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Veröffentlicht am 22.02.2018

Starker Deutschlandbezug

Off The Path
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Inhalt:
Reiseblogger Sebastian Canaves gibt in seinem Buch wichtige Tipps und Ratschläge für alle, die eine Reise fernab der bekannten Pfade erleben wollen: Wie plant man einen abenteuerlichen Individualurlaub? ...

Inhalt:
Reiseblogger Sebastian Canaves gibt in seinem Buch wichtige Tipps und Ratschläge für alle, die eine Reise fernab der bekannten Pfade erleben wollen: Wie plant man einen abenteuerlichen Individualurlaub? Wie funktioniert Work & Travel? Was kostet eine Weltreise, und wie spart man am besten dafür? Was gehört in den Rucksack, was ist verzichtbar? Welche Länder lohnen überhaupt noch? Mit Humor und zahlreichen persönlichen Erlebnissen gibt der Autor Einblick in seinen Erfahrungsschatz als (Welt-)Reisender und verrät in mehr als 100 Tipps, wie man seinen Reisetraum leben kann.

Dieses Buch ist im August 2015 im Ullstein Verlag als Taschenbuch erschienen. Der Einband wirkt robust, wenn aber jemand dieses Buch auf Reisen mitnehmen möchte, würde ich empfehlen, es in Buchfolie einzubinden. Aber sämtliche Infos sind mit ein wenig Aufwand auch auf dem gleichnamigen Blog zu finden.

Ich bin durch eine Leseprobe auf Vorablesen auf dieses Buch aufmerksam geworden. Ich war mir von Anfang an nicht sicher, ob dieses Buch für mich passt, da ich mich in einer ganz anderen Lebensphase befinde als der Autor des Buches und scheinbar auch eine andere Einstellung zu vielen Bereichen des Lebens habe. Daher schon vorweg: Für junge Menschen, die noch in der Lebensphase Ausbildung stehen und keine Familie gegründet haben, kann dieses Buch inspirierend und auch praktisch brauchbar sein.

Die Gestaltung ist übersichtlich und bietet auch allegemeine Tipps, wie man sparsam leben kann (kennt man als junger Mensch vielleicht nicht in der Form, wer Kinder hat kennt aber das permanente Rechnen wahrscheinlich so wie so schon).

Ich verreise auch gerne, zwar nicht mehr so viel und weit wie früher, habe aber mittlerweile einen guten und fixen Job, einen festen Wohnort, bin verheiratet und habe ein Kleinkind. Daher musste ich über viele Einträge schmunzeln. Für Eltern, die gemeinsam (mit Kind) verreisen möchten, sind die meisten Tipps leider komplett unbrauchbar (und darauf findet sich kein Hinweis). Klar, der Autor ist in den 20ern und schreibt aus seiner Erfahrung (die er in Punkto Individualreisen als Single sicher ausreichend aufweist), diese sind aber nur für einen eingeschränkten Personenkreis brauchbar.

Mit fixem Partner stellen sich viele Probleme nicht mehr, da meist einer von den beiden nicht mehr zeitlich unbegrenzt verreisen kann, sondern für Mitmenschen Verpflichtungen hat und diese auch wahrnimmt (eigene Kinder, Beitrag zum Haushaltseinkommen, Ausbildung abschließen, Familienangehörige pflegen, eigene Kinder, Hilfe bei der Aufzucht von Nichten, Neffen,...).

Gerade bei Familien können einige Kapitel übersprungen werden.

1.) Die Frage der Wohnung (aufgeben, vermieten,...) stellt sich nur, wenn man sich neu orientiert und keine festen Verpflichtungen hat. Da sind diese Überlegungen gut und richtig.

2.) Die Gepäckmengen richten sich ganz klar nach alleinreisenden Erwachsenen! Bin ich, weiblich, früher für eine Woche verreist, bin ich mit Handgepäck locker ausgekommen. Ich brauche nach wie vor nicht mehr mit, aber ein Kind füllt schnell mal einen Kofferraum (wobei ich ins Ausland auch Lebensmittel mitnehmen muss, die sicher gegessen und auch vertragen werden)

3.) Work and Travel ist oft schwierig, wenn es in Richtung Arbeitserlaubnis geht. Gerade, wer in seiner weiteren Laufbahn ein öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis nicht ausschließen möchte, sollte bei jeder Form der Gesetzesübertretung extrem aufpassen.

4.) Viele Informationen gelten nur für Deutschland, dies wird aber vorausgesetzt und ist nicht ausgeschildert. Für junge LeserInnen aus anderen Deutschsprachigen Ländern ein Problem.

Fazit: Ein guter Überblick über das Gesamtthema Reisen, aber nichts, was man im Internet nicht auch gratis finden kann. Für junge Singles geeignet, aber sämtliche Infos aus dem Buch noch mit anderen Quellen Gegenchecken!

Veröffentlicht am 22.02.2018

Für Einsteiger okay

Bio?
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Das Buch "Bio? Die Wahrheit über unser Essen" von Peter Laufer ist im Februar 2015 erschienen und als Hardcover und eBook erhältlich. Ich habe mir das eBook aus der Onleihe meiner Büchereizweigstelle ausgeliehen.

Inhalt ...

Das Buch "Bio? Die Wahrheit über unser Essen" von Peter Laufer ist im Februar 2015 erschienen und als Hardcover und eBook erhältlich. Ich habe mir das eBook aus der Onleihe meiner Büchereizweigstelle ausgeliehen.

Inhalt (Klappentext):
Als der Journalist Peter Laufer in seinem Supermarkt in Oregon biologische Walnüsse kauft, ist er verblüfft: Sie stammen aus Kasachstan! Dies veranlasst ihn, tiefer hinter die Kulissen zu blicken. Er macht sich auf die Reise um die ganze Welt, um herauszufinden, wo seine täglich konsumierten Nahrungsmittel wie Kaffee und Gemüse eigentlich herkommen. Seine Erlebnisse in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, Bolivien und den USA zeigen, wie leicht wir dazu verführt werden, Bio -Produkte zu kaufen und den Kennzeichnungen blind zu vertrauen. Dieses Buch deckt Missstände auf und zeigt, wo es gerade bei uns auch positive Beispiele gibt. Die abenteuerliche Geschichte unseres Essens aufrüttelnd, informativ und unterhaltsam. Mit einem Nachwort von Thomas Weber.

Meine Meinung:
Da auch ich zu den leidenschaftlichen Biokonsumentinnen zähle, dachte ich, dass ich in diesem Buch mehr erfahren würde, was "nicht ohnehin" bekannt ist. Ich fasse die Erkenntnisse zusammen (der ersten Buchhälfte):

- Wo Bio drauf steht, ist nicht immer Bio drin, auch dann nicht, wenn es zertifiziert ist. LÖSUNG: Im regionalen (kleinen) Biobetrieb kaufen, wo man hinter die Kulissen schauen kann.
- In ausländischem Bio (gerade korrupte Länder) ist wahrscheinlich kein Bio, teure Aufschläge, Korruption, hier kann auch konventionelle Ware gekauft werden.
- Undurchdringliche Gesetze, kaum Transparenz
- Österreich hat Vorreiterrolle und Positivbeispiele

Es waren gute Interviews (gerade, wenn man aus der USA oder Österreich ist, ist es spannend kurz drüberzulesen).

Ich gebe aber nach der Hälfte des Buches auf, da zwar viele Leute zu Wort kommen, sich die Inhalte aber immer wiederholen ohne wesentlich Neues zu Tage zu fördern.

Als Dokumentarfilm würde ich das Buch gerne sehen. Aber weiterlesen will ich nicht mehr.

Fazit: Toll für EinsteigerInnen in das Thema, oder Menschen, die gerne Interviews lesen oder noch mehr Infos über US - Behörden wollen.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Gutes Höbrubch

Grießnockerlaffäre
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Das Buch "Grießnockerlaffäre" von Rita Falk wird von Christian Tramitz gelesen, wie auch die anderen Bände dieser Serie.

Es ist (glaube ich) das 4. Buch einer Krimiserie rund um einen lokalen Polizisten ...

Das Buch "Grießnockerlaffäre" von Rita Falk wird von Christian Tramitz gelesen, wie auch die anderen Bände dieser Serie.

Es ist (glaube ich) das 4. Buch einer Krimiserie rund um einen lokalen Polizisten "Franze", dem Einzigen in seinem Dorf. Ab und zu wird er zum Aushelfen an die nächste Polizeidienststelle in der Stadt abbeordert, wo er auch auf den unbelieten Chef "Barschl" trifft. Franz wohnt zusammen mit seinem Vater und seiner Großmutter auf einem ehemaligen Bauernhof im "Saustall".

Franz hat eine Freundin, die Geschichte beginnt mit dem Begräbnis ihrer hochbetagten Großmutter. Barschl wird ermordet, Franz verdächtigt, die Oma bekommt Dauerbesuch eines Jugendfreundes - und schnell entwickelt sich die turbulente Handlung.

Gut gefallen haben mir die Nebenhandlungen zur Geschichte, zum Beispiel Franz Familienleben und den Besuch der Großmutter. Auch die Hauptgeschichte ist gut geschrieben. Was mir nicht so gefällt, ist, dass einige Charaktere sehr klischeehaft sind, aber vielleicht kommt mir das auch nur so vor, weil ich die Vorgängerbände nicht kenne und zu wenig über die Handlungsmotive dieser Personen weiß.

Christian Tramitz ist eine passende Stimme, denn er erzählt aus Sicht des Kommissars und ist "Native Speaker" im Bayrischen. Alle Ausdrücke kann ich gut verstehen. Die einzelnen Personen sind mit ihrer Sprechweise und Intonation gut ausgeprägt. Besser kann man das Buch nicht vorlesen.

Fazit: Tolles Buch aus einer Reihe, von dem ich mir die anderen Bücher auch noch holen werde. Nach Möglichkeit sollten jedoch, im Nachhinein betrachtet, die Kromis in der richtigen Reihenfolge gehört werden, da ansonsten teilweise Wendungen der Vorgänger verraten werden und den Hör- oder Lesegenuss schmälern, wenn man die früher erschienen Bände danach liest. Wer aber mal schauen möchte, ob die Reihe generell gefällt, kann in jeden Band kurz reinhören.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Toller Thriller

Tote Tulpen
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Tote Tulpen
Tote Tulpen
Jaromir Konecny
Rezension vom 10.08.2015 (16)

Das Buch "Tote Tulpen" von Poetry Slammer Jaromir Konecny ist der erste Band einer Jugendbuch Krimireihe um Laura und Leon.

Leon ...


Tote Tulpen
Tote Tulpen
Jaromir Konecny
Rezension vom 10.08.2015 (16)

Das Buch "Tote Tulpen" von Poetry Slammer Jaromir Konecny ist der erste Band einer Jugendbuch Krimireihe um Laura und Leon.

Leon wurde gerade aus dem Jugendgefängnis entlassen, um an einem Wiedereingliederungsprogramm teilzunehmen. Wenig begeistert macht er sich auf dem Weg zu einem Blumenhändler, bei dem er zukünftig leben und arbeiten wird. Im Geschäft angekommen, entdeckt er eine Leiche und trifft auf Laura, die etwa gleichaltrige Tochter des Blumenhändlers.

Die Handlung:
Die Geschichte entwickelt sich wegen ihrer Kürze schnell und gibt viele Informationen über die einzelnen Personen. Ich konnte mir alle Charaktäre gut vorstellen, denn sie sind liebevoll gestaltet, jede/r spricht seine eigene Sprache, auch wenn sie teilweise überzeichnet ist.

Die Personen:
Leon und Laura sind unterschiedlich, kommen aber gut miteinander klar. Irgendwann muss zwischen den beiden eine erfolgreiche Liebesgeschichte her, das spüre ich . Lauras Familie wird nur umrissen, hier werden die Charaktäre ungenau gezeichnet, sind aber trotzdem vorstellbar. Mehr ist in der Küre des Buches nicht möglich und lässt noch Gestaltungsspielraum für die Folgebände.

HaHa und Brummler finde ich lustig gezeichnet.

Die Sprache:
Hier wird auf für Erwachsene lesbare Jugendsprache verwendet. Leon ist in seiner Wortwahl sehr kultiviert - da bin ich in den folgenden Bänden noch zusätzlich auf seinen familären Hintergrund gespannt. Worte wie "krass" verschwinden schön langsam wieder aus der Jugendsprache, aber das kann auch lokal ganz unterschiedlich sein. Abwertende (aber nett gewählte Ausdrücke), wie z.B. Schnittlauch für Polizisen, machen mir Leon sehr sympathisch.

Fazit: Ein toller Auftaktroman, der kein klassischer Krimi ist, aber gerade das zeichnet dieses Buch ja aus!

Veröffentlicht am 22.02.2018

Witzig

Überman
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Dieser Band setzt das Wissen von den Vorgängerbänden und der Vampire Academy Reihe voraus. Ich empfehle nicht, diesen Band einzeln zu lesen, weil sonst viele Zusammenhänge und Hintergründe fehlen, die ...

Dieser Band setzt das Wissen von den Vorgängerbänden und der Vampire Academy Reihe voraus. Ich empfehle nicht, diesen Band einzeln zu lesen, weil sonst viele Zusammenhänge und Hintergründe fehlen, die aber erklären, warum die einzelnen Personen so handeln, wie sie es tun. Das gilt ganz besonders für die "Nebenchraraktäre" dieses Buches. Wer diese Bände NICHT kennt - das Lesen dieser Rezension (und alleine schon des Klappentextes) spoilert euch viele Vorgängerbände teilweise.

"Silberschatten" ist der 5. Band der Bloodlines Reihe, die auf der Geschichte der Vampire Academy Reihe aufbaut und die Geschichte der Alchemistin Sidney erzählt.

Personen wie Rose, Adrian, Lissa und viele andere, die man schon über viele Bände hinweg kennengelernt hat, sind auch in diesem Band wieder vertreten. Die Geschichte beginnt mit Sidney in der Umerziehung und wird kapitelweise im Wechsel zwischen Sidney und Adrian erzählt. Durch diese Erzählweise bekommt die Leserin einen guten Einblick, was in der Seelenwelt der beiden Hauptcharaktäre vorgeht.
Die Schilderung der Inhaftierung ist gut, die Ideen der "Erziehungsmethoden" sind super, so könnte es wirklich passieren. Auch Adrians Verhalten ist sehr passend. Mir haben ganz besonders die Wendungen der letzten 100 Seiten gefallen - weil ich mich da gefragt hatte, was noch Tolles kommen wird - und ich wurde überhaupt nicht enttäuscht. Das Ende diesen Bandes gibt einen Ausblick darauf, was im 6. (und wahrscheinlich letzten) Band dieser Serie passieren wird. Ich freue mich darauf, und werde ihn auch lesen (ist auf Englisch bereits erschienen, die deutsche Übersertzung erscheint im November).

Fazit: Ein weiteres wunderbares Buch aus dieser Serie, das ich nicht aus der Hand legen konnte. Ein wunderbares Hörerlebnis, dass durch die Nicht-Kenntnis der ersten beiden Romane nicht getrübt wurde