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Veröffentlicht am 03.03.2018

Darknet

Das Netz des Bösen
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Kriminaloberkommissar Felix Mittrock ist ein unkonventioneller Ermittler. Seine Alleingänge sind bein LKA berüchtigt. Dienstvorschirften nimmt er nicht genau - und gerade diese Eigenschaften verdankt er ...

Kriminaloberkommissar Felix Mittrock ist ein unkonventioneller Ermittler. Seine Alleingänge sind bein LKA berüchtigt. Dienstvorschirften nimmt er nicht genau - und gerade diese Eigenschaften verdankt er es, dass er in die neue Sondereinheit T = T für Todesfälle versetzt wird.
Da gibt es gleich zwei Morde aufzuklären, beide mit der gleichen Waffe vom gleichen Profikiller erschossen .... doch wer ist der Auftraggeber..... und beide Opfer hatten leitende Posten in großen Konzernen...
Auf den ersten Blick scheinen die beiden Fälle nicht zusammen zu gehören...
Felix - IT-Experte kennt den einzigen Ort, an dem man solche Transaktionen tätigen kann - das DARKNET....
dort wird er fündig und stösst auf eine zynische Wettagentur "Homicide Market", wo man auf den Tag des Todes aufgeführter Personen eine Wette plazieren kann....
Waren die beiden Toten solche Opfer.Vieles spricht dafür.
Felix wird fündig --- auch Loreley die Schwester eines der Opfer ist hier aufgeführt....
Der junge Kommissar füjlt sich zu ihr hingezogen und das scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen.... Bahnt sich hier was an???
Warum soll die junge Frau sterben.
Es gilt sie zu schützen.
Fazit und Meinung:
Ein überaus spannendes und teilweise rasantes Buch. man fliegt nur so durch die Seiten und ahnt lange nicht wer hinter dem ganzen steckt. Die Protagonisten sind durchweg sympathisch und kommen gut rüber ---- nur Loreley fand ich häufig etwas sehr naiv und unbelehrbar. Manches kam mir übertrieben und wenig glaubwürdig vor. Und es ein paar Tote zuviel für meinen Geschmack.
Trotzdem habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und von mir bekommt das Buch gute 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung für Liebhaber dieses Genres. Gut gefällt mir, dass das Ende geradezu nach einer Fortsetzung schreit - mit einem Cliffhanger.....
Man darf gespannt sein.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Leben im Krieg

Ich bin das Mädchen aus Aleppo
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Bana und ihre Familie leben in Syrien, genauergesagt in Aleppo. Dort wird sie, lang ersehnt im Sommer 2009 geboren, ein paar Jahre später folgt ein kleiner Bruder.Die beiden wachsen behütet und geliebt ...

Bana und ihre Familie leben in Syrien, genauergesagt in Aleppo. Dort wird sie, lang ersehnt im Sommer 2009 geboren, ein paar Jahre später folgt ein kleiner Bruder.Die beiden wachsen behütet und geliebt in der Großfamilie auf. Die Familie gehört zur Mittelschicht und es geht ihr gut. Sie haben genug zu essen, eine schöne Wohnung.....
Doch dann ändert sich alles. Der Krieg beginnt. Die ersten Bomben fallen......
Noch machen sich alle keine all zu großen Sorgen....
Doch es wird immer schlimmer. Bana muss erleben, wie um sie herum die Welt, die sie liebt in Trümmer fällt, Häuser werden zerstört, Familien auseinader gerissen, Menschen, auch Kinder sterben......
Es wird immer schlimmer - die Stadt wird belagert, sie leiden Hunger, es gibt kaum Wasser, immer öfter müssen sie den Bunker aufsuchen....
So etwas sollte, niemand, erst recht kein Kind erleben.
Fazit undMeinung.
Das Buch ist aus der Sicht von Bana und ihrer Mutter geschrieben. Bana ist ist als Twittermädchen bekannt geworden. Sie hat Nachrichten ausderbelagerten Stadt in alleWelt verschickt....
Und hier kommen Zweifel auf. Bana war da gerade mal sieben Jahre alt.
Gerade der Teil des Buches der von Bana stammen soll lässt mich verwirrt zurück. Es klingt zum großen Teil sehr erwachsen, was sie schreibt und passt nicht zu einem kleinen Mädchen. Klar reifen Kinder, die Schlimmes erleben schneller. Aber vieles passt trotzdem nicht. Nur selten kommt das Kindliche durch.
Der Teil den die Mutter geschrieben hat, ist sehr emotional. Er ist in Briefform an ihre Tochter verfasst und der Leser spürt, die große Liebe, die die beiden verbindet.
Trotzallem lässt dieses Buch mich zwiegespalten zurück. Es ist gut, dass die Welt erfährt, was da los ist in Syrien. Und es ist ja auch noch nicht zu Ende.....
Und die Welt hört sicher eher zu, wenn ein kleines niedliches Mädchen davon berichtet.
Bana und ihre Familie leben heute in der Türkei - der Krieg ist für zu sie zu Ende.
Trotz aller Zweifel möchte ich dem Buch knappe 4 Sterne geben und Danke dass ich bei der LR dabei sein durfte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Authentizität
  • Thema
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 17.02.2018

Abgründe

Killerfrauen
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Stefan Harbort schreibt in diesem Buch über Frauen, die zu Serienmörderinnen wurden.... Gibts nicht---- doch und oft genauso brutal und heftig, wie Serienmörder....
Da ist die Frau, die ihre drei kleinen ...

Stefan Harbort schreibt in diesem Buch über Frauen, die zu Serienmörderinnen wurden.... Gibts nicht---- doch und oft genauso brutal und heftig, wie Serienmörder....
Da ist die Frau, die ihre drei kleinen Kinder getötet hat.... kaltblütig und ohne Emotionen... die Polizei konnte ihr lange nichts nachweisen und musste zu einem Trick greifen um die kaltschnäuzige Frau zu überführen....
oder die Frau, die ihre ungewollten Kinder nach der Geburt unversorgt lies und in der Gerfiertruhe entsorgte.
Nur die Mutter hatte Zugang zu dieser Truhe.
Es vergingen viele viele Jahre bis die Leichen der Neugeborenen durch Zufall gefunden wurden.
In der Familie lag viel im Argen...
Die Krankenschwester, die Gott spielte und ihre Patienten ins Jeseits beförderte.....
Die Frau die alte reiche Männer anlockte, um an ihr Vermögen zu kommen und diese dann mit Hilfe eines minderbegabten, ihr hörigen Mannes um die Ecke brachte....
um hier nur einige Beispiele zu nennen....
Stephan Harbort berichtet meist sehr spannend über die Hintergründe vonTäterinnen und Opfer, analysiert die Taten und die Profile der Frauen und gibt dem Leser einen Einblick in die Abgründe manch weiblicher Seele...
ein lesenswertes, durchaus interessantes und meist spannendes Buch, das gute 4 Sterne von mir bekommt.

Veröffentlicht am 17.02.2018

Trümmer

Trümmerkind
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Hanno Dietz, ein etwa 14jähriger Hamburger Junge findet im eiskalten Januar des Jahres 1947 in den Trümmergrundstücken der Stadt einen kleinen Jungen, daneben eine nackte tote Frau.
Er war der Suche nach ...

Hanno Dietz, ein etwa 14jähriger Hamburger Junge findet im eiskalten Januar des Jahres 1947 in den Trümmergrundstücken der Stadt einen kleinen Jungen, daneben eine nackte tote Frau.
Er war der Suche nach etwas Brauchbaren, dass sich auf dem Schwarzmarkt verkaufen lies....
Die Familie kämpft wie so viele in diesem bitterkalten Winter ums Überleben.
Hanno nimmt den kleinen gutgeleideten etwa 3jährigen Jungen mit nach Hause. Dort wächst er als Joost Dietz auf.
Hanno erzählt niemand von seiner grauenhaften Entdeckung - und das Bild der Toten verfolgt in jahrelang in seinen Träumen........
1945 - der brutale Krieg ist endlich zu Ende....
die Familie Anquist muss ihr Gut in der Uckermark verlassen und macht sich auf den Weg nach Westen in die englische Zone. In der sowjetischen Besatzungszone haben sie nach der Enteignung keine Zukunft.....
Viele Jahre später, man schreibt inzwischen das Jahr 1992 kommt das ehemalige Trümmerkind durch Zufall einem Verbrechen auf die Spur, das auf tragische und fatale Weise mit dem Schicksal seiner Familie verknüpft ist.
Fazit und Meinung:
Das Buch hat drei Erzählstränge. Einmal geht es um die Ereignisse ab 1945 und das Schicksal der Familie Anquist.
Der zweite Teil berichtet vom Leben im zerstörten Hamburg und erzählt die Geschichte der Dietzens.
Die Gegenwart beginnt 1992 - hier laufen alle Ereignisse zusammen und können letztendlich geklärt werden.
Das Buch ist sehr spannend und ist eine Mischung aus historischen Roman, Krimi und Fanmiliengechichte.
Gekonnt hat Mechthild Bormann alle Ereignisse miteinander verwoben und entstanden ist ein lesenswerter Roman, der von der ersten bis zur leztzen Seite nicht an Spannung verliert mit tollen und sympathischen Protagonisten.
Von mir gibt es volle 5 Sterne für dieses Buch und eine Leseempfehlung für alle.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Ungeliebte Kinder

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Bei einer Prüfung für Leichenspürhunde findet die Hündin Ronja eine halbverweste Frauenleiche - die dort schon länger liegen muss.
Kommissar Tino Dühnfort und seine Frau Gina sind kaum von ihrer Hochzeitsreise ...

Bei einer Prüfung für Leichenspürhunde findet die Hündin Ronja eine halbverweste Frauenleiche - die dort schon länger liegen muss.
Kommissar Tino Dühnfort und seine Frau Gina sind kaum von ihrer Hochzeitsreise zurück, da wird er auch schon zu einem neuen Fall gerufen ---- zu der Frauenleiche im Wald.....
In der Nähe finden die Ermittler eine kleine Messingfigur --- einen Affen, der seinen Unterleib bedeckt....
Was hat das zu bedeuten und vorallem, wer ist die junge Tote....
Letzteres finden die Ermittler bald heraus....
Es ist Veronika Lindental, die vor gut zwei Jahren untergetaucht war - die junge Frau war hochverschuldet - und niemand scheint zu vermissen, auch nicht ihre Eltern, denen sie offenbar nur lästig war.....
Da verschwindet eine weitere junge Frau mit ähnlichen HIntergrund - die Spuren führen zu einer Schuldnerberatung.....
und zu einer weiteren Toten, bei der ein paar Jahre zuvor ebenfalls, am Tatort ebenfalls eine Affenfigur gefunden wurde.
Isr es der gleiche Täter?
Die Ermittlungen ziehen sich hin - erst langsam kommen die Kommissaare dem wahren Hintergrund auf die Spur --- Es ist ein geradezu hinterhältiger Rachefeldzug, der noch nicht zu Ende ist.
Können die Ermittler den Täter stoppen und einen weiteren Mord verhindern?
Hinzu kommen noch private Probleme von Tino und Gina. Mit der Schwangerschaft läuft nicht alles rund und die beiden müsssen eine Entscheidung treffen, die ihr ganzes Leben beeinflussen wird.
Fazit und Meinung:
Inge Löhnig hat wie man von ihr gewohnt ist, wieder einen spannenden und interssanten Krimi geschrieben. Der Spannungsbogen ist konstant hoch und die privaten Probleme der Ermittler werden gekonnt in die Handlung eingeflochten, ohne dass sie überhand nehmen.
Die Lösung ist logisch und gut durchdacht und es gibt ein spannendes und dramitsches Finale.
Mir hat dieses Buch mittlerweile der 8. Teil der Serie wieder gut gefallen und ich verteile volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Liebhaber dieses Genres.