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Veröffentlicht am 28.04.2023

Wo waren Sie, Dr. Highley?

Wo waren Sie, Dr. Highley?
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Wo waren Sie, Dr. Highley? von Mary Higgins Clark ist schon ein etwas älterer Krimi. Meine Ausgabe ist von 1992, das Buch ist aber schon 1981 erschienen und das merkt man der Geschichte auch etwas an. ...

Wo waren Sie, Dr. Highley? von Mary Higgins Clark ist schon ein etwas älterer Krimi. Meine Ausgabe ist von 1992, das Buch ist aber schon 1981 erschienen und das merkt man der Geschichte auch etwas an.

Dr. Highley ist ein renommierter Frauenarzt, er hat sich auch Frauen spezialisiert die anscheinend keine Kinder bekommen können. Als eine schwangere Patientin von ihm tot aufgefunden wird, zweifeln die Ermittler an einem Selbstmord. Vor allem Katie DeMaio, die meint aus einem Krankenhausfenster die Leiche in einem Kofferraum gesehen zu haben. Durch ihre Beobachtung gerät sie Gefahr.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Obwohl der Sprachgebrauch sich ziemlich verändert hat in den 40 Jahren konnte man alles gut verstehen. Auch die vielen kleinen Kapitel und das es aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, lässt das Buch etwas kurzweilig werden. Allerdings war meine Ausgabe gespickt mit enorm vielen Schreibfehlern. So war der Lesefluss etwas gehindert. Da frage ich mich unweigerlich wie das Buch so erscheinen durfte.

Die Idee hinter dem Buch war spannend und interessant. An der Umsetzung hat es etwas gehapert. Es wirkte alles sehr konstruiert und vorhersehbar. Auch waren einige Stellen recht unrealistisch. Da man den Täter von Anfang an kannte, wurde die Spannung etwas gemindert. Ich mag Einschübe bei denen der Täter und seine Handlung im Vordergrund stehen. Es ist aber spannender wenn man noch nicht weiß wer er wirklich ist. So hatte man hier nur die Möglichkeit bei der Ermittlung eine gewisse Spannung zu fühlen. Oder halt bei der Frage wann die Ermittler endlich dahinter kommen.

Es war ein netter Krimi, vor allem wenn man bedenkt wann er erschienen ist und was sich seitdem alles geändert hat.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Einbruch bei Dunkelheit

Bunburry - Einbruch bei Dunkelheit
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Bunburry Einbruch bei Dunkelheit von Helene Marchmont ist der 14te Teil einer tollen Cosy Crime Reihe. Ich mag diese Reihe sehr gerne. Es sind immer gemütliche und spannende Bücher für zwischendurch. Sie ...

Bunburry Einbruch bei Dunkelheit von Helene Marchmont ist der 14te Teil einer tollen Cosy Crime Reihe. Ich mag diese Reihe sehr gerne. Es sind immer gemütliche und spannende Bücher für zwischendurch. Sie lassen sich immer sehr schnell hören und sind zudem sehr sympathisch.

In Bunburry gibt es eine Reihe von Einbrüchen. Doch es wird nie etwas wertvolles gestohlen. Alle stehen vor einem Rätsel. Als sich dann eine Bürgerwehr zusammen tut und die junge Bibliothekarin Gwen verdächtig wird sieht Alfie sich gezwungen selbst zu ermitteln. Nur kann er diesmal nicht mit seinen Freundinnen Liz und Marge rechnen. Auch die junge Polizistin Emma ist außer Gefecht gesetzt, da sie sich von einer Verletzung erholen muss.

Das Hörbuch hat mich wieder gut unterhalten. Die Stimme von Uwe Teschner ist sehr sympathisch und er hat eine angenehme Vortragsweise. Die Geschichte hat eine tolle subtile Spannung und lässt den Hörer schön miträtseln. Leider kommt hier das Bunburry Trio etwas zu kurz. In diesem Teil ermittelt eigentlich nur Alfie. Liz und Marge sind hier eher Nebenrollen. Das finde ich sehr schade, denn dieses eher ungleiche Trio gab dem Buch das gewisse Etwas. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Ostseefluch

Ostseefluch
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Ostseefluch von Eva Almstädt ist der achte Teil ihrer Ostseereihe rund um die Ermittlerin Pia Korittki. Normalerweise lese ich die Bücher immer recht gerne. Zum einen weil ich ein echter Ostseefan bin ...

Ostseefluch von Eva Almstädt ist der achte Teil ihrer Ostseereihe rund um die Ermittlerin Pia Korittki. Normalerweise lese ich die Bücher immer recht gerne. Zum einen weil ich ein echter Ostseefan bin und schon an vielen Orten aus den Büchern der Autorin. Aber auch weil mir die Ideen und Fälle immer recht gut gefallen und auch Spannung immer garantiert ist. Doch leider konnte mich dieser Teil diesmal so gar nicht fesseln und überzeugen.

Auf Fehmarn wird eine junge Frau in ihrem Gemüsegarten erschlagen aufgefunden. Die Mitbewohner sind in heller Aufregung und die Eltern scheinen etwas zu verschweigen. Der ganze Fall steht etwas auf der Stelle und ständig wird von einem Fluch geredet der über dem Haus der Tat schwebt. Denn vor 25 Jahren wurde eine ganze Familie darin ermordet.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Mir gefallen auch die Beschreibungen der Umgebung, der Sommerhitze und der Personen. So wirkt die Geschichte etwas lebendiger. Doch ist dieser Fall etwas langatmig und auch teilweise langweilig. Es passiert nicht viel in den Ermittlungen und eigentlich hat man auch das Gefühl, dass die Ermittler kaum Lust haben. Die meisten Beteiligten haben auch etwas zu verbergen und der Leser steht genauso auf dem Schlauch wie alle anderen in dem Buch. Dazu kommen noch Geisterbeschwörer, ein Fluch und eine Mutter die sehr extrem in ihrem Glauben ist. Mir war das alles zu viel und passte für mich so gar nicht in einen regionalen Krimi. Hier hat es den Anschein als ob die Autorin mal was neues probieren wollte. Aber für mich hat dies nicht geklappt. Eine alte Tat mit einer neuen zu verbinden finde ich gar nicht so verkehrt und macht ein Buch prinzipiell auch spannender. Doch dafür brauche ich nichts mystisches oder Sektenhaftes.

Eigentlich bleibt der Leser bis zum Schluss im unklaren wer oder was hinter der Tat steckt. Es gab zwar Hinweise aber die gingen immer wieder verloren oder waren so beiläufig das man diese gar nicht wahrnahm. Das Ende war daher etwas überraschend, kam aber auch sehr plötzlich und unerwartet. Allerdings blieben ein paar Dinge unerwähnt und unaufgeklärt die aber während der Ermittlungen immer wieder hervorgehoben wurde.

Mich konnte dieser Teil leider nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Miss Daisy und der tote Professor

Miss Daisy und der tote Professor
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Miss Daisy und der tote Professor von Carola Dunn ist wieder ein netter cosy Krimi gewesen den man gut hören kann. Zwar spoilert der Titel des Buches schon etwas den Werdegang der Geschichte und ist daher ...

Miss Daisy und der tote Professor von Carola Dunn ist wieder ein netter cosy Krimi gewesen den man gut hören kann. Zwar spoilert der Titel des Buches schon etwas den Werdegang der Geschichte und ist daher für mich nicht unbedingt passend, aber die Geschichte an sich besticht mit ihrer gemütlichen Art und der subtilen Spannung.

Lord John bekommt seit einiger Zeit Briefe mit sehr pikanten Details. Sie sind in einer sehr unflätigen Sprache verfasst und bedrohlich. Er bittet daher seine Schwägerin Miss Daisy diskret nachzuforschen wer der Verfasser ist. Doch schnell stellt sich heraus das nicht nur Lord John solche Briefe erhält sondern das halbe Dorf. Als dann eine Leiche auf dem Friedhof gefunden wird überschlagen sich die Ereignisse.

Das Hörbuch hat sich wieder gut und schnell hören lassen. Ich mag, dass die Bücher einen historischen Hintergrund haben und so in den 1930iger Jahren in England spielen. Sie haben auch etwas den Charme von Agatha Christies Krimis. Die Geschichte mit den ominösen Briefen ist gut herausgearbeitet und bis zum Schluss überlegt man wer der Verfasser ist. Wenn man ihn dann kennt, ist es eigentlich sehr einleuchtend und man fragt sich warum man nicht selber darauf gekommen ist.

Was mich etwas störte war der Titel des Buches. Denn dadurch weiß man sofort wer der Tote ist. Aber bis man zu diesem Mord kommt ist das Buch schon halb gelesen, wenn nicht sogar dreiviertel. Es geht für mich hauptsächlich um diese Drohbriefe und nicht unbedingt um den Professor vor allem da er eigentlich nur eine untergestellte Nebenrolle in dem Buch spielt. Aber wenn man sich von dem Titel nicht zu sehr beeinflussen lässt, ist es ein toller Krimi der spannend und gemütlich ist.

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Ein Zimmer über dem Meer

Ein Zimmer über dem Meer
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Ein Zimmer über dem Meer von Corina Bomann ist ein gefühlvoller und etwas melancholischer Roman, den ich aber sehr gerne gelesen habe.

Kim verliert durch einen Flugzeugabsturz ihren Verlobten Jake. Sie ...

Ein Zimmer über dem Meer von Corina Bomann ist ein gefühlvoller und etwas melancholischer Roman, den ich aber sehr gerne gelesen habe.

Kim verliert durch einen Flugzeugabsturz ihren Verlobten Jake. Sie sieht ohne ihre große Liebe keinen Sinn mehr im Leben, also reist sie nach Cornwall in die Nähe der Absturzstelle um sich dort von den Klippen zu stürzen. Doch als sie dort steht wird sie von einer älteren Dame angesprochen. Janet scheint zu ahnen was in Kim vor sich geht und nimmt sie mit zu sich nach Hause. Dort baut die alte Dame Kim wieder auf und diese findet Stück für Stück wieder ins Leben zurück.

Ich mag den Schreibstil von Corina Bomann. Sie schreibt flüssig, fesselnd mit einer gewissen Portion Humor aber vor allem gefühlvoll. So kann man sich in die Personen immer hineinversetzen und fühlt mit ihnen mit. Auch baut sie eine gewisse Spannung mit ein, indem sie einen zweiten Handlungsstrang einarbeitet der weit in der Vergangenheit liegt. Bis zum Schluss fragt man sich was die beiden Teile mit einander zu tun haben obwohl es eigentlich offensichtlich ist.

Die Beschreibung von den Klippen, dem Meer und der Umgebung sind so bildhaft das sie Fernweh nach Cornwall hervorrufen. Man riecht quasi das Salz des Meeres, hört die Wellen schlagen und spürt den Wind beim Lesen. Solche Beschreibungen und so sympathische Protagonisten wie Janet, Kim und Dan machen ein Buch lebendig und lesenswert.

Es gab zwar die ein oder andere Länge in dem Buch und im Grunde ist es auch vorhersehbar, aber ich habe es gerne gelesen. Es passt zu dem Genre und gehört für mich auch etwas dazu. Ein tolles Buch was ich nur weiterempfehlen kann.

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