„Das Wunder vom Christkindlesmarkt“ von Dominique Steinberg entführt uns in das stimmungsvolle Nürnberg der 1920er Jahre. Der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln liegt in der Luft, während die Lichter des Christkindlesmarktes funkeln. Doch hinter dieser besinnlichen Fassade verbirgt sich ein dunkles Geheimnis, das die junge Witwe Evelyn zutiefst erschüttert.

Evelyn findet Trost in der Arbeit und in der Liebe zu ihren filigranen Rauschgoldengeln. Nachdem ihr Mann im ersten Weltkrieg gefallen ist, ist die besinnliche Weihnachtszeit wie Balsam für ihre Seele – mit dem Nürnberger Christkindlesmarkt verbindet sie Erinnerungen an glückliche Zeiten. Doch die Vergangenheit holt sie ein, als sie ein Briefkuvert mit der Handschrift ihres verstorbenen Mannes Gerson entdeckt. Ein leeres Kuvert, eine verborgene Handschrift, ein junger Mann aus Prag – Evelyn wird in ein Netz aus Lügen und Intrigen verstrickt. Sie setzt alles daran, den Brief zu finden, der in dem Kuvert gewesen sein muss – und hofft darauf, etwas mehr über Gersons Tod oder seine letzten Tage zu erfahren.

Dominique Steinberg fängt die vorweihnachtliche Atmosphäre meisterhaft ein und verbindet sie geschickt mit einer spannenden Detektivgeschichte. Dieser Kriminalfall nimmt dann tatsächlich den Großteil der Handlung ein. Mir hat das gut gefallen, weil er wirklich spannend und gut ausgestaltet war. Allerdings hatte ich dieses Krimi-Ausmaß anhand des Klappentextes nicht erwartet. Die Autorin nimmt uns mit auf eine emotionale Reise, bei der wir Evelyn auf ihrer Suche nach der Wahrheit begleiten. Dabei lernen wir die facettenreichen Charaktere kennen und lieben, die vor dem Hintergrund des historischen Nürnbergs leben.

Das Setting auf dem Christkindlesmarkt ist wunderbar gewählt und grandios beschrieben. Ich konnte mir sowohl die Personen, als auch das damalige Nürnberg richtig gut vorstellen. Mir hat das besonders gut gefallen, weil diese Stadt einen besonderen Platz in meinem Herzen hat. Evelyn ist eine authentische Hauptperson, mit der ich von Anfang an mitgefühlt habe. Der Verlust ihres Ehemanns hat sie schwer gezeichnet – doch nun schafft sie es, für sich einzustehen. Sie führt eine Drogerie, stellt Rauschgoldengel her und versucht darüber hinaus, Spuren von Gersons Brief zu finden. Auch eine Liebesgeschichte hält das Buch parat. Diese steht eher im Hintergrund, aber diese langsame, authentische Entwicklung hat mir wirklich gut gefallen. Die Auflösung des Falles war für mich etwas zu banal – aber trotzdem nicht enttäuschend. Ich habe die Geschichte und vor allem die weihnachtliche Atmosphäre von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Das Cover ist dazu noch wunderschön gestaltet – ein echter Hingucker in jedem Buchregal.

„Das Wunder vom Christkindlesmarkt“ ist also insgesamt ein Leseerlebnis der besonderen Art. Wer historische Romane mit einer Prise Spannung liebt, wird von diesem Buch begeistert sein. Eine absolute Empfehlung für alle, die sich von der Weihnachtszeit verzaubern lassen möchten. Ich habe in diesem Jahr schon zahlreiche weihnachtliche Romane gelesen, doch dieser war bisher mein klarer Favorit!

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Schweden gehört zu meinen Lieblingsländern, deswegen kam ich natürlich an Hakan Nessers neuestem Buch nicht vorbei. Das Cover zeigt ein eingeschneites, rotes Schwedenhaus, dass mitten im verschneiten Wald steht – in einer einsamen Landschaft. Das Cover allein ist schon so ansprechend, dass der Klappentext es leicht hatte, mich zu überzeugen.

Die Handlung spielt in Schweden im Jahr 2020, wo gerade ein Schneesturm sein Unwesen treibt. In einem abgelegenen Haus kommt die Familie Rute zusammen, um gemeinsam zu Feiern. Doch über der Familie lastet eine angespannte Stimmung, die nicht zu übersehen ist. Als dann auch noch eine Person zu Tode kommt, wird klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und Gefahr droht. Aus den idyllischen Festtagen wird schnell echter Nervenkitzel.

Kommissar Barbarotti und seine Partnerin Eva werden mit den Ermittlungen betraut und es zeigt sich schnell, dass sie in ein Umfeld voller Lügen und Geheimnisse stoßen. Es gibt viele Anhaltspunkte, wer den Künstler umgebracht haben könnte und aus welchem Grund. Doch so gilt es, die Spuren zu verfolgen und diversen Hinweisen nachzugehen.

Hakan Nessers Schreibstil ist, besonders für einen Roman, überaus flüssig und spannungsgeladen. Damit bestickt seine Schreibweise mit dem typischen dunklen, skandinavischen Flair. Immer wieder gibt es neue Spuren und Verdächtigungen, denen es nachzugehen gilt. Dazu die tolle Atmosphäre des verschneiten Schwedischen Anwesens – da ist mir die Kälte förmlich aus dem Buch entgegengeschlagen. Auch die Auflösung habe ich so nicht kommen sehen und brauchte erstmal eine Weile, um das Ende sacken zu lassen – im positiven Sinn.

Insgesamt ist „Ein Brief aus München“ ist ein absolutes Muss für alle Krimi-Fans! Nesser beweist einmal mehr, warum er zu den besten Autoren des Genres zählt. Wer Skandinavien-Krimis liebt, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Auch wenn es sich bei dem Buch um Band 8 der Gunnar-Barbarotti-Reihe handelt, kann das Buch gut alleinstehend gelesen werden.

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Am 20.11.2024 ist mit „Die Totgeglaubte“ der vierte Band der Reihe um Cyrus Haven erschienen. Ich bin schon seit einigen Jahren Fan von Michael Robothams Büchern, auch der Cyrus-Haven-Reihe, und musste sein neuestes Werk natürlich gleich lesen.

In diesem vierten Band steht Evie im Fokus – seit sie in ihrer Kindheit entführt wurde, hat sie keine Erinnerungen mehr an diese Erlebnisse. Dies ändert sich nun, als sie einen Bootsunfall sieht und dadurch ihre traumatischen Erinnerungen zurückgewinnt. Das Unglück fordert zahlreiche Tote und der Psychologe erkennt, dass dadurch bei Evie das Trauma wieder angefacht wird. Er versucht also, aufzuklären was passiert ist – auch um Zugang zu Evies Vergangenheit zu bekommen. Doch je mehr er nachforscht, desto mehr begibt er sich in Gefahr.

Im Laufe der Handlung begleiten wir Cyrus und Evie erneut abwechselnd auf ihrem Weg. Ihre tiefe Verbundenheit, geprägt von bedingungsloser Unterstützung, ist einfach bewundernswert. Solch eine Freundschaft ist heutzutage leider eher selten geworden. Robotham thematisiert in diesem Band auf eindringliche Weise das Schicksal von Migranten und schafft eine Geschichte, die mich tief berührt hat. Auch wenn die dargestellten Szenen oft schwer zu ertragen waren, sind sie für die Entwicklung der Charaktere von entscheidender Bedeutung. Cyrus‘ Beschützerinstinkt gegenüber Evie ist dabei bewundernswert.

Der Schreibstil von Robotham ist so mitreißend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Szenen waren so lebhaft geschildert, dass ich mich mittendrin fühlte und die Gefühle der Charaktere intensiv nachvollziehen konnte. Die Geschichte um gewalttätige Schlepper, verzweifelte Flüchtlinge und ertrunkene Menschen hat mich tief bewegt. Cyrus und Evie habe ich mit der Zeit so lieb gewonnen, dass sie mir immer mehr ans Herz wachsen. Auch wenn die Thematik schwer war, habe ich mich gefreut, mehr Einblicke in Evies Vergangenheit und die Dynamik der beiden zu bekommen.

Obwohl die Thematik sehr spannend und mitreißend war, war der Plot für mich nicht das, was ich mit unter einem Psychothriller vorstelle. Dabei fand ich den Plot keineswegs schlecht – ich hatte nur eben etwas anderes erwartet. Die Geschichte ist spannend, aber eben nicht auf die Thriller-Spannung-Weise. Insgesamt ist der vierte Band der Reihe für mich etwas schwächer als seine Vorgänger – trotzdem aber sehr lesenswert und wieder ein sehr gelungenes Buch von Michael Robotham. Ich warte gespannt auf den nächsten Teil der Reihe.

„Die Totgeglaubte“ ist für mich somit eine bewegende und erschütternde Fortsetzung, die mich emotional sehr gepackt hat. Wer Cyrus und Evie schon ins Herz geschlossen hat, wird auch hier wieder voll auf seine Kosten kommen.

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Als eingefleischter Disney-Fan und Malen-nach-Zahlen-Enthusiast, habe ich mich riesig gefreut, dass ich das Malbuch bei vorablesen gewonnen habe! Und was soll ich sagen? Ich bin restlos begeistert!

Bas Buch beinhaltet 100 atemberaubenden Motiven, die Disney-Herzen höher schlagen lassen. Von Arielle über das lustige Lama Pacha bis hin zu den Monstern aus „Monster AG“ – hier ist für jeden Disney-Fan das Passende dabei! Die Bilder sind ein wahrer Augenschmaus und sprühen nur so vor Farbenfreude. Jede Seite ist wie eine kleine Farbpalette, die zum kreativen Ausleben einlädt. Die „fertigen“ Motive waren für mich oft gar nicht zu erkennen – was ich sehr toll fand. Denn so wird das Ausmalen gleich noch spannender.

Am Ende des Buches findet sich ein praktischer Überblick, für den Fall, dass man sich doch vorher die „fertigen“ Motive anschauen möchte. Besonders toll finde ich, dass zu jedem Motiv das entsprechende Jahr der Veröffentlichung angegeben ist – ein kleines Extra für alle Nostalgiker.

Für mich ist dieses Buch toll für alle Disney-Liebhaber, die gerne ausmalen oder allgemein kreativ tätig sind. Es lädt zum Entspannen und Träumen ein und ist gleichzeitig eine tolle Herausforderung.

Für mich ist das Disney-Malbuch also ein wahrer Schatz und eignet sich perfekt als Geschenk für sich selbst oder für andere Disney-Fans. Von der Papierqualität, über die Motivauswahl und das Konzept – alles perfekt!

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Arno Strobels neuster Thriller, „Stalker – er will dein Leben“ hat mich zuerst wegen dem interessant gestaltetem Cover mit Metallic-Effekt angesprochen. Hauptfigur der Geschichte ist Eric Sanders, der eigentlich das Leben in vollen Zügen genießt. Doch nun sieht er sich plötzlich mit einer grauenvollen Bedrohung konfrontiert. Ein Unbekannter stiehlt seine Identität und zieht ihn in ein Netz aus Lügen und Intrigen. Die Angst um seine Familie und die ständige Bedrohung treiben ihn an den Rand des Wahnsinns. Strobel gelingt es meisterhaft, die Verzweiflung und Hilflosigkeit des Protagonisten greifbar zu machen. Der Leser spürt förmlich mit Eric mit und bangt um sein Schicksal.

Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie Arno Strobel die Spannung aufbaut. Durch geschickt platzierte Cliffhanger und unerwartete Wendungen hält er den Leser ständig in Atem. Die Geschichte ist so konstruiert, dass man immer wieder neue Theorien entwickelt, nur um kurz darauf wieder eines Besseren belehrt zu werden. Der Autor spielt gekonnt mit den Erwartungen des Lesers und sorgt so für ein Leseerlebnis der besonderen Art.

Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist die psychologische Tiefe der Charaktere. Eric Sanders ist nicht nur ein Opfer, sondern auch ein komplexer Mensch mit seinen eigenen Dämonen. Seine Vergangenheit, insbesondere der traumatische Verlust seiner Eltern, wirft lange Schatten auf seine Gegenwart und spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Handlung. Auch die Nebenfiguren sind facettenreich und tragen zur Intensität der Geschichte bei.

Die Handlung ist dabei so dicht gewebt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Strobel schafft es, eine Atmosphäre der Bedrohung aufzubauen, die den Leser bis zur letzten Seite in Atem hält. Die Kulisse der Großstadt, in der sich die Geschichte abspielt, verstärkt die düstere Stimmung noch zusätzlich.

Ein besonderer Höhepunkt des Romans ist das überraschende Ende. Strobel liefert eine Auflösung, die sowohl logisch als auch unerwartet ist. Der Leser wird mit einer Wahrheit konfrontiert, die ihn zum Nachdenken anregt und noch lange nach dem Lesen beschäftigt. Darüber hinaus gibt es einige lose Enden – einerseits hat mich das etwas geärgert, weil ich lieber ausführliche Auflösungen mag. Andererseits fand ich das Ende passend zum Buch gewählt, denn so denke ich sicher noch länger darüber nach.

Insgesamt ist „Stalker – Er will dein Leben“ ein Meisterwerk der Spannung, das sowohl auf emotionaler als auch auf intellektueller Ebene überzeugt. Arno Strobel hat mit diesem Roman einen weiteren Beweis für sein außergewöhnliches Talent als Schriftsteller geliefert. Ein Buch, das man gelesen haben muss!

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