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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2024

Inhaltlich gut gemacht, Aufmachung habe ich mir schöner vorgestellt

Trinken wie ein Dichter
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Hier bekommt man definitiv ein originelles Buch für die verschiedensten Drinks und zudem noch ein paar amüsant geschriebene Geschichten zu dem/der jeweiligen Autor/Autorin oder Dichter/Dichterin.

Der ...

Hier bekommt man definitiv ein originelles Buch für die verschiedensten Drinks und zudem noch ein paar amüsant geschriebene Geschichten zu dem/der jeweiligen Autor/Autorin oder Dichter/Dichterin.

Der Stoffeinband ist meiner Meinung nach schon besonders und sehr schön. Ich finde es passt gut zu dem Buch. Ebenso wie das hübsch gestaltete Cover. Größentechnisch hatte ich es tatsächlich deutlich größer erwartet, finde die kompakte Größe aber zum Lesen und Halten gut. Dadurch, dass das Buch richtig gebunden ist kann man es auch gut aufklappen, ohne den Buchrücken zu brechen.

Vom Layout bin ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Dazu muss beachtet werden, dass ich Grafikdesignerin bin und deshalb verstärkt auf so etwas achte, aber dennoch hätte man es um einiges schöner gestalten können! Die Illustrationen im Buch mag ich grundsätzlich, allerdings wurden sie nicht korrekt vergrößert und so haben alle eine andere Liniendicke, was nicht so schön aussieht. Die Portraits oben (vom der jeweiligen berühmten Person) hätte man um einiges schöner machen können. Die Seiten sind nicht hauchdünn, aber dennoch durchscheinend, da hätte ich bei dem Preis ein hochwertigeres Papier erwartet.

Inhaltlich finde ich das Buch ziemlich gelungen. Der Schreibstil ist leicht und eingängig, an einigen Stellen auch humorvoll. Mir waren ca. 40% der Personen nicht bekannt, ob das nun an mir persönlich liegt, oder ob man doch bekanntere Persönlichkeiten hätte nehmen können ist hier die Frage. Dennoch fand ich es nicht schlecht mich so ein bisschen weiterzubilden.

Die Drinkrezepte haben mir insgesamt recht gut gefallen. Ich denke aber wenn man nur diese möchte, sollte man lieber zu einem herkömmlichen Cocktailbuch greifen. Die Zutaten sind teilweise recht exotisch.

Insgesamt finde ich das Buch ganz nett, würde aber nicht absolut zum Kauf raten. Vielleicht erst einmal ins Inhaltsverzeichnis lunzen und schauen, ob einen die Personen interessieren :) Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen, runde aber dort, wo es keine halben Sterne gibt auf 3 ab.

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Veröffentlicht am 19.11.2024

Absolut zauberhaft!

Spellshop
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"Spellshop" kam für mich jetzt zur dunkleren Jahreszeit genau richtig. Es ist ein so gemütliches und total schönes Buch, was mir einige tolle Lesestunden beschert hat.

Die Hauptprotagonistin Kiela muss ...

"Spellshop" kam für mich jetzt zur dunkleren Jahreszeit genau richtig. Es ist ein so gemütliches und total schönes Buch, was mir einige tolle Lesestunden beschert hat.

Die Hauptprotagonistin Kiela muss aus der Stadt fliehen und kehrt auf die abgelegene Insel ihrer Kindheit zurück. Caltrey ist so ein wunderschönes und perfektes Setting für diesen Roman gewesen. Die Autorin hat einen großartigen Schreibstil, sodass man perfekt in die Geschichte eintauchen kann und sich beim Lesen fühlt, als wäre man mit Kiela auf der Insel.

Kiela ist eine tolle Protagonistin, die ich auf Anhieb sympathisch fand. Sie ist sehr introvertiert und hat die letzten Jahre hauptsächlich allein und abgeschieden von anderen Menschen verbracht. An ihrer Seite ihr Spinnenkraut Caz, welches durch einen Zauber sprechen kann. Caz ist eine super Ergänzung für die schüchterne Kiela und hat viel Spaß in die Geschichte gebracht. Kiela entwickelt sich nach und nach weiter und es ist total schön mitzuverfolgen, wie sie aufgeschlossener wird und ihre ersten Freunde findet. Ein bisschen Romance ist durch ihren gutaussehenden Nachbarn Larran auch dabei, hierauf liegt aber nicht der Fokus. Die Charaktere sind insgesamt alle wirklich etwas besonderes und fast alle sehr liebenswert.

Obwohl die Geschichte wirklich gemütlich ist, gibt es dennoch genug Plot, sodass es nicht langatmig wird. Die auftauchenden "Probleme" wirken authentisch und haben zur Geschichte gepasst. Man darf keine rasante Action erwarten, aber für mich passierte definitiv immer genug, sodass es nie langatmig wurde.

Ich kann das Buch nur empfehlen und hatte sehr viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Ein mittelmäßiges Buch mit viel schönem, aber genauso vielen Schwächen

The Games Gods Play – Schattenverführt
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The games gods play ist für mich ein klassisches mittelmäßiges Buch. Es gab Elemente, die mir gefallen haben, aber auch so so vieles, was verbesserungswürdig ist. Der Einstieg ist leicht und es geht auch ...

The games gods play ist für mich ein klassisches mittelmäßiges Buch. Es gab Elemente, die mir gefallen haben, aber auch so so vieles, was verbesserungswürdig ist. Der Einstieg ist leicht und es geht auch schnell mit den Heldentaten los, wodurch es interessant war und Spannung aufgebaut werden konnte. Diese werden allerdings zumeist recht schnell abgehandelt, was vor allem bei der letzten Heldentat echt gestört hat. Es lief alles total einfach und extrem glatt und ruckzuck war es dann vorbei und alles schön. Bis zum Cliffhanger, der natürlich noch kommen musste. Ansonsten finde ich aber, dass die Spannung recht gut aufrecht gehalten wurde und es kaum Längen gab.

Der Schreibstil ist sehr einfach und leicht. Dadurch lässt sich das Buch sehr schnell und gut lesen, aber der Schreibstil ist eben nichts besonderes. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten wodurch man sich natürlich immer denkt "Ach, eins kann man ja noch lesen.". Das fand ich angenehm, vor allem wenn man vom Buch nicht über alle Maßen angetan ist.

Lyra ist eine sympathische Protagonistin, allerdings in sich etwas widersprüchlich. Durch ihren Fluch hat sie sehr einsam und zurückgezogen gelebt und was ich daran am dümmsten fand: Sie hat den Fluch nicht einmal ausgetestet. Sie hat sich einfach gedacht: Mich kann ja sowieso keiner mögen. Deshalb hat sie nicht mal versucht Freunde zu finden, obwohl sie sich danach gesehnt hat. Das erschien mir doch recht dämlich. Zumal der Fluch besagt sie kann niemand lieben. Von mögen ist da ja keine Rede. Sobald sie am Crucible teilnimmt will sie dann jeden retten und mit jedem gut Freund sein, was ich irgendwie seltsam fand. Natürlich ist es auf eine Art sympathisch, dass sie anderen geholfen hat, aber es passt wie gesagt einfach nicht so richtig.

Hades wird als der totale Badboy und soooo gefährlich beschrieben. So wird er aber null dargestellt. Zu Lyra ist er immer nur wahnsinnig lieb. Seine Geschwister fürchten ihn teilweise, aber weshalb wird nicht klar. Wenn man das ohne Erklärung hinnehmen kann, dann stört es einen vielleicht nicht so sehr wie es mich gestört hat. Es ist nicht so, dass ich ihn nicht mochte. Aber er ist teilweise eine richtige Glucke und kein bisschen der böse Herrscher, was ich echt albern fand. Also grundsätzlich mochte ich ihn, aber den Kontext seines Charakters fand ich sehr schlecht. Dann lass ihn doch einfach lieb sein und fertig. Wieso muss jeder Angst vor ihm haben?

Das Buch wird als Slowburn beschrieben, aber Lyra und Hades standen quasi sofort aufeinander und er hat sie direkt mit "mein Stern" angeredet. Auch hier ist es wieder so, dass ich die Beziehung der beiden nicht nicht mochte, aber dass sie sich ohne einander zu kennen direkt toll fanden hat mich gestört. Das er mehr über sie weiß ist von vornherein klar, für mich hat aber auch die Auflösung das nicht wirklich gerechtfertigt. Die Nebencharaktere waren größtenteils in Ordnung, ein paar wirklich klasse. Leider haben interessante Charaktere nicht unbedingt eine große Rolle bekommen und sind nur sporadisch aufgetaucht. Das fand ich sehr schade, aber teilweise wohl auch nachvollziehbar. Das Buch ist wirklich sehr überfüllt mit Nebencharakteren, da kann man nicht jeden ausschmücken.

Zudem gab es noch mehr als nur eine Ungereimtheit. Viele davon kann ich aufgrund von Spoilern nicht nennen und hier alles aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Das hat mir aber gezeigt, dass die Autorin an einigen Stellen nicht zuende gedacht hat. Das Buch hat trotzdem irgendwie Spaß gemacht, so seltsam sich das anhört, weil mich ja doch einiges gestört hat. Aber ich habe es nicht komplett ungern gelesen oder mich durchgequält. Die modernen Götter waren eine Idee, die ich mochte und ebenso die Spiele, wie auch die Geheimnisse, die man allerdings auch vorausahnt.

Das Buch ist definitiv ein sehr leichtes Buch für das man (sorry) keine Hirnzellen bemühen muss (wenn man es macht, fallen einem wohl auch die unlogischen Sachen auf). Ein wenig mehr Tiefe und Raffinesse hätten hier nicht geschadet. Mit großen Überraschungen und Wendungen darf man nicht rechnen. Man hätte wirklich einiges besser machen können und es wäre ein richtig tolles Buch geworden. Für mich ist es daher leider nur mittelmäßig. Dadurch, dass es sich so schnell lesen lies und ich die grundsätzliche Story gut fand, würde ich aber wahrscheinlich auch dem zweiten Teil noch eine Chance geben. Den Hype verstehe ich hier allerdings wirklich nicht.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Pilze, Geheimnisse und Schrecken: Ein neuer Blick auf den Usher-Mythos

Was die Toten bewegt (Eine packende und atmosphärische Nacherzählung von Edgar Allan Poes Klassiker "Der Untergang des Hauses Usher")
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„Was die Toten bewegt“ von T. Kingfisher ist eine packende Neuinterpretation von Edgar Allan Poes Der Untergang des Hauses Usher, die klassische Gothic-Elemente mit originellen Ideen verwebt. Kingfisher ...

„Was die Toten bewegt“ von T. Kingfisher ist eine packende Neuinterpretation von Edgar Allan Poes Der Untergang des Hauses Usher, die klassische Gothic-Elemente mit originellen Ideen verwebt. Kingfisher erschafft eine unheimliche Atmosphäre voller bizarrer Details – von geheimnisvollen Pilzen bis zu einem beunruhigend lebendigen Anwesen und seltsamen Ereignissen – die den Leser sofort in ihren Bann zieht.

Besonders gelungen ist der trockene Humor der Hauptfigur Alex Easton, der dem düsteren Setting eine frische Note verleiht. Auch die Nebenfiguren, wie der exzentrische Mykologe Denton und die pragmatische Miss Potter, tragen zur Vielfalt und Tiefe der Erzählung bei und sorgen für unterhaltsame Dynamiken.

Kingfishers Talent für Atmosphäre ist bemerkenswert: Die Beschreibungen der verfallenden Usher-Villa und der bedrohlichen, von Pilzen überwucherten Umgebung sind so anschaulich, dass sie beim Lesen fast greifbar wirken. Gleichzeitig balanciert die Autorin die düsteren, unheimlichen Elemente mit einem Hauch von Ironie, was dem Roman eine einzigartige und unerwartet leichte Note verleiht. Die Autorin versteht es, die Spannung stetig zu steigern, ohne auf platte Schockeffekte zu setzen. Ihre sprachliche Präzision und das Geschick, subtile Bedrohungen zu beschreiben, machen das Buch zu einem atmosphärischen Genuss. Dennoch sollten sehr zartbesaitete Menschen lieber vom Lesen des Buches absehen, An der ein oder anderen Stelle ist es schon recht eklig beschrieben, was für mich persönlich aber kein Problem dargestellt hat.

„Was die Toten bewegt“ ist ein spannender, atmosphärischer Horrorroman, der klassischen Stoff auf moderne und einfallsreiche Weise neu belebt – gruselig und mit einem Hauch schwarzen Humors. Eine perfekte, kurze Lektüre für den Herbst!

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Wenn Wissen zur Leidenschaft wird

THE BOOK
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„The Book“ ist ein wahrhaft beeindruckendes Werk und ein absolutes Muss für jeden, der tiefer in verschiedene Materien eintauchen möchte. Von der ersten Seite an schafft es das Buch, komplexe Themen auf ...

„The Book“ ist ein wahrhaft beeindruckendes Werk und ein absolutes Muss für jeden, der tiefer in verschiedene Materien eintauchen möchte. Von der ersten Seite an schafft es das Buch, komplexe Themen auf verständliche Weise zu vermitteln und man merkt sofort die Sorgfalt und das Fachwissen, die in jede Zeile eingeflossen sind. Dennoch lässt es sich total leicht und super lesen, ab und an schwingt sogar ein wenig Humor mit, was mir sehr gefallen hat!

Die klare Struktur und die gut durchdachte Kapitelaufteilung ermöglichen es den Leser:innen, sich leicht zurechtzufinden, und die anschaulichen Erklärungen helfen dabei, auch anspruchsvolle Inhalte zu verstehen. Besonders hervorzuheben ist der praxisorientierte Ansatz – viele nützliche Tipps und Beispiele erleichtern die Umsetzung der Theorie in die Praxis. Selbstverständlich kann man nicht alles 1 zu 1 nachmachen/nachbauen. Um zum Beispiel einen Röntgenapparat zu bauen fehlen dann doch ein paar Zwischenschritte. Ich finde aber, dass das auch gar nicht das Ziel war, denn dafür bräuchte man für komplexe Maschinen jeweils wahrscheinlich ein ganzes Buch. Dennoch ist es faszinierend die Funktionsweise zu verstehen und komplexe Themen so einfach dargestellt begreifen zu können.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und bleibt auch bei technischen Erklärungen stets verständlich und motivierend. Dabei kommen die Autor:innen ohne unnötigen Fachjargon aus und sprechen ihre Leser:innen direkt und sympathisch an. Man spürt, dass das Buch nicht nur ein Leitfaden, sondern ein leidenschaftliches Projekt ist, das Wissen zugänglich und verständlich machen möchte. Die Entwickelnden hatten sichtlich Spaß an diesem tollen Projekt, was es für mich umso besser gemacht hat.

Besonders hervorheben möchte ich noch die wunderbaren Illustrationen, die den Text stützen und das Buch zu etwas besonderem machen. Sie sind alle von Hand gezeichnet und ich mag den Illustrationsstil sehr. Teilweise gibt es auch hier einige humorvolle Elemente zum Schmunzeln. Zudem ist das Buch hochwertig verarbeitet und veredelt und robust (Hardcover, dickeres Papier, Fadenbindung, ...).

Für alle, die ihr Wissen erweitern und fundiertes Fachwissen mit auf den Weg bekommen wollen, ist "The Book: Ultimate Guide" uneingeschränkt zu empfehlen. Ein gelungenes Werk, das in keiner Sammlung fehlen sollte! Ich bin jedenfalls sehr begeistert und das Buch bekommt in meinem Regal einen Ehrenplatz ;)

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