Super Mittelband.
Und Gott sprach: Der Teufel ist auch nur ein Mensch!Das Buch: „Und Gott sprach: Der Teufel ist auch nur ein Mensch“ ist der zweite Teil der Jakob Jakobi Trilogie. Der erste Band sollte unbedingt davor gelesen werden, da ansonsten viele Spoiler im zweiten ...
Das Buch: „Und Gott sprach: Der Teufel ist auch nur ein Mensch“ ist der zweite Teil der Jakob Jakobi Trilogie. Der erste Band sollte unbedingt davor gelesen werden, da ansonsten viele Spoiler im zweiten Band vorkommen, die Handlungsteile des ersten Bandes dann vorwegnehmen.
Wem also der erste Band „Und Gott sprach: Wir müssen reden“ gefallen hat, der wird sich auch auf die Fortsetzung in Form von Band zwei freuen. Diesmal trifft man nicht Gott, sondern Anton „Toni“ Auerbach, der sich für den Teufel hält. Er will unbedingt Jakobs Seele kaufen und auch um Jakob herum scheinen alle durchzudrehen. Die On-Off-Beziehung mit der Exfrau, die herrische Sprechstundenhilfe, Jakobs Patienten und dann auch noch ein Priester, der so ziemlich jede Sünde ohne Reue begeht.
Jakob Jakobi hat immer noch die gleichen Probleme wie im ersten Band, scheint sich jedoch mit seiner Allgemeinsituation abgefunden zu haben.
Der Schreibstil ist ebenso locker und witzig wie der erste Band. Für alle, die den ersten Band noch nicht gelesen haben: Die Handlung ist in Berlin verortet, da es jedoch nicht viele Hinweise auf die Stadt gibt, kann das Kopfkino auch gerne einen anderen Handlungsort wählen.
Alle auftretenden Figuren bleiben authentisch und sind interessant – Hans Rath kommt ohne starke Stereotype aus, insgesamt kommen, außer der Exfrau, keinen handlungsrelevanten Personen im zweiten Band vor. Es gibt jedoch viele Anspielungen auf den Patienten Abel Baumann, der sich für Gott gehalten hat, und Jakob schließt nicht aus, dass er vielleicht tatsächlich Gott war.
Beim Lesen des Buches habe ich wieder oft schmunzeln und ab und zu lachen müssen - Toni Auerbach kann ich mir so richtig gut vorstellen, außerdem gibt es zahlreiche interessante Wendungen im Buch – wenn da nicht mal der Teufel seine Finger im Spiel hatte.
Fazit: Eine gelungene Fortsetzung zum ersten Band.