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Veröffentlicht am 15.04.2019

Weit nicht so gut wie Band 1

Bad Boss (New York Bachelors 2)
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„Bad Boss“ ist der Mittelband der „New York Bachelors“ Reihe. Der erste Band „Bad Bachelor“ ist der Auftaktroman, indem die gleichnamige App (die gleichzeitig auch der Aufhänger der Reihe ist) vorgestellt ...

„Bad Boss“ ist der Mittelband der „New York Bachelors“ Reihe. Der erste Band „Bad Bachelor“ ist der Auftaktroman, indem die gleichnamige App (die gleichzeitig auch der Aufhänger der Reihe ist) vorgestellt wird. Der dritte Roman erscheint Anfang Juli 2019. Derzeit ist das Buch als E-Book und Prinexemplar zu haben.

Worum geht es?
Wes, in der App auch „Mr. Anakonda“ genannt, ist gut bestückt und gut im Bett und durch und durch ein Gentleman. Wenn das nicht total FÜR ihn spricht? Leider nein, denn durch die Ausbreitung seines Sexlebens in der Öffentlichkeit gerät der Jungproduzent in Schwierigkeiten mit seinem Hauptinvestor. Wäre da nicht auch noch der fehlende Star seiner Show, denn keine Tänzerin bringt „das Feuer“ mit, das unbedingt benötigt wird – alle tanzen ZU perfekt und mit zu wenig Leidenschaft. Als Wes Remi kennenlernt, sieht er in ihr den Star seiner Show – und verliebt sich sofort in sie. Und so wird es schwer, Arbeit und Privatleben zu trennen.

Meine Meinung
Ich beginne mal mit meinen Kritikpunkten um das Drumherum, das alles nichts mit der Geschichte selbst zu tun hat, jedoch mein Lesevergnügen eingeschränkt hat. Ich möchte auch noch anmerken, dass ich ein Rezensionsexemplar des Buches erhalten habe, vielleicht handelt es sich hierbei noch nicht um die Endversion und es wurde eine Zwischenversion verschickt (obwohl das Buch zu dem Zeitpunkt, als ich das Exemplar erhalten habe, bereits erschienen war).
Ich finde die Schriftart, die das E-Book auf dem Tablet hat, wegen des Fettdrucks sehr schwer zu lesen, es hat mich sehr angestrengt. Leider war es für mich nicht möglich, diese Schriftart umzustellen. Toll war die Schriftart aus den im Buch zitierten App- und Onlinemeldungen, diese hat sich hervorragend lesen lassen, umgekehrt wäre also für mich wesentlich angenehmer gewesen.
Gerade in der zweiten Hälfte des Buches sind mir zahlreiche Tippfehler aufgefallen, die nach einem professionellen Lektorat nicht mehr im Buch sein dürften. So haben z.B. teilweise Zeichen der direkten Rede nicht zusammengepasst, am Anfang >> und am Ende“ oder am Schluss komplett gefehlt. Bei manchen Wörtern fehlen auch Buchstaben, zum Beispiel findet sich im Text mehrmals „as“, statt „als“. Solche „Hoppalas“ erwarte ich bei einem Buch im Selbstverlag, der Ullsteinverlag stand für mich bisher immer für gute Qualität, wodurch mich die zahlreichen Fehler umso mehr überrascht haben.
In der Geschichte selbst hat mich gestört, dass zwar in sämtlichen Blogbeiträgen von „Mr. Anakonda“ die Rede war, in den intimen Szenen zwischen Wes und Remi nie die Rede davon war – gerade so ein großes Exemplar bringt erotisch halt doch auch ein paar Einschränkungen mit sich oder ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig – hier war der Fokus jedoch auf Safer Sex (ist ja auch gar nicht so leicht, da ein passendes Kondom dabei zu haben, wenn die Schilderung so stimmt), also wurden viele Möglichkeiten ausgelassen, gezielt auf diesen Hauptaspekt der App einzugehen, was ich sehr schade finde.
Was mir außerdem im Buch gefehlt hat, war eine bessere Beschreibung der Musik oder der Ballettpositionen. Da ich selbst mit Tanz so gar nichts am Hut habe, hätte mir ein Musikstück, wie das einmal zitierte Lied aus „Schwanensee“ sehr weitergeholfen, um mir vorstellen zu können, was genau hier getanzt wird. Oder ein Trailer zum Buch, indem die oft im Buch diskutierten Sequenzen von Remi getanzt / geprobt wird.
Was mir hingegen gut gefallen hat ist, wie sich die Geschichte zwischen Remi und Wes entwickelt. Auch, wenn der Aufhänger der Reihe die App ist, die hier nur im Hintergrund vertreten ist, finde ich das langsame Herantasten und die prickelnde Erotik zwischen den beiden gut.
Ebenso hat mich der Schreibstil wieder mitgerissen, so dass ich Schwierigkeiten hatte, das Buch zur Seite zu legen. Die Handlung war für mich durchwegs spannend, wenn auch bei weitem nicht so gut konstruiert und durchdacht wie der erste Band.
Die Nebenpersonen bleiben flach, was jedoch bei der Kürze des Buches nicht so verwunderlich ist. Das Wiedersehen mit den „tollen Freundinnen“ des ersten Bandes, die gemeinsam ein Hochzeitskleid geschrottet haben, fällt sehr kühl aus, und auch Reed kommt in diesem Band meiner Meinung nicht gut weg. Umso mehr freue ich mich auf den letzten Roman, der die Geschichte abrunden kann.

Fazit: Ein spannend geschriebener Roman mit guter Geschichte, jedoch einigen Schwächen.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Eine fantasievolle und neuartige Geschichte mit großartig gezeichneten Charakteren, am Ende bleiben mir jedoch zu viele Fragen offen

Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet
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„Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet“ von Charlotte Richter ist als Hardcover im Februar 2019 im Arena Verlag erschienen. Das Cover weist wunderschöne Glitzerelemente in der Schrift und auch ...

„Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet“ von Charlotte Richter ist als Hardcover im Februar 2019 im Arena Verlag erschienen. Das Cover weist wunderschöne Glitzerelemente in der Schrift und auch am Buchrücken auf und ist damit ein Schmuckstück im Bücherregal. Von der Autorin sind auch noch zwei Geschichten zur Muschelsammlerin erschienen, die als Download verfügbar sind, die ich jedoch noch nicht gelesen habe und bald lesen werde.

Das Buch ist als Fantasy Jugendroman mit romantischer SciFi-Geschichte gelistet – ein sehr interessanter Genremix, weshalb ich sehr dankbar bin, dass ich diese fantasievolle Geschichte als Rezensionsexemplar lesen durfte.

Worum geht es?
Mariel träumt schon seit Jahren von ihrer wahren Liebe, was in ihrer Welt jedoch etwas Besonderes ist. In einem Ritual treffen junge Menschen auf eine Spiegelseele und sollen davor „ihren Diamanten schleifen“, also die körperliche Liebe in vollen Zügen genießen, denn der oder die Bestimmte kommt aus der Spiegelwelt Nurnen zu ihnen, wodurch ein „und sie lebten Glücklich bis an ihr Lebensende“ beginnt. Mariel ist so zuversichtlich, weil sie ihre große Liebe ja schon lange kennt und immer wieder in Träumen trifft, dass sie sich nicht ausleben möchte und lieber in der Bibliothek Zeit mit dem Lesen von Geschichtsbüchern verbringt, wodurch sie auch etwas rundlicher gebaut ist als ihre so perfekte Schwester , die an einem der letzten „Tage der Verbindung“ ihren Lebensgefährten und Vater ihres ungeborenen Kindes kennengelernt hat. Jedoch wartet der Bestimmte nicht am Tag der Bestimmung auf Mariel, sie wird als „Sonderbare“ aussortiert und muss die perfekte Gesellschaft verlassen, wie bereits einst ihre Tante, von der niemand mehr spricht. Jetzt muss sie eine Entscheidung treffen: bleibt sie auf der Insel der Sonderbaren oder reist sie weiter in das Land der Spiegelseelen, von wo bisher kaum jemand lebend zurückgekehrt ist?

Meine Meinung
Die Geschichte ist für mich eine Mischung aus „Alice im Wunderland“, „Herr der Ringe“ und „Twilight Zone“, zusammengemischt mit einer romantischen Liebesgeschichte in einer scheinbar utopischen Zukunft. Die „Außenwelt“ in der Form existiert nur noch in Geschichtsbüchern, die Menschen hätten sich beinahe für mehr Wohlstand erneut in den Abgrund getrieben, doch alles ist nochmal gut gegangen und sie lebten alle glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Zumindest fast alle, denn von Jahr zu Jahr nimmt die Zahl der „Sonderbaren“ ohne Lebensgefährten zu. Scheinbar wird das von den Priestern eingeführte und verteidigte System nicht in Frage gestellt, weil der Großteil so glücklich ist – doch wie genau sieht es hinter der Fassade aus? Warum haben die Spiegelseelen alle keine Erinnerung mehr an ihr ursprüngliches Leben? Warum finden sich so viele Sonderbare mit ihrem Schicksal ab und wo und wie ist Nurnen? Viele Fragen, denen im Verlauf der Geschichte auf den Grund gegangen wird.
Ganz besonders toll finde ich Nurnen konstruiert, hier habe ich mich sofort in der fantastischen Welt zurecht gefunden und konnte ab diesem Zeitpunkt das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich stets wissen musste, wie die Geschichte weitergeht. Dadurch ist die zweite Hälfte des Buches nur so an mir vorbei gezogen und ich habe überhaupt nicht mehr gemerkt, wie die Zeit vergeht.
Toll finde ich auch, wie liebevoll die Nebencharaktere gezeichnet wurden, ich konnte mir von fast allen ein umfassendes Bild machen und mein Kopfkino kam gar nicht mehr dazu, eine Pause einzulegen. Die Buchidee gefällt mir, das Jugendbuch lässt sich auch sprachlich erwartet leicht lesen und die Handlung ist durchgehend spannend.
Was mich jedoch sehr gestört hat ist, dass am Ende des Buches so viele Fragen offen bleiben. Wegen des Epilogs gehe ich von einem Einzelband aus, außerdem konnte ich nirgendwo Hinweise darauf finden, dass es einen weiteren Teil geben wird – außer Kurzgeschichten zur Handlung konnte ich keine weiterführenden Informationen finden. Sollte es einen weiteren Band geben, finde ich das Buch top und vergebe die Bestwertung. Als Einzelband gibt es für mich am Ende zu viele lose Enden und offene Fragen. Der Schluss hätte für mich ebenso lang wie die Einführung in die Geschichte sein müssen und die letzten 20 Seiten hätten noch weitere 100 Seiten an Erklärungen und zum Verknoten der losen Enden benötigt. In Summe finde ich die Geschichte daher nur durchschnittlich.

Fazit: Eine fantasievolle und neuartige Geschichte mit großartig gezeichneten Charakteren, am Ende bleiben mir jedoch zu viele Fragen offen

Veröffentlicht am 07.02.2019

Nicht so spannend wie der erste Band

Iron Flowers. Die Kriegerinnen
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„Iron Flowers – die Kriegerinnen“ ist der zweite Band der Dilogie von Tracy Banghart. Im englischsprachigen Original ist die Reihe unter „Grace and Fury“ erschienen. Der erste Band, „Die Kriegerinnen“, ...

„Iron Flowers – die Kriegerinnen“ ist der zweite Band der Dilogie von Tracy Banghart. Im englischsprachigen Original ist die Reihe unter „Grace and Fury“ erschienen. Der erste Band, „Die Kriegerinnen“, sollte unbedingt zuerst gehört werden. Auf jedes Spannungselement des ersten Bandes wird im zweiten Buch eingegangen, so dass der zweite Band zwar für sich alleine gehört werden kann, jedoch der erste Band danach gar nicht mehr interessant ist. Ich durfte das Hörbuch im Rahmen einer Leserunde hören und bedanke mich daher beim Verlag für das Buch. Bereits der Klappentext spoilert die Handlung des zweiten Bandes etwas, so dass auch dieser vorher nicht gelesen werden sollte.

Worum geht es?
Die Handlung setzt dort an, wo der erste Band aufhört: nach dem Aufstand auf der Gefängnisinsel, den Serina ausgelöst und in weiter Folge auch angeführt hat. Die Frauen wollen weg von der Insel und endlich in Frieden leben – doch Serina sorgt sich um Nomi, die jedoch am Ende des ersten Bandes inhaftiert wurde und nun ihrerseits unterwegs auf die Gefängnisinsel ist.

Meine Meinung
Der erste Band hat mir wesentlich besser gefallen als Band zwei, wobei ich dazu sagen muss, dass ich den ersten Band gelesen und den zweiten Band (gekürzt) gehört habe.
Besonders toll finde ich die Covergestaltung – der Wiedererkennungswert ist gegeben und in Violett- Silber gefällt es mir noch besser als in Grün-Gold
Ich war schnell wieder in der Handlung drin, weil am Beginn des zweiten Bandes die wichtigsten Ereignisse nochmal zusammengefasst wurden und ich mich so direkt wieder mit Serina auf der Gefängnisinsel befand.
Nach wie vor wechseln sich die Schwestern beim Erzählen der Geschichte ab. Die beiden Sprecherinnen haben ähnliche und junge Stimmen, die sehr gut zu zwei jungen Schwestern passen. Allerdings muss man beim Zuhören sehr aufmerksam sein, um mitzubekommen, wer gerade spricht. Den Wechsel hört man gut, vergisst dann aber schnell wieder, wessen Stimme da jetzt zu hören ist. Ganz am Beginn fand ich die Stimme für Serina zu sanft und bedächtig, habe mich im Laufe der Zeit
Die Handlung war zwischendurch (CD 2) etwas zäh, dafür überschlugen sich dann am Ende die Ereignisse und waren für mich nicht mehr voll und ganz nachvollziehbar. Außerdem hätte ich mir noch einen Epilog gewünscht und einen Blick in die Zukunft geworfen.

Fazit: Ein passender Abschluss, bei weitem aber nicht so gut wie der erste Teil.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Zu wenig Fall, zu viel Nebenhandlung für meinen Geschmack

Am Abgrund lässt man gern den Vortritt
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„Am Abgrund lässt man gern den Vortritt“ ist der zehnte Fall von Kommissar Hubertus Jennerwein. Für diesen Band hat sich Autor Jörg Maurer etwas Besonderes einfallen lassen, denn diesmal steht, wie in ...

„Am Abgrund lässt man gern den Vortritt“ ist der zehnte Fall von Kommissar Hubertus Jennerwein. Für diesen Band hat sich Autor Jörg Maurer etwas Besonderes einfallen lassen, denn diesmal steht, wie in Band 1, das Ehepaar Grasegger im Mittelpunkt der Handlung, jedoch auf komplett unterschiedliche Art und Weise wie beim Reihenauftakt. Die Bücher sollten in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Zum Inhalt:
Hubertus hat endlich mal länger frei und möchte sein Sabbatical in Schweden verbringen. Just da wird Ignaz Grasegger, der bald wieder legal als Bestatter im Kurort hätte arbeiten dürfen, entführt. Seine Frau Ursel vertraut sich dem beurlaubten Ermittler an und die beiden ermitteln gemeinsam. Als Jubiläum, so zu sagen, gibt es auch ein Treffen mit Kollegen Kluftinger und viel aus dem beruflichen Werdegang des Kommissars wird breitgetreten.

Meine Meinung:
Die Handlung ist mir teilweise zu sehr an den Haaren herbei gezogen, übertrieben oder teilweise (beruflicher Werdegang, Familienfeier) nur geschrieben worden, um die Seiten zu füllen. Schade, denn ich hätte gerne mehr Handlungsrelevantes gelesen. Gewohnt witzig ist dieser Fall schon wieder, allerdings driftet die Handlung zu oft ab, die Motive sind schnell für Fans der Reihe ersichtlich, einige Wendungen scheinen jedoch an den Haaren herbeigezogen zu sein.
In Summe war es mir etwas zu viel Verschwörung und Mafia, zu wenig Tiefgang (vor allem die Kinder der Graseggers hätten meiner Meinung nach noch mehr hergegeben) und zu viel Nebenhandlungen in der Geschichte.
Bisher der für mich schwächste Band der Serie, ich bin jedoch gespannt, wie es weitergeht, und hoffe, dass die Fälle dann wieder mehr im Mittelpunkt stehen und die Nebenhandlung tatsächlich nur nebenbei ein bisschen erzählt wird.

Fazit: Ich hätte mir mehr Fall und weniger Nebenhandlung gewünscht.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Nicht so spannend wie der erste Band

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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„Scythe – Der Zorn der Gerechten“ ist der Mittelband der Skythe-Trilogie von Neal Shusterman. Der erste Band sollte unbedingt vor dem zweiten Band gelesen werden, da die Handlung aufbauend ist und der ...

„Scythe – Der Zorn der Gerechten“ ist der Mittelband der Skythe-Trilogie von Neal Shusterman. Der erste Band sollte unbedingt vor dem zweiten Band gelesen werden, da die Handlung aufbauend ist und der zweite Band ohne die Vorkommnisse und Erklärungen von Band 1 schwer zu verstehen ist.



Nach dem ersten Band vergeht kaum Zeit, bis der zweite Band beginnt. Citra ist jetzt Scythe Anastasia und hat, wie die meisten weiblichen Scythe der Geschichte, einen Vornamen einer historischen Person bekommen. Als Jung-Skythe arbeitet sie eng mit einer erfahrenen Scythe zusammen, in ihrem Fall mir der „Grand Dame des Todes“, mit Scythe Curie. Das Besondere an Anastasia ist ihre Nachlesemethode, mit der sie bei vielen älteren Scythe und ganz besonders bei der Neuen Ordnung auf Ablehnung stößt. Auf sie und Scythe Curie werden Anschläge verübt, die Motive liegen im Dunkeln.

Ebenso tritt auch Rowan, als Hauptperson aus Band 1, wieder in Erscheinung, und zwar als geheimnisvoller Scythe Luzifer, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, weniger ehrenwerten Scythe nach dem Leben zu trachten und diese zu töten.

Die wahrscheinlich interessanteste Figur des Mittelbandes ist der Thunderhead, der am Ende jedes Kapitels seine Gedanken mit den Leser*innen teilt und für mich als einziger durchgehend spannenden Input geliefert hat.

Auch im zweiten Band steht wieder ein Mensch im Fokus, der einen weiteren Erzählstrang in diesem Buch anführt und somit weiteren Einblick in die Welt liefert – denn hier läuft nichts so, wie es sich der junge Mann ursprünglich erwartet hat.

Der Schreibstil ist nach wie vor packend, so wie auch in Band eins, eine sehr bildhafte Sprache und viele Dialoge haben mich mitten hinein in die Handlung versetzt. Ebenso war es schön, alte Bekannte aus dem ersten Band wieder zu sehen und noch weiter in die Welt einzutauchen.

Meine Hauptkritik ist es, dass sich ab etwa der Mitte des Buches, die Handlung extrem zu ziehen anfängt und die Handlungsdichte für etwa 200 Seiten sehr gering ist. Natürlich kann es sein, dass diese Teile für den dritten Band relevant sind, da dieser Band erst 2019 erscheint, finde ich den Bogen zu weit gespannt. Nach wie vor liegt vieles im Dunkeln, auch wenn auf den letzten 100 Seiten des Buches erneut viel Spannung aufgebaut und bis zum Ende des Buches aufrecht erhalten wird.



Fazit: Typisch für einen Mittelband, nicht so gut wie Band 1 und hoffentlich eine gute Überleitung zum spannenden Finale