Eindeutige Leseempfehlung. Einen halben Punkt ziehe ich für den anfangs etwas holprigen Erzählstil und weil nicht wirklich erklärt wurde, wie das alles mit den 7 Todsünden im Zusammenhang steht.

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