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Veröffentlicht am 04.06.2020

Zugvögel

Zugvögel
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Zugvögel von Charlotte McConaghy ist ein Roman der den Leser mit in die Zukunft nimmt und aufzeichnet wie das Leben ohne Tiere auf der Welt ist. Normalerweise lese ich keine Zukunftsromane oder Science-Fiction, ...

Zugvögel von Charlotte McConaghy ist ein Roman der den Leser mit in die Zukunft nimmt und aufzeichnet wie das Leben ohne Tiere auf der Welt ist. Normalerweise lese ich keine Zukunftsromane oder Science-Fiction, aber dieser Roman hat mir im großen und ganzen ganz gut gefallen. 

Durch den Klimawandel und den Menschen an sich sind fast alle Tiere ausgestorben. Noch gibt es ein paar Küstenseeschwalben und Franny hat sich zur Aufgabe gesetzt diese von ihrem Startpunkt in Grönland bis zu ihrem Ziel in die Antarktis zu folgen. Dies tut sie mit Hilfe eines Fischerbootes und einer sehr exzentrischen Crew. Franny lässt sich allein von den Vögeln leiten doch egal wo sie hinkommt vor ihrer Vergangenheit kann sie nicht fliehen. 

Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil so hat sich das Buch schnell und gut lesen lassen. Es ist in drei Teile aufgeteilt und immer wieder wird der Leser in die Vergangenheit von Frannys Leben zurückversetzt. Durch diese Rückblicke und der Gegenwärtigen Handlung ist das Buch spannend und kurzweilig. Auch die Kapitellängen sind sehr angenehm. Man ist von der ersten Seite mittendrin. Auch wenn mir ungefähr bei der hälfte des Buches schon klar war, was ins Frannys Vergangenheit geschehen ist war es doch sehr schön es zu lesen. 

Was mir nicht so gut gefallen hat waren teilweise die Protagonisten die alle durchweg sehr exzentrisch waren. So konnte ich nicht viel mit Frannys Freiheitsliebe und der Wanderlust anfangen die sie immer wieder von ihren liebsten wegzog. Im Laufe des Buches konnte man ihre Unruhe zwar besser verstehen, aber plausibel war sie mir nicht wirklich. Auch das sie ungern Hilfe angenommen hat. Auch ihr Mann Neil ist eine sehr ungewöhnliche Person wer kommt denn auf die Idee eine völlig Fremde zu heiraten die man in vier Wochen gerade mal 4 oder 5 mal gesehen hat? Das war mir dann doch zu viel. 

Die Autorin hat für meinen Geschmack zu viele Genre in ein Buch verstrickt. Es ist eine Mischung aus Abenteuer, Liebe, Krimi und wissenschaftlichen sowie Informationen aus dem Tierreich die in einen Zeit in der Zukunft verfrachtet wurde. Mir persönlich hätte es gefallen wenn es etwas weniger gewesen wäre. Denn so hat man das Gefühl ein Potpourri in Buchform zu haben.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Kalter Grund

Kalter Grund
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Kalter Grund von Eva Almstädt ist der erste Teil einer Reihe über die sympathische Ermittlerin Pia Korittki. Ich habe bisher schon einige Bücher der Reihe gelesen, wollte sie nun aber in der richtigen ...

Kalter Grund von Eva Almstädt ist der erste Teil einer Reihe über die sympathische Ermittlerin Pia Korittki. Ich habe bisher schon einige Bücher der Reihe gelesen, wollte sie nun aber in der richtigen Reigenfolge lesen. Also habe ich nun mit Band eins gestartet und ich bin auch von diesem Buch begeistert, es ist ein toller Auftakt. 

Auf einem Bauernhof in einem recht kleinen Ort werden drei Leichen gefunden. Wer hatte einen Grund Familie Benecke zu ermorden und warum mussten sie sterben? Dieser Fall wird Marten Unruh übertragen und er bekommt Pia Korittki als Partnerin zugeteilt. Pia ist neu bei der Mordkommission und muss sich dort nun behaupten.

Ich bin wieder gut und schnell in das Buch reingekommen. Der Schreibstil ist flüssig, leicht ohne viel Schnörkel und lässt sich einfach gut lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin. 

Die Personen und Orte wurden sehr plastisch beschrieben so das man sich den kleinen Ort direkt vorstellen konnte. Auch wie die Dorfgemeinschaft funktioniert. Zudem ist das Buch spannend und es gibt viele Motive die sich auftun. Der Leser kann bis zum Ende miträtseln und doch war es für überraschend wer der Täter war. 

Die Protagonisten werden lebendig und authentisch beschrieben. So konnte ich mir die Ermittler gut vorstellen. Pia war mir auf Anhieb sympathisch und man erfährt auch immer wieder etwas aus ihrem Privatleben. Nicht nur beruflich muss Pia sich durchkämpfen auch privat läuft nicht alles rund. 

Dies war ein guter Auftakt für eine tolle Krimireihe mit einer sympathischen und taffen Ermittlerin.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Das Eulenhaus

Das Eulenhaus
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Das Eulenhaus von Agatha Christie ist für mich eher ein ungewohnter, aber trotzdem ein sehr lesenswerter Krimi. Es ist zwar ein Hercule Poirot  Fall, aber hier bleibt der beliebte Detektiv doch eher im ...

Das Eulenhaus von Agatha Christie ist für mich eher ein ungewohnter, aber trotzdem ein sehr lesenswerter Krimi. Es ist zwar ein Hercule Poirot  Fall, aber hier bleibt der beliebte Detektiv doch eher im Hintergrund. Frau Christie hat hier eher eine kleine Familiensaga mit einem Mord geschrieben.

Lady Angkatell lädt Verwandte zu einer Wochenendparty ein. Als besonderen Gast lädt sie ihren neuen Nachbarn Hercule Poirot mit ein. Doch dieser kommt am Sonntag zu einer Szenerie die er erst als Frechheit auffasst. Am Pool liegt ein sterbender Mann über ihm eine Frau mit der Waffe in der Hand und allen Gästen stehen geschockt daneben. Alles scheint sehr eindeutig zu sein. Doch während der Ermittlungen merkt man das nichts ist wie es scheint. 

Wie gewohnt bin ich bei der Queen of Crime Agatha Christie wieder gut  ins Buch rein gekommen. Am Anfang stellt sie uns eine mehr oder weniger illustre Gesellschaft vor die alle ihre Probleme haben. Vor allem Personen wie Lady Angkatell und die Künstlerin Henrietta wird das Buch spannend. Besonders Lady Angkatell mit ihrer etwas sprunghaften und leicht kindlichen Art lockert das Buch sehr auf. 

Hercule Poirot erscheint erst recht spät auf der Bildfläche auf und auch dann ist er eher sehr zurückhaltend. Am Ende löst er den Fall aber gewohnt durch seinen Scharfsinn. Durch die  verschiedensten Wendungen bleibt das Buch spannend und der Leser ist immer wieder hin und hergerissen wer nun der Täter ist. 

Auch wenn es mir persönlich ziemlich schnell klar war und auch die Motivation dahinter erkannte, war ich von dem Buch begeistert. Allerdings mache ich einen kleinen Abstrich, weil mir Hercule Poirot etwas zu passiv war und ich weitaus bessere Krimis mit ihm kenne.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Der Fledermausmann

Der Fledermausmann
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Der Fledermausmann ist der Auftakt einer Buchreihe rund um den Ermittler Harry Hole aus der Feder von Jo Nesbø. Allerdings hat mich das Buch nicht überzeugt. Ich hatte den zweiten Teil als Hörbuch gehört ...

Der Fledermausmann ist der Auftakt einer Buchreihe rund um den Ermittler Harry Hole aus der Feder von Jo Nesbø. Allerdings hat mich das Buch nicht überzeugt. Ich hatte den zweiten Teil als Hörbuch gehört und fand diesen schon nicht so gelungen. Da ich dachte das es eventuell an der Produktion lag habe ich den ersten Teil nun gelesen, aber auch hier konnte mich der Autor nicht überzeugen. 

Der Norwegische Ermittler Harry Hole reist nach Australien um dort an den Ermittlungen zu dem Mord an einer Norwegerin mit zu ermitteln. Sein Partner ist ein Aborigine der genauso unkonventionell ist wie Harry. Die beiden freunden sich an und versuchen einen Frauenmörder zu stellen. 

Im Prinzip hätte die Story viel Potenzial für einen spannenden Krimi gehabt. Aber es werden so viele Nebensächlichkeiten erörtert dass der eigentliche Fall immer wieder in den Hintergrund gerät. So lernt man viel über Australien, das Leben in Sydney, das Nachtleben, die Alkoholprobleme des Ermittlers usw kennen, aber nichts hat wirklich mit dem Mord zu tun. 

Auch ist der Schreibstil sehr sprunghaft und unausgeglichen. Was mich aber am meisten störte waren die ganzen Tippfehler, dass die Protagonisten plötzlich anders geschrieben wurden und immer wieder Unterhaltungen auf Englisch geführt wurden. So waren ganze Passagen nicht übersetzt worden. Ob dies so gewollt war oder ein Fehler beim Übersetzen war weiß ich nicht, aber es nervte mich schon etwas und war beim Lesen hinderlich. 

Auch waren mir die Protagonisten nicht sehr sympathisch und alle hatten ihre ganz eigenen Suchtprobleme. Diese wurden dann auch richtiggehend ausgeschlachtet. So hat der eigentliche Krimi nur einen kleinen Bruchteil des Buches ausgemacht. 

Mich hat dieses Buch enttäuscht und ich bin mir nicht sicher ob ich noch ein Buch dieser Reihe lesen werde.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Zwischen dir und mir das Meer

Zwischen dir und mir das Meer
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Zwischen dir und mir das Meer von Katharina Herzog ist ein leichter Sommer- /Frauenroman der sich gut zwischendurch lesen lässt. Es ist ein Roman mit Liebe, Sehnsucht, Geheimnissen und einer Portion Zitrone ...

Zwischen dir und mir das Meer von Katharina Herzog ist ein leichter Sommer- /Frauenroman der sich gut zwischendurch lesen lässt. Es ist ein Roman mit Liebe, Sehnsucht, Geheimnissen und einer Portion Zitrone an der wunderschönen Amalfiküste. 

Lena lebt und arbeitet auf Amrum. Bisher hat sie die Insel kaum verlassen. Doch als ein mysteriöser Italiener auftaucht verändert das Lenas Leben grundlegend. Matteo reist unerwartet ab, vergisst dabei aber eine Mappe in der Bilder von Lenas Mutter Mariella sind. Woher kannte er ihre Mutter und wie ist er an die Bilder gekommen. Da Mariella vor 20 Jahren verstorben ist kann sie Lenas Fragen nicht beantworten. Doch Lenas Neugier ist geweckt nicht nur mehr über die Vergangen ihrer Mutter raus zu bekommen sondern sie möchte auch Matteo wieder sehen. Deswegen reist sie mit ihrer Lebenslustigen Schwester Zoe nach Italien. 

Das Buch hat einen leichten und flüssigen Schreibstil, so kann man es schnell lesen. Hauptsächlich wird die Geschichte aus Lens Sicht geschildert, doch gibt es auch Frequenzen aus der Vergangenheit und was Mariella wiederfahren ist. Diese kurzen Rückblenden machen das Buch kurzweilig und doch auch spannend. Obwohl man schnell dahinter kommt was damals geschehen ist und wie es mit Lena weiter geht, fand ich das Buch sehr schön. Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil den Leser an die Amalfiküste mitzunehmen. Man macht quasi die gleiche Reise wie Lena und Zoe. Ich konnte mir die Orte und Zitronenhaine gut vorstellen und man hat regelrecht Sehnsucht nach Italien und Sommer bekommen.

Was mich etwas störte waren die eher flachen Charaktere. Lena war mir von Anfang an sympathisch und sie macht auch eine tolle Entwicklung durch. Doch alle anderen Protagonisten waren immer eher so Beiwerk die am Ende keine Entwicklung durchmachten und auch eher blass blieben. So hätte aus Zoe ein starker Nebencharakter werden können, aber sie tauchte immer mal kurz auf um dann wieder zu verschwinden. Genauso hätte ich mir von Antonio als Protagonisten mehr erhofft. Da es sich hier aber um eine leichte Sommerlektüre handelt, kann ich gut über diesen Mangel hinwegsehen. 

Das Buch versprüht Charme, Witz, Liebe aber Dramatik und Ernst. Genau diese Mischung macht dieses Buch aus. Wer sich also gerne mal ablenken lassen und in ein anderes Land träumen will sollte dieses Buch lesen.

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