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Veröffentlicht am 03.06.2020

Verwirrender Anfang, dann guter Thriller

Marta schläft
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Marta schläft ist ein Thriller von Romy Hausmann, der im dtv Verlag im Frühling 2020 erschienen ist. Das Buch ist als Thriller gelistet und das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe.

Worum ...

Marta schläft ist ein Thriller von Romy Hausmann, der im dtv Verlag im Frühling 2020 erschienen ist. Das Buch ist als Thriller gelistet und das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe.

Worum geht es?
Es geht um eine fiktive Gerichtsverhandlung. Drei Menschen befinden sich miteinander in einem Raum und mittels Rückblenden wird die ganze Geschichte aufgerollt. Dabei erzählen die Charaktere abwechselnd den Handlungsstrang aus ihrer Perspektive.

Meine Meinung
Nadja ist, meiner Meinung nach, der interessanteste Charakter in diesem Buch. Nachdem ich mich auf den ersten 50 Seiten überhaupt nicht ausgekannt habe, hat die Geschichte nach und nach Fahrt aufgenommen und wurde mit jeder Seite spannender.
Vor allem ab dem Zeitpunkt, wo man als Leserin erfährt, wer denn diese Marta ist und was es mit ihr auf sich hat, denn ganz lange kommt sie in der Geschichte gar nicht vor. Danach macht jedoch alles Sinn und Nadjas Handlungen lassen sich noch besser nachvollziehen.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen und nach und nach sind auch immer mehr Bilder bei mir im Kopf entstanden. Schwierigkeiten hatte ich nur dabei, mir die Personen vorzustellen.
Der Spannungsbogen wird nach und nach aufgebaut, die Personen bekommen dadurch, dass sie abwechselnd erzählen, mehr Tiefe. Dadurch habe ich zwar kein konkretes optisches Bild vor Augen gehabt, konnte mir jedoch charakterlich vorstellen, wie sie drauf sein müssen.
Bei einem Thriller ist es sehr schwer, mehr ins Detail zu gehen, da ich, um mit Beispielen Begründen zu können, wesentliche Spannungselemente der Handlung vorwegzunehmen, was ich auf gar keinen Fall bei einem Thriller oder Krimi machen möchte.


Fazit: ein spannender Thriller, wenn man sich mal verwirrt durch die ersten Seiten gelesen hat. Auch die Personen werde immer interessanter.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Die Handlung endet kurz nachdem sie endlich Fahrt aufgenommen hat

Die Drachenwandler 1: Fire in your Eyes
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„Fire in your eyes“ ist der erste Band der Drachenwandler-Reihe von Annika Hanke. Die Reihe ist bisher nur als E-Book erschienen, ob eine Veröffentlichung als Druckwerk geplant ist, konnte ich nicht in ...

„Fire in your eyes“ ist der erste Band der Drachenwandler-Reihe von Annika Hanke. Die Reihe ist bisher nur als E-Book erschienen, ob eine Veröffentlichung als Druckwerk geplant ist, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

Worum geht es?
In diesem Jugendbuch lernt Protagonistin Romy gerade mit ihrer sehr schlauen besten Freundin und deren Freund für Prüfungen im Park, als Hamburg plötzlich angegriffen wird und sich in ein Kriegsgebiet verwandelt. Drachen, Wandler, Berkane - alle Angreifer und potentielle Gefahr. Vorerst zumindest, denn die Drachenwandler befinden sich auf der Suche nach den Bruchstücken eines Juwels, das ihre Existenz retten kann und das auf die Erde gefallen ist. Die Menschen sind nicht die Zielgruppe, sondern geraden mehr oder weniger zufällig zwischen die Fronten. Doch EIN Erdling ist besonders und wird dringend für die Suche gebraucht und gerät nicht nur deshalb ins Visier der Anführer der Drachenwandler

Meine Meinung
Die Rahmenhandlung finde ich spannend, auch, wenn die einzelnen Elemente (Suche nach einem zerbrochenen Juwel wird zum Beispiel auch in dem Nintendospiel Yoshi’s Crafted World und anderen Teilen der Serie als Rahmenhandlung verwendet) nicht neu sind, so versprach der Klappentext gerade als Jugend und Young Adult Buch eine gute Unterhaltung und eine spannende potentielle Liebesgeschichte zwischen Romy und dem Anführer der Drachen.
Wer damit gerechnet hat, liegt zumindest in Band 1 daneben. Denn 50 Seiten, nachdem die Handlung, die eher an Shakespears Stücke erinnert (leider nicht vom Gefühlsfaktor, sondern nur vom Blutvergießen), endlich etwas Fahrt aufnimmt, endet die Geschichte dort, wo ich Band 1 eigentlich handlungsmäßig vermutet hatte, und lässt mich daher neugierig auf Band 2, aber extrem enttäuscht von Band 1 zurück.
Viele Menschen, die Romy nahe stehen, finden in der Handlung den Tod oder werden verschleppt. Die Trauer wird zwar im Buch kurz erwähnt, ist jedoch nicht spürbar. Es kam mir vor, als wäre der Verlust Jahre her, und nicht erst Tage, so, wie Romy und auch andere damit umgegangen sind. Ich hatte beim Lesen nicht mal Tränen in den Augenwinkeln, obwohl mir der Verlust von Nahestehenden von Protagonisten meist extrem nahe geht, da ich selbst das Thema Tod meiner Liebsten seit langer Zeit versuche aufzuarbeiten. Im emotionalen Bereich fehlen mir Schilderungen, wodurch viele Charaktere für mich sehr flach wirken.
Für mich liest sich der erste Teil leider eher nach einem Drehbuch mit fehlenden Regieanweisungen als ein Jugendfantasyroman. Da mir die letzen Seiten sehr gut gefallen haben, würde ich dem zweiten Band noch eine Chance geben.
Weiterempfehlen kann ich den ersten Band jedoch nicht, da ich niemanden kenne, der wiederholt von Angriffen und Gemetzel ohne spürbare Konsequenz oder Veränderung lesen möchte. Wesentliche Inhalte werden so oft wiederholt (z.B. dass die Splitter gesucht werden), dass ich innerlich schon die Augen verdreht habe, als die Information wieder und wieder im Buch auftauchte –und zwar nicht in Dialogen mit Charakteren die davon nichts wussten. Hier würde ich das Lektorat auch in der Pflicht sehen, da es sich um keinen Indyroman handelt (wo so etwas passieren kann, weil Budget und Erfahrung fehlen).

Fazit: Wenig Handlung, viel Redundanz, viel Blutvergießen, wenig Gefühl, Charaktere bleiben flach und machen in Band 1 keine nennenswerte Entwicklung durch.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Volle Unterhaltung mit einem jungen Halbvampir

Wie man 13 wird und die Welt rettet (Wie man 13 wird 3)
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„Wie man 13 wird und die Welt rettet“ ist der dritte Band der Reihe. Dieser Band war für April 2020 geplant und wird jetzt Ende Juni 2020 erscheinen. Die ersten beiden Bände habe ich noch nicht gelesen, ...

„Wie man 13 wird und die Welt rettet“ ist der dritte Band der Reihe. Dieser Band war für April 2020 geplant und wird jetzt Ende Juni 2020 erscheinen. Die ersten beiden Bände habe ich noch nicht gelesen, das werde ich aber bald nachholen.

Worum geht es?
Markus ist ein ganz normaler Teenager. Naja – fast! Denn an seinem 13. Geburtstag hat er von seinen Eltern erfahren, dass er ein Halbvampir ist. Zusätzlich zu seinen Teenagerproblemen hat er auch ein Halbvampirproblem – seine außergewöhnliche Fähigkeit zeigt sich noch nicht. Und sein bester Freund hat keine Zeit für ihn –da er schon seit Wochen (!) mit einem Mädchen „geht“. Und, so nebenbei, soll dann auch noch die Welt gerettet werden.

Meine Meinung
Vampirbücher haben es mir immer schon angetan – mir war jedoch wegen des Titels nicht bewusst, dass es sich bei der Reihe hier um eine Vampirbuchreihe handelt – sonst hätte ich sicher schon die ersten beiden Bände gelesen.
Markus ist ein sympathischer Protagonist – auch, wenn ich mit der Altersgruppe beruflich zu tun habe (das wird was, wenn auch mein eigenes Kind in dieses Alter kommt). Da ja gerade Weihnachtsferien sind, spielt Schule eine untergeordnete Rolle.
Ob Blogbeiträge noch so in sind bei den Jugendlichen? Davon bekomme ich jedenfalls nichts mit – auf jeden Fall viel fetziger als Tagebuch offline schreiben, zumindest bei den Jungs. Wenn die wüssten, dass auch viele Erwachsene Blogs schreiben, wäre es sicher noch uncooler.
In diesem Buch jedoch wird mit dem heimlichen Schwarm Jagd auf gefährliche Vampire gemacht. Und wie besiegt man so einen Vampir? Durch reines Bloßstellen! Denn wenn sterbliche darauf kommen, dass diese geheim lebende Kreatur ein Vampir ist, dann will diese ihre Existenz nicht mehr fortsetzen. Das fand ich sehr witzig geschrieben.
Meine Lieblingsstelle war, wo die Lehrerin in der Winterschule Markus „hilft“ seine Fähigkeit zu erwecken. Da hatte ich Tränen in den Augen vor Lachen.
Sicher hat man noch mehr davon, wenn man die Bücher in der richtigen Reihenfolge liest – ich werde das auf jeden Fall noch nachholen.

Fazit: eine sehr gelungene Buchreihe für Jungs ab 10 bis zum Anfang der Pubertät.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Auf den Hund gekommen

Pfote aufs Herz
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„Pfote aufs Herz“ ist mein erster Roman, den ich von Beth Kendrick gelesen habe. Ich bin eher ein Katzen- als ein Hundemensch und war deshalb mal skeptisch, ob es mich wirklich packen kann.

Worum geht ...

„Pfote aufs Herz“ ist mein erster Roman, den ich von Beth Kendrick gelesen habe. Ich bin eher ein Katzen- als ein Hundemensch und war deshalb mal skeptisch, ob es mich wirklich packen kann.

Worum geht es?
Lara Madigan ist Partnervermittlerin – für Hunde und Menschen. Sie findet seelenverwandte Frauchen und Herrchen für ihre Schützlinge – und die perfekte Ergänzung für den einsamen Single bis zur lebhaften Familie. Privat läuft es nicht so gut, denn ihr Lebensgefährte ist mit den vielen vierbeinigen Mitbewohnern überfordert, mit ihrer Mutter versteht sich Lara gar nicht, denn diese ist im Gegensatz zu ihr total oberflächlich. Die Beziehung geht in die Brüche und Lara steht mit 8 Hunden auf Wohnungssuche da.

Meine Meinung
Ich finde den Schreibstil klasse. Keine Ahnung, wie lange ich kein Chicklit mehr gelesen habe, es war jedoch definitiv mal Zeit dafür! Lara finde ich als Protagonistin super, ebenso ihre stereotypen Elternteile, die ich mir trotzdem sehr gut und individuell vorstellen kann. Auch die Hunde sind charakterlich ganz toll beschrieben, auch wenn mir ein süßer Mops in der Handlung noch gefehlt hat. Die Handlung geht rasant voran, trotzdem wird ausreichend beschrieben, dass man sich die Umgebung gut vorstellen kann, das gleiche gilt auch für die Personen, die in diesem Buch auftauchen.
Irgendwie war ich zum Schluss traurig, dass das Buch aus war. Gerne hätte ich noch mehr über die Hundevermittlerin weitergelesen. Das ist mir jetzt schon länger bei keinem Buch mehr passiert.

Besonders schön finde ich die Trainingseinheiten, die später im Buch auftreten, denn meist brauchen Hund und Frauchen gleichermaßen Zuwendung. Das Leben der besseren Gesellschaft mit ihren spezifischen Problemen wird darin sehr gut beschrieben.

Fazit: Leichte Unterhaltung mit tollen Charakteren und authentischer Handlung.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Das Glück ist ein steinzeitlicher "Babyelefant"

Aufgetaut
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In Österreich läuft derzeit die Werbung, dass man einen Meter Abstand halten soll – das ist so viel, wie ein Babyelefant lang ist. Für die Protagonistin aus dem neuen Buch von David Safier ist das kein ...

In Österreich läuft derzeit die Werbung, dass man einen Meter Abstand halten soll – das ist so viel, wie ein Babyelefant lang ist. Für die Protagonistin aus dem neuen Buch von David Safier ist das kein Problem – hat sie doch ein Babymammut treu an ihrer Seite. „Aufgetaut“ ist 2020 im Kindler Verlag als Klappbroschur erschienen. Dieses Buch war auf meiner Wunschliste und ich war entsprechend gespannt darauf

Worum geht es?
Und wieder werden zwei Schicksale miteinander verknüpft – eigentlich mehrere – diesmal wieder über den zeitlichen Horizont hinweg. Steinzeitfrau Urga hat eine unfreiwillige Konservierung überstanden und wird lebendig in unserer Zeit wieder aufgetaut. Felix ist glückloser Start-Up-Unternehmer, der mit seiner Tochter, die sich dem Umweltschutz verschrieben hat und äußerst Klug und schlagfertig ist, auf einer Kreuzfahrt befindet, weil er auf dem Schiff Vorträge hält, um irgendwie seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Nachdem er mit der Mutter seiner Tochter getrennt lebt, kommen die beiden so auf ungestörte Zeit zu zweit. Bis Urga und das Babymammut auftauchen.

Meinung zum Buch
Von der Handlung möchte ich nicht zu viel vorwegnehmen, notwendig finde ich es aber, zu erwähnen, dass die aktuelle Start-Up-Idee von Felix eine Glücksapp ist. Dafür findet er gerade bei Urga viel Inspiration, denn sein neues Projekt ist es, sie über alle Sprachgrenzen und Zeitgrenzen hinweg glücklich zu machen.
In der gesamten Handlung ergeben sich Irrungen und Wirrungen – und wichtige Charaktere aus dem früheren Leben von Felix tauchen dabei auf.
Viele der Figuren machen eine große Wandlung durch, was das Buch so lesenswert macht. Wer Bücher von David Safier bereits kennt, schätzt seine unverwechselbaren Charaktere, die stets sehr authentisch rüber kommen.
In diesem Buch ist mein Lieblingscharakter Felix Tochter, ich habe immer das Gefühl, sie durch das Buch sprechen hören zu können.

Fazit: Wieder ein gelungenes Buch aus der Feder (oder dem PC) von David Safier. Es hat mir gefallen, mit Felix, Urga und den anderen nach dem Glück zu suchen.

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