Profilbild von moontales

moontales

Lesejury Star
offline

moontales ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit moontales über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2021

Auf geht's nach Tierra

Die Töchter des Meeres
0

Bitte lest zuerst den ersten Teil, denn ohne das Vorwissen könnt ihr das Buch nicht so verstehen und so gut in die Geschichte eintauchen.
Im zweiten Teil der Buchreihe erkunden wir (neben Jadera) auch ...

Bitte lest zuerst den ersten Teil, denn ohne das Vorwissen könnt ihr das Buch nicht so verstehen und so gut in die Geschichte eintauchen.
Im zweiten Teil der Buchreihe erkunden wir (neben Jadera) auch das Reich des Wassers – Tierra – und lernen viele neue Charaktere kennen. Auf der Reise hat es mir besonders viel Spaß gemacht das neue Land zu erkunden und auch mehr über das Reich der Lüfte und das Reich der Wüste zu erfahren, die im ersten Teil bisher nur angeschnitten wurden. Besonders die Beschreibungen waren super, sodass ich beim Lesen alles genau vor Augen hatte. Doch Tierra ist nicht so friedlich wie es scheint und ihre Herrscherinnen verfolgen ihre ganz eigenen Pläne, mit denen unsere lieb gewonnenen Charaktere zu kämpfen haben!

Der Schreibstil ist – wie gewohnt – sehr flüssig und gut zu lesen. Die Autorin beschreibt alles sehr anschaulich und bildlich, wodurch man gut in die Geschichte eintauchen kann. In diesem Band verfolgen wir die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Der von Ally, die nun als Königin Jadera regiert und dabei einige Schwierigkeiten hat und der von Jay, der in das Reich des Wassers reist. In Fantasybüchern mag ich mehrere Perspektiven generell sehr gern, sodass ich es auch hier toll fand, dass es so aufgeteilt wurde. Leider hatte ich in diesem Band so meine Schwierigkeiten mit Ally und Jay. Meiner Meinung nach handeln die beiden sehr unüberlegt und oftmals naiv – besonders bei Jay hat mich das sehr gestört, da er Ally jahrelang beschützt hat und es dadurch einfach besser wissen müsste. Ally hingegen war ja schon immer etwas unerfahren, nun kam hinzu, dass sie sich sehr zurückzieht, nicht mehr auf ihre Freunde baut oder sie unterstützt und ihnen einiges verheimlicht. Diesen Charakterzug mochte ich an ihr nicht so gern. Allerdings kam zum Ende der Geschichte wieder etwas mehr von der "alten Ally" durch, sodass ich meine Hoffnung in sie nicht so schnell aufgebe. In diesem Band kamen auch einige neue, interessante Charaktere hinzu, von denen wir bestimmt noch einiges hören werden. Besonders toll fand ich es aber wieder mehr von Amina, Ivera und Devan zu lesen.

In der Handlung gab es für mich keine super großen Überraschungen, dennoch habe ich das Lesen genossen und bin sehr gespannt, was uns im dritten Band erwartet! Ich freue mich besonders auf die beiden anderen Länder und ihre Traditionen und selbstverständlich bin ich auch neugierig, wie die Geschichte rund um Ally und ihre Freunde weiter geht!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2021

Anfang und Ende super, im Mittelteil hätte es etwas spannender sein können

Fürimmerhaus
0

Als Carter im Fürimmerhaus landet weiß er nichts, außer seinem Namen. Er weiß nicht wo genau er ist, wer er vorher war und was ihn nun erwartet. Er startet quasi bei Null, genau wie wir als Leser:innen/Hörer:innen. ...

Als Carter im Fürimmerhaus landet weiß er nichts, außer seinem Namen. Er weiß nicht wo genau er ist, wer er vorher war und was ihn nun erwartet. Er startet quasi bei Null, genau wie wir als Leser:innen/Hörer:innen. Das fand ich sehr interessant, weil man so alles direkt mit Carter kennenlernt, sich die gleichen Fragen stellt wie er usw. Allerdings weiß man dadurch auch nicht wirklich, worauf es in der Geschichte eigentlich hinaus läuft.
Schnell lernt Carter auch 6 weitere Charaktere kennen, die alle sehr unterschiedlich sind und sich doch als Gruppe fest zusammen gefunden haben und die eine (mehr oder weniger innige) Freundschaft verbindet. An dieser Stelle möchte ich auch den Sprecher loben, weil er jede Stimme etwas anders spricht und man dadurch irgendwann weiß, wer gerade redet oder es zumindest gut auseinander halten kann! Generell fand ich die Vorlesestimme des Sprechers ziemlich angenehm und konnte gut zuhören – was definitiv nicht immer der Fall ist. Die einzelnen Charaktere fand ich sehr spannend, weil sie nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich absolut verschieden sind. Insgesamt hätte ich gern noch etwas mehr über sie erfahren.

Der Schreibstil ist sehr bildlich und locker, sodass man alles gut versteht und in der Lage ist, sich alles gut vorzustellen. Die Charaktere treffen im Haus auf einige Gefahren, merkwürdige Wesen und versuchen das Haus besser zu verstehen. Das Hauptziel möchte ich hier nicht vorweg nehmen, aber im Laufe der Geschichte kristallisiert sich ein Ziel heraus.

Im Mittelteil hätte das Buch für mich noch etwas spannender sein können. Anfang und auch Ende fand ich viel stärker. Das Buch besitzt vor allem Abenteuer, Freundschaft und auch einen zarten Hauch von Liebe. Ich fand es insgesamt ziemlich ausgewogen. Somit eignet sich das Buch auch für eine jüngere Zielgruppe. Ich habe es vor allem abends im Bett gehört und fand es sehr entspannt und konnte gut in die Geschichte eintauchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.09.2021

Starke Antiheldin und geniales Setting

Lady of the Wicked
0

Fantasybücher über Hexen habe ich tatsächlich noch gar nicht so oft gelesen, weshalb "Lady of the wicked" eine schöne Abwechslung dargestellt hat. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er ist ...

Fantasybücher über Hexen habe ich tatsächlich noch gar nicht so oft gelesen, weshalb "Lady of the wicked" eine schöne Abwechslung dargestellt hat. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er ist abwechslungsreich, bildlich und sehr locker und flüssig zu lesen. Sie beschreibt die erschaffene Welt sehr gut, sodass man beim Lesen richtig schön eintauchen kann. Einige Dinge waren aber noch nicht ganz verständlich, sodass ich darauf hoffe, dass im zweiten Teil dazu mehr erzählt wird.

Die Protagonistin Darcia ist "nur" eine Halbhexe, was sie für mich aber nicht weniger mutig oder stark gemacht hat. Für ihre Schwester würde sie wirklich alles tun und geht auch über Leichen. Das ihr ihre Schwester so viel bedeutet und sie sie retten will, konnte ich sehr gut nachvollziehen. Dadurch konnte ich mich mit Darcia identifizieren und auch wenn sie recht brutal sein kann, ist sie dennoch sympathisch. Ich würde sie eher als Antiheldin beschreiben, was mir persönlich viel besser gefällt als eine brave Heldin, die immer alles richtig macht.

Val blieb für mich bis zum Ende des Buches noch etwas geheimnisvoll und ich konnte ihn nicht ganz so gut einschätzen. Auf der einen Seite ist er sympathisch, dann gibt es aber auch wieder Seiten, die ich nicht ganz so sympathisch finde. Ich bin sehr gespannt, was wir im zweiten Teil noch über ihn erfahren und wie es sich zwischen im und Darcia entwickeln wird! Neben den beiden begleiten wir auch noch Ruth im Königshaus in Babylon. Wie im echten Leben auch gibt es im Buch eigentlich keine Charaktere, die nur Gut oder nur Böse sind, was ich sehr authentisch finde.

Das düstere Setting in New Orleans finde ich extrem passend. Mit New Orleans verbinde ich Hexen auch einfach, seit ich "Vampire Diaries" und "The Originals" geschaut habe. Es schwingt wirklich eine wunderbar spannende und düstere Atmosphäre beim Lesen mit. Neben den Hexen treffen wir außerdem noch auf viele andere spannende Wesen, wie z. B. Ghule oder Trolle – eine sehr interessante Mischung!

Am Ende blieb für mich natürlich einiges offen und ich hoffe darauf, dass sich alle Fragen im zweiten Band klären lassen. Auf diesen bin ich schon sehr gespannt und freue mich darauf! Ich vergebe 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.09.2021

Wie viel können Menschen ertragen, bevor sie zerbrechen? (4,5/5 Sterne)

Die vier Winde
0

Von der Autorin hatte zuvor noch nichts gelesen und da sie sehr bekannt und erfolgreich ist, war ich nun sehr gespannt auf ihren Stil. Ich wurde auch nicht enttäuscht, ein wirklich besonderes und berührendes ...

Von der Autorin hatte zuvor noch nichts gelesen und da sie sehr bekannt und erfolgreich ist, war ich nun sehr gespannt auf ihren Stil. Ich wurde auch nicht enttäuscht, ein wirklich besonderes und berührendes Buch! Zunächst muss ich sagen, dass ich mich mit der amerikanischen Geschichte nur sehr begrenzt auskenne. Dennoch fiel es mir relativ leicht, in die Thematik der Weltwirtschaftskrise einzusteigen. Hierbei möchte ich noch anmerken, dass die behandelten Themen keine leichte und seichte Lektüre sind.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, das Buch ließ sich trotz der schweren Themen sehr gut lesen, was daran liegen könnte, dass die Autorin teils ein bisschen an Emotionen eingespart hat. Es ist gefühlvoll geschrieben, aber war mir an machen Stellen nicht emotional genug dargestellt. Dabei stellte sich mir die Frage, ob sie es absichtlich so gemacht hat, damit es insgesamt nicht zu "schwer" wird. Das Leid der einzelnen Menschen und auch der Tiere wird aber dennoch gut transportiert und die Ausmaße werden einem beim Lesen richtig bewusst. Für mich war das gleichermaßen erschreckend und aufwühlend. Durch Elsas Geschichte hat die Autorin es allerdings trotz dieser Schwere geschafft, dass man gerne weitergelesen hat und von der Geschichte gefesselt wird.

Elsa ist eine liebenswürdige und starke Protagonistin. Anfangs ist sie sehr zerbrechlich und unsicher, aber es ist wunderbar, wie man mitverfolgen kann, wie aus ihr eine starke und selbstbewusste Frau wird, die nicht aufgibt. Diese Entwicklung ist wirklich gut geschrieben und dargestellt und kommt auch nicht zu plötzlich, wie es in anderen Büchern teilweise der Fall ist.

Für mich war das Buch eine spannende und interessante Lektüre und ich mochte es sehr, dass ich dabei noch etwas gelernt habe und einiges über geschichtliche Hintergründe erfahren konnte.

Eine besondere Geschichte, die noch länger bei mir nachhallen wird. Ich kann das Buch an historisch interessierte und nicht zu zart besaitete Menschen sehr weiterempfehlen! Von mir gibt es dafür 4,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.09.2021

Eine starke, sympathische Frau geht ihren Weg

Animant Crumbs Staubchronik
0

Animant ist eine sympathische, junge Frau, die für ihr Leben gern liest und in fremde Welten abtaucht. Als sie verheiratet werden soll, beschließt sie ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und in London ...

Animant ist eine sympathische, junge Frau, die für ihr Leben gern liest und in fremde Welten abtaucht. Als sie verheiratet werden soll, beschließt sie ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und in London einen Bibliotheksjob anzunehmen. Das Buch spielt in den 1890er Jahren und das Setting ist einfach wunderbar gewählt. Ich habe mich schon auf den ersten Seiten total wohl gefühlt.

Die Atmosphäre der Bibliothek habe ich absolut geliebt und es fühlte sich fast an, als ob man mit Animant zusammen durch die langen Korridore und Bücherreihen schlendert. Für einen Bücherwurm wie mich ein absoluter Traum. Hinzu kam der wunderbare Schreibstil der Autorin, der ungemein vielfältig ist. Sehr bildlich, sodass man sich alles vorstellen kann, die Gefühle werden sehr gut dargestellt und transportiert und ab und an gibt es auch humorvolle Aspekte. – Da hat es mir wirklich an nichts gefehlt!

Das ich Animant sehr mochte hatte ich ja schon erwähnt. Das liegt vor allem daran, dass sie eine sehr starke und authentische Protagonistin ist. Ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren und mochte ihre teils sarkastische Art unheimlich gern. Was mir außerdem sehr positiv aufgefallen ist, ist das sie während der ganzen Geschichte eine Entwicklung durchläuft. Zusätzlich besitzt sie noch eine ordentliche Portion Cleverness und Einfallsreichtum, was sie für mich zu einer perfekten Protagonistin gemacht hat.

Obwohl ihr Vorgesetzter ein echter Stinkstiefel ist, mochte ich auch die Gespräche und das ganze drum herum zwischen den beiden sehr gerne. Ich musste wirklich oft Schmunzeln.

Zusammengefasst kann ich das Buch also nur von Herzen weiterempfehlen. Das Lesen hat so viel Spaß gemacht und es war wunderbar in diese Buchwelt abtauchen zu können!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere