Mehr Psycho als Thrill
Das andere HausInhalt:
Caroline und Francis sind ein Ehepaar, das gerade eine tiefe Ehekrise hinter sich hat.
Sie versuchen in einem Kurzurlaub wieder zueinander zu finden und tauschen über eine Haustauschagentur das ...
Inhalt:
Caroline und Francis sind ein Ehepaar, das gerade eine tiefe Ehekrise hinter sich hat.
Sie versuchen in einem Kurzurlaub wieder zueinander zu finden und tauschen über eine Haustauschagentur das ihre mit dem eines Fremden.
Dort angekommen erscheint ihnen dieses Haus recht unpersönlich und lässt kaum Rückschlüsse auf seinen Bewohner.
Doch immer mehr kleine Hinweise tauchen auf, die in Caroline die den Gedanken wecken, dass es sich bei dem Tauschpartner um ihren Ex-Geliebten handeln könnte.
Es beginnt ein Rätselraten um die Identität und Beweggründe des Hauseigentümers, geprägt einerseits von der Hoffnung Carolines, dass es der Geliebte ist. Als auch den Befürchtungen, was ihn dazu bewogen haben könnte.
Meine Meinung
Durch den Wechsel der Zeitebenen und Erzählperspektiven kommt Stück für Stück die ganze Geschichte um die Krise zwischen Caroline und Francis, die Affäre mit Carl, den Grund warum diese plötzlich endete. Das bringt etwas Spannung in die Story, wenn die überraschende Auflösung auch nicht so wirklich überraschen ist.
Der Roman fällt in die Kategorie Psychothriller.
Dies trifft insoweit zu, dass es um viel Psychologie geht – zwischen den Ehepartnern, in jedem für sich, in der Beziehung zwischen Carl und Caroline, die Gefühlslage der Nachbarin des Gasthauses.
Diese Beziehungen untereinander und Konflikte in den Personen sind auch recht gut geschildert, wenn streckenweise auch etwas langatmig und zäh. Der Thrill kommt nicht wirklich zum Tragen.
Insgesamt zog sich das Buch etwas in die Länge und ein Spannungsbogen will sich auch nicht wirklich aufbauen.
Die psychischen Zustände der Protagonisten sind gut geschildert, aber wie schon gesagt, etwas langatmig.
Das Thema ist zwar nicht gerade neu aber nichtsdestotrotz hatte ich mir etwas mehr Spannung und Überraschung erhofft.
Das Cover lässt ebenfalls auf mehr Spannung hoffen, da es recht interessant gestaltet ist, nicht nur vom Bild sondern auch von der Haptik. Glatte Stellen wechseln sich ab mit leicht rauen ab.