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Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Päpstin

Die Päpstin
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Das Buch hat sich leicht und flüssig lesen lassen. Die Autorin hat hier sehr schön Fakten mit Fiktion vermischt. Über das Leben von Johanna ist nicht viel bekannt und in den Jahrhunderten wurde viel unternommen ...

Das Buch hat sich leicht und flüssig lesen lassen. Die Autorin hat hier sehr schön Fakten mit Fiktion vermischt. Über das Leben von Johanna ist nicht viel bekannt und in den Jahrhunderten wurde viel unternommen um ihr Dasein und ihre Rolle als Papst zu dementieren und auszulöschen. Doch geschafft wurde es nicht. Auch das Nachwort geht darauf ein und hat noch viele interessante Zusatz Informationen.

Johanna ist die Tochter eines englischen Dorf Priesters der nichts von ihr hält. Johanna hat ein reges Interesse an Wissenschaft und Sprache. Durch einen Zufall bekommt sie die Möglichkeit an einer Schule unterrichtet zu werden. Später geht sie als Mann verkleidet ins Kloster nach Fulda. Dort bekommt sie eine heilkundliche Ausbildung. Dies ist ihr von nutzen als sie nach Rom geht. Denn dort wird sie der Leibarzt vom Papst. Dabei soll es aber nicht bleiben. Doch Johanna hat oft Zweifel am Glauben und weiß nicht so recht weiter. Dazu kommt ihre liebe zu dem Markgraf Gerold. Will sie alles für ihn aufgeben und als Frau leben oder soll sie weiter als Mann verkleidet leben mit der Angst entdeckt zu werden?

Wer historische Romane gerne liest wird bei diesem Buch auf seine kosten kommen. Aus meiner Sicht hätte man allerdings einige stellen kürzer fassen können. Diese haben manchmal den Lesefluss gestoppt und waren etwas langweilig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Rosenzüchterin

Die Rosenzüchterin
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Die Rosenzüchterin von Charlotte Link lässt sich schlecht in irgendein Genre festlegen. Es ist ein spannungsgeladener Roman der etwas von einem historischen Roman, einen Krimi und etwas psychologisches. ...

Die Rosenzüchterin von Charlotte Link lässt sich schlecht in irgendein Genre festlegen. Es ist ein spannungsgeladener Roman der etwas von einem historischen Roman, einen Krimi und etwas psychologisches. In diesem Roman werden 4 Geschichten erzählt die am Ende aber doch zueinander gehören.

Franca Palmer ist Lehrerin die in ihrem Beruf gescheitert ist und unter Panikattacken leidet. Zudem kommt hinzu das Franca keine glückliche Ehe führt und mit allem über fordert scheint. Sie ist am Ende von allem. Kurz entschlossen reist sie auf die Kanalinsel Guernsey um sich dort über einiges klar zu werden. Dort lebt sie im Haus von Beatrice und Helene. Diese beiden alten Damen leben seit dem Krieg zusammen in dem Haus von Beatrice. Doch zwischen den Frauen scheint nicht eine intensive Freundschaft zu bestehen. Franca freundet sich mit beiden an und bekommt bald einen Einblick in das Leben der beiden wie es in der Zeit des 2 Weltkrieges war und warum sich die beiden nie trennten. Dieses zusammenleben ist geprägt von Hass und Abneigung und scheint eher einer Zwangsgemeinschaft.

Die Rosenzüchterin ist fesselnd, abgründig und überaus raffiniert geschrieben. Man hat hier einen gewohnten Charlotte Link Roman der einen von der ersten Seite an in sein Bann zieht und bis zum Ende so bleibt. Ich hatte nie das Gefühl das Buch aus den Händen legen zu müssen. Ganz im Gegenteil, es viel mir schwer das Buch weg zulegen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht und auch durch die verschiedensten Rückblenden wurde das Buch erst richtig abwechslungsreich und spannend.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Töchter des Pflanzenjägers

Die Töchter des Pflanzenjägers
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Das war mit Abstand eines der schlechteren Bücher die ich je gelesen habe. Normalerweise lese ich gerne mal historische Romane und Romane die in Neuseeland spielen, aber dieses Buch war wirklich schrecklich. ...

Das war mit Abstand eines der schlechteren Bücher die ich je gelesen habe. Normalerweise lese ich gerne mal historische Romane und Romane die in Neuseeland spielen, aber dieses Buch war wirklich schrecklich. Der Schreibstil war schleppend und zäh. Die Idee der Geschichte ist zwar sehr schön aber die Umsetzung ist wirklich grässlich. Der Autor hängt sich an kleinen nicht notwendigen Details auf die den Lesefluss mindert. Zudem deutet er Geheimnisse an die am Ende offen bleiben oder gar nicht mehr zur Sprache kommen.

Bremen 1854 der Pfanzenjäger Gottfried Wilhelm Hegenberg reist mit seinen erwachsenen Töchtern nach Neuseeland um sich dort auf die Suche nach einer seltenen Orchideenart zu machen. Seine Töchter Maria und Katharina durchqueren mit ihm und einer kleinen Auswahl von ortskundigen den Busch. Was Hegenberg nicht ahnt ist das seine Töchter einen ungeahnten Freiheitsdrang haben und er alle in Gefahr bringt mit seiner sturren und despotischen Art. Schon bald geht es bei der Expedition um Leben und Tod...

Wie gesagt von der Idee her schön, aber die Umsetzung ist mehr als schlecht. Ich habe mich eher durch das Buch gequält als alles andere.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein wunderbares Jahr

Ein wunderbares Jahr
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Ein wunderbares Jahr ist das erste in deutsch erschienene Buch der Autorin Laura Dave. Der Roman spielt im schönen Kalifornien und bringt einem den Weinanbau näher.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. ...

Ein wunderbares Jahr ist das erste in deutsch erschienene Buch der Autorin Laura Dave. Der Roman spielt im schönen Kalifornien und bringt einem den Weinanbau näher.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Die Geschichte an sich ist eher langweilig bis vorrausschauend. Für einen netten Nachmittag in der Sonne ist dieses Buch aber hervorragend geeignet. Man muss sich nicht sehr anstrengen und die Seiten fliegen nur so davon.

Georgia ist gerade dabei ihr Brautkleid anzuprobieren als sie ihren Verlobten Ben mit einer anderen Frau plus Kind sieht. Es stellt sich schnell raus dass das kleine Mädchen Bens Tochter ist von der Georgia nichts weiß. Ohne lange zu über legen flieht Georgia auf das Weingut ihrer Eltern. Doch da findet sie nicht die nötige Ruhe. Denn bei Familie Ford ist einiges im argen. Alles scheint auseinander zu brechen und Georgia muss sich klar werden was sie vom Leben erwartet.

Die kurzen Kapitel und Rückblenden in die Vergangenheit runden das Buch ab und lockern alles noch auf. Was mich an dem Buch stört war das es zu berechnend war. Noch ein minus Punkt bekommt es für das Cover. Das ist zwar sehr schön passt mit den Pfirsichen aber überhaupt nicht zum Weinanbau Thema des Buches. Ansonsten ist es ein guter Roman für den Sommer.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Final Cut

Final Cut
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Final Cut ist der erste Band von einer Reihe rund um die Kommissarin Clara Vidalis. Auch wenn die ersten Seiten einen was anderes vortäuschen. Das Buch ist in sich abgeschlossen und jedes Buch der Reihe ...

Final Cut ist der erste Band von einer Reihe rund um die Kommissarin Clara Vidalis. Auch wenn die ersten Seiten einen was anderes vortäuschen. Das Buch ist in sich abgeschlossen und jedes Buch der Reihe behandelt einen neuen Fall sowie seine eigene Thematik.

So findet man z.B. in diesem Buch das Thema Internet, die Selbstdarstellung im Internet, Social Media, die diskriminierende Vorgehensweise bei Casting-Shows sowie die Profitgier der Menschheit wieder. Es wurde einem durch den Autor sehr realistisch geschildert und hat mich doch etwas verstört.

Clara ist Hauptkommissarin in Berlin und arbeitet in der Abteilung für Pathopsychologie. Gerade hat sie einen fall abgeschlossen und freut sich auf ihren Urlaub als sie eine CD Rom auf die Arbeit geschickt bekommt. Darauf befindet sich ein Film, der zeigt wie eine junge Frau ermordet wird. Clara und ihr Team sind zwar einiges gewöhnt, aber dieser Täter raubt selbst ihnen den Atem. Er nennt sich der Namenlose. Er agiert im Hintergrund, leise und unbemerkt, aber am Ende immer tödlich. Das perfide an seiner Masche ist, das er seine Opfer im Internet und auf Social Media Websites sucht. Er lenkt die Kommissare so wie er es braucht und lockt sie immer wieder auf eine falsche Fährte. Er spielt ein Spiel mit den Menschen, aber nicht nur das. Vor allem spielt er ein Spiel mit einer ganz bestimmten Person: Clara Vidalis. Während die Polizei den Namenlosen Jagen startet der Medienunternehmer Albert Torino eine neue Casting-Show. Es gibt jemanden der diese Show für seine eigenen brutalen Pläne verwenden wird: der Namenlose.

Final Cut ist ein spannender, blutiger Thriller der sich gut lesen lies. Aber Vorsicht, das Buch ist nichts für schwache Nerven. Es gibt sehr eklige Stellen die einen anwidern, aber einen nicht am weiter lesen hindern. Veit Etzold schafft eine Zwischenstufe zwischen einem Ekelgefühl und doch weiter lesen zu wollen/müssen. Was ich persönlich sehr faszinierend finde. Denn das schafft nicht jeder Autor.

Es gab über das ganze Buch hinweg eine Spannung die auch immer gehalten oder noch etwas gesteigert wurde. Allerdings gab es am Ende kaum noch Überraschungen. Man kannte die Motive des Täters und hat eigentlich nur darauf gewartet wie Clara den Täter dingfest macht. Daher gibt es einen Punkt Abzug.