Dieses Buch hält, was es verspricht
Chemie im EssenDas Buch "Chemie im Essen" von Hans-Ulrich-Grimm wurde für die Schulbibliothek angekauft, um im Fach Chemie einen Einstieg ins Thema für Jugendliche und Interessierte zu geben, sowie als Nachschlagewerk, ...
Das Buch "Chemie im Essen" von Hans-Ulrich-Grimm wurde für die Schulbibliothek angekauft, um im Fach Chemie einen Einstieg ins Thema für Jugendliche und Interessierte zu geben, sowie als Nachschlagewerk, das auch für VWAs zitiert werden kann.
Das Buch erfüllt die Vorgaben, denn auch mit keinen oder nur wenigen Vorkenntnisssen ist es möglich, die wesentlichen Inahalte dieses Buches zu erfassen. Die Position, die der Autor einnimmt, lässt sich klar herauslesen. Auch für Schülerinnen, die ein wirtschaftliches Thema wählen, kann dieses Buch wegen der aufgeführten Konzerne gefunden werden und interessant sein.
Das Cover passt sehr gut zu diesem Buch, denn die abgebildeten Jellybeans enthalten, wie viele anderen industriell gefertigten Produkte auch, neben Farbstoffen noch viele andere chemische Zusatzstoffe, die verschienene Krankheiten auslösen können.
Die häufigsten Zivilisationserkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ADHS, Diabetes und viele mehr werden im Hinblick auf verschiedene Zusatzstoffe beleuchtet, hier bekommen die Leserinnen eine grobe Zusammenfassung darüber, wie sich die Ernährungsgewohnheiten in den letzten Jahrzehnten geändert haben. Die Sehnsucht nach "natürlich" ist immer noch in den Köpfen verankert und, wie in vielen anderen Bereichen auch, hinterfragen die Verbraucherinnen wenig und gehen damit gesundheitliche Risiken ein.
Allgemein regt dieses Buch zum Nachdenken und vor allem Nachschauen an, was jetzt genau im verzehrten Lebensmittel drinnen ist. Das geht natürlich nur, wenn man die Verpackung in dne Händen hält. Aufgeführt wird auch, dass in der Gastronomie ebenso Fertigprodukte und Lebensmittelzusätze eingesetzt werden, worüber die Verbraucherinnen jedoch nicht aufgeklärt werden und daher nicht abschätzen können, in welchen Mengen welche Zusätze tatsächlich konsumiert werden - beim heutigen Lebensstil ist das bedenklich.
Etwas nervig sind häufige Wiederholungen im Thementeil, ganz besonders gut gelungen ist der Mittelteil mit den E-Nummern, denn die wesentlichen Informationen inklusive Nutzen und Risiken werden in kurzer und verständlicher Form wiedergegeben.
Fazit: Dieses Buch hält, was es verspricht.