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Veröffentlicht am 01.01.2024

Unbedingt lesen

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
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Mit „In den Tiefen der Schuld“ erscheint am 24.01.2024 der vierte Teil der Jahn-und-Krammer-Reihe von Anna Schneider. Ich konnte das Buch schon vorab über netgalley lesen – das hat mich besonders gefreut, ...

Mit „In den Tiefen der Schuld“ erscheint am 24.01.2024 der vierte Teil der Jahn-und-Krammer-Reihe von Anna Schneider. Ich konnte das Buch schon vorab über netgalley lesen – das hat mich besonders gefreut, weil mir die ersten drei Teile dieser Reihe so gut gefallen haben.

Auch der neuste Fall von Alexa Jahn und Bernhard Krammer ist geprägt zwischen der länderübergreifenden Zusammenarbeit zwischen der deutschen und österreichischen Ermittler. Im aktuellen Fall muss besonders Krammer eine schwere Zeit durchstehen, denn seine Ermittlungs-Partnerin Roza ist hektisch aus dem Büro gestürzt und gilt seitdem als verschwunden – außer ihrem Laptop hat sie keine Sachen mitgenommen. In ihrer Wohnung offenbart sich dann der nächste Schock: Dort wird eine merkwürdig drapierte Leiche gefunden – die eine Tauchermaske trägt. Es gibt einen Hinweis auf eine Krisztina. die niemand kennt. Krammer kann sich auf all das keinen Reim bilden und merkt, wie wenig er eigentlich über das Privatleben seiner Partnerin weiß, obwohl die beiden schon so lange eng zusammenarbeiten.

Diese Erkenntnis setzt ihm stark zu und hat immer wieder Auswirkungen auf seinen Spürsinn während der Ermittlungsarbeit. Im Gegensatz dazu haben die deutschen Kollegen Alexa Jahn und Florian Huber mehr Abstand zum Geschehen und können die Ermittlungen professionell unterstützen. Die Suche führt die Kollegen schließlich bis nach Ungarn. Nach und nach kommen immer neue Erkenntnisse ans Licht und unerwartete Wendungen stellen die Geschehnisse anders dar, als gedacht.

Neben der rasanten Handlung, haben mir besonders die verschiedenen Perspektiven gefallen. Immer wieder gibt es Einschübe und Rückblenden. Diese konnte ich am Anfang nicht recht zuordnen, mit der Zeit haben sie aber interessante Einblicke gewährt, die den Fall noch authentischer machen. Ebenso war für mich Krammers persönliche Betroffenheit spannend mitzuerleben. Anna Schneider hat diese Beziehung sehr authentisch gezeichnet. ich konnte regelrecht mit dem Kommissar mitfühlen. Das ist besonders erwähnenswert, weil ich es sonst in Krimis nicht mag, wenn die persönlichen Befindlichkeiten der Ermittler im Vordergrund stehen. Hier hat mir die Umsetzung sehr gut gefallen.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich und gleichzeitig spannend. Sehr gut fand ich auch die kurzen Kapitel – so konnte ich immer mal „nur kurz ein Kapitel“ (oder eher 3 bis 4) lesen und hatte das Buch innerhalb weniger Tage beendet. Das Buch greift einige ernste, schwerwiegende Themen auf, die mich sehr schockiert, aber auch in ihren Bann gezogen haben. Am Ende gibt es dann noch mal ein richtiges Showdown, wo die Spannung einen absoluten Höhepunkt erreicht. Auch das Cover und der Titel haben für mich dann nochmal eine besondere Bedeutung bekommen.

Für mich ist „In den Tiefen der Schuld“ somit ein rundum gelungener Thriller, der keine Wünsche offenlässt! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich auf den fünften Band, der für Frühling 2025 angekündigt ist.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Dürft ihr euch nicht entgehen lassen

Silvester
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Nach diversen Weihnachtsbüchern, war es nun in der letzten Woche mal wieder Zeit für einen Thriller – also das komplette Gegenteil. „Silvester“ hatte mich vor allem aufgrund des Covers angesprochen, der ...

Nach diversen Weihnachtsbüchern, war es nun in der letzten Woche mal wieder Zeit für einen Thriller – also das komplette Gegenteil. „Silvester“ hatte mich vor allem aufgrund des Covers angesprochen, der Autor Martin Österdahl war mir bisher nicht bekannt. Und mit nordischen Autoren habe ich ein sehr schwieriges Verhältnis, wenn es um Thriller geht.

Die Hauptfiguren des Buches sind zuerst Ebba und Marlon, zwei verliebte Teenager. Sie wollen sich an Silvester gegenseitig ihre Eltern vorstellen und überreden diese daher, eine gemeinsame Feier zu veranstalten. Als beide Elternpaare aufeinandertreffen, offenbart sich jedoch eine Überraschung. Die Eltern kennen sich bereits und sind aufgrund eines Ereignisses in der Vergangenheit nicht gut aufeinander zu sprechen. Im Laufe des Abends schlägt die Stimmung immer mehr um und schnell wird klar, dass die offenkundige Freundlichkeit nicht viel mehr ist, als eine Fassade.

Aufgrund des Settings war „Silvester“ vom ersten Kapitel an sehr unterhaltsam. Die Stimmung ist seit Beginn düster und angespannt, was mir (gerade im Winter) immer sehr gut gefällt. Ich habe mehr oder weniger den Atem angehalten und gespannt darauf gewartet, wann etwas passiert.

Bei einigen der Charaktere merkt man schnell, dass sie etwas aus der Vergangenheit beschäftigt, das an die Oberfläche zu gelangen versucht. Nach und nach dringen wir tiefer in die Geheimnisse vor und erfahren, was damals passiert ist. Die Spannung steigt und steigt, je besser wir die Charaktere kennenlernen. Immer wieder war ich fassungslos über die Wendungen und neuen Erkenntnisse – das Buch wurde zum absoluten Pageturner.

Passend dazu ist der Schreibstil sehr spannend – ohne übertrieben zu wirken. Das Setting wird anschaulich und detailliert beschrieben, ebenso wie die Charaktere. Das führte dazu, dass ich die Handlung vor meinem inneren Auge wie im Film sehen konnte. Lesefreude pur!

Das Ende brachte dann nochmal eine Wendung mit sich, die ich so nicht kommen gesehen habe. Dementsprechend überrascht und sprachlos habe ich das Buch beendet und brauchte erstmal ein paar Minuten, um wieder in der Realität anzukommen. Für mich war „Silvester“ somit ein grandioser Psychothriller, den ich wärmstens weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Top!

Best of Baking
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Neben dem Lesen ist das Backen eines meiner größten Hobbies – besonders im Herbst und Winter. Dementsprechend fällt es mir immer sehr schwer, neuen Backbüchern zu widerstehen. So kam es also dazu, dass ...

Neben dem Lesen ist das Backen eines meiner größten Hobbies – besonders im Herbst und Winter. Dementsprechend fällt es mir immer sehr schwer, neuen Backbüchern zu widerstehen. So kam es also dazu, dass mir vom Bloggerportal freundlicherweise das neue Backbuch „Best of Baking“ zur Verfügung gestellt wurde. Das Cover wirbt mit „Über 100 Muffins, Bagels, Cookies, Cakes und Co.“ – da war mein Interesse gleich geweckt.

„Best of Baking“ ist somit ein umfangreiches Backbuch, das eine Vielzahl von Rezepten für verschiedene Backwaren bietet. Darunter sind auch glutenfreie und vegane Rezepte enthalten. Cynthia Barcomi ist bekannt für ihre Leidenschaft fürs Backen und ihre Expertise in diesem Bereich, was sich schon bei der Auswahl der Rezepte bemerkbar macht.

Die Rezepte sind in die folgenden Kategorien gegliedert:

(Nicht nur) zum Frühstück
Hefe!
I love cookies
Bar cookies
Noch mehr cookies
Cakes für jeden Anlass
Miss American Pie
Freeform & Hybrids
Extras
Schon die Kapitelüberschriften zeigen, dass die Auswahl und Benennung der Rezepte sehr modern ist – und auf englisch. Mich hat das auf den ersten Blick etwas verwirrt weil mir nicht klar ist, welcher „Mehrwert“ sich daraus ergibt. Ich denke, hier geht es eher ums Marketing, um eine jüngere Zielgruppe anzusprechen – mit hippen Rezepten. Die Gestaltung ist dazu passend, sehr farbenfroh und ansehnlich. Die Fotos sind aber sinnvoll eingebunden und überlasten die Rezepte optisch nicht. Darüber hinaus sind durch kleine „Sticker“ beispielsweise die veganen Rezepte gleich auf den ersten Blick erkennbar. Die Zutaten und Handlungsanweisungen sind akkurat und leicht verständlich – aus meiner Perspektive genau so, wie ich es brauche.

Ich habe mittlerweile zwei Rezepte nachgebacken: Die Double chocolate chip cookies und die chestnut flour brownies. Beides waren Rezepte, die ich noch nie zuvor gebacken hatte. Trotzdem war die Zubereitung einfach und übersichtlich – und das Endergebnis einfach nur himmlisch.

Was mir besonders gefällt, ist die Tatsache, dass die Autorin auch alternative Zutaten und Variationen vorschlägt, um den individuellen Vorlieben und Ernährungsbedürfnissen gerecht zu werden. Dies ermöglicht es jedem, die Rezepte an seine eigenen Bedürfnisse anzupassen. Ebenso vielfältig sind die Verzierungen – alle Rezepte sind ansprechend aufbereitet, was sich auch auf den Bildern zeigt. Das macht gleich noch mehr Lust zum Backen und so sollte ein Backbuch meiner Meinung nach sein.

Ein kleiner Kritikpunkt ist jedoch, dass einige der Zutaten in manchen Rezepten etwas schwer zu finden sein könnten – doch für diesen Fall sind auch zahlreiche „bodenständigere“ Rezepte enthalten.

Insgesamt ist „Best of Baking“ ein solides Backbuch, das sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Bäckerinnen und Bäcker geeignet ist. Die Vielfalt der Rezepte und die detaillierten Anleitungen machen es zu einem wertvollen Begleiter beim Backen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 15.11.2023

Absolut empfehlenswert!

Die Buchbinderin von Oxford
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Letztes Jahr hatte ich von Pip Williams „Die Sammlerin der verlorenen Wörter“ gelesen und war absolut begeistert. Am 15.11.2023 ist nun ihr neues Buch „Die Buchbinderin von Oxford“ erschienen.

Die Handlung ...

Letztes Jahr hatte ich von Pip Williams „Die Sammlerin der verlorenen Wörter“ gelesen und war absolut begeistert. Am 15.11.2023 ist nun ihr neues Buch „Die Buchbinderin von Oxford“ erschienen.

Die Handlung spielt in den Jahren 1914 bis 1918, also in der Zeit des ersten Weltkriegs. Hauptfiguren des Buches sind die Zwillinge Maude und Peggy. Durch den kriegsbedingten „Männermangel“ mussten sie Anstellungen als Buchbinderinnen, in Oxford, annehmen. Beide Zwillinge haben sich mit dieser Situation arrangiert, aber sie gehen unterschiedlich mit ihrer Situation um. Während Maude mit ihrer Arbeit und dem täglichen Leben zufrieden ist, sehnt Peggy sich nach mehr. Sie interessiert sich für die Bücher, die sie vor sich sieht und möchte mehr aus ihrem Leben machen. Doch die gesellschaftliche Lage ist katastrophal. Es gibt immer mehr Kriegsflüchtlinge und schon bald bekommen die Zwillinge immer mehr Konsequenzen zu spüren. Besonders Peggy macht diese Situation sehr zu schaffen und sie kann nicht länger tatenlos zusehen. So fasst sie den Entschluss, selbst aktiv zu werden.

Schon im ersten Kapitel erhalten wir die ersten Einblicke über die Arbeit in der Buchbinderei. Ich hatte keinerlei Vorwissen zu dieser Thematik, sodass gleich mein Interesse geweckt wurde. Dieses historische Setting hat mich also gleich abgeholt und in seinen Bann gezogen. Im gesamtem Verlauf des Buches gibt es immer wieder tiefgründige Einblicke in das Handwerken des Buchbindens, aber auch in die damaligen historischen Ereignisse und soziale Gegebenheiten. Für mich war das sehr interessant, teilweise aber zu ausufernd. Hier hätte aus meiner Sicht etwas gekürzt werden können, um den Lesefluss zu erleichtern und den Fokus mehr auf der eigentlichen Handlung zu halten.

Die Charaktere sind ebenso ausführlich beschrieben, wie das Setting in Oxford. Besonders Peggy war mir von Anfang an sympathisch, weil man immer wieder merkt, sie sie für ihre Leidenschaft brennt. Sie hat ihre moralischen Werte und Vorstellungen und ist stets bereit, dafür einzustehen – was gerade in der damaligen Zeit viel Mut bedeutet hat. Themen wie Krieg, Flüchtlinge, Krankheiten, psychische Belastungen und soziale Ungerechtigkeiten sind prägend in der Handlung.

Insgesamt haben mir sowohl die Handlung, als auch die Umsetzung der Geschichte sehr gut gefallen. Abgesehen von gelegentlichen Längen konnte mich „Die Buchbinderin von Oxford“ voll und ganz begeistern. Ein ums andere Mal habe ich beim Lesen gestaunt oder das Buch zugeklappt, um mir das Geschehen bildlich vorzustellen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für jeden, der Lust auf einen authentischen historischen Roman hat.

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