Cover-Bild Die Rosenzüchterin
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 16.08.2010
  • ISBN: 9783442374588
Charlotte Link

Die Rosenzüchterin

Kriminalroman
Abgründig, raffiniert und fesselnd bis zur letzten Seite!

Ein Geheimnis umgibt das alte Rosenzüchterhaus von Le Variouf. Und alle Spuren scheinen in die Vergangenheit seiner Bewohnerinnen zu weisen – in die Jahre des Zweiten Weltkriegs, als die idyllische Kanalinsel Guernsey von deutschen Truppen besetzt war…

Millionen Fans sind von den fesselnden Krimis von Charlotte Link begeistert. Dunkle Geheimnisse und spannende Mordfälle erwarten Sie. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Rosenzüchterin

0

Die Rosenzüchterin von Charlotte Link lässt sich schlecht in irgendein Genre festlegen. Es ist ein spannungsgeladener Roman der etwas von einem historischen Roman, einen Krimi und etwas psychologisches. ...

Die Rosenzüchterin von Charlotte Link lässt sich schlecht in irgendein Genre festlegen. Es ist ein spannungsgeladener Roman der etwas von einem historischen Roman, einen Krimi und etwas psychologisches. In diesem Roman werden 4 Geschichten erzählt die am Ende aber doch zueinander gehören.

Franca Palmer ist Lehrerin die in ihrem Beruf gescheitert ist und unter Panikattacken leidet. Zudem kommt hinzu das Franca keine glückliche Ehe führt und mit allem über fordert scheint. Sie ist am Ende von allem. Kurz entschlossen reist sie auf die Kanalinsel Guernsey um sich dort über einiges klar zu werden. Dort lebt sie im Haus von Beatrice und Helene. Diese beiden alten Damen leben seit dem Krieg zusammen in dem Haus von Beatrice. Doch zwischen den Frauen scheint nicht eine intensive Freundschaft zu bestehen. Franca freundet sich mit beiden an und bekommt bald einen Einblick in das Leben der beiden wie es in der Zeit des 2 Weltkrieges war und warum sich die beiden nie trennten. Dieses zusammenleben ist geprägt von Hass und Abneigung und scheint eher einer Zwangsgemeinschaft.

Die Rosenzüchterin ist fesselnd, abgründig und überaus raffiniert geschrieben. Man hat hier einen gewohnten Charlotte Link Roman der einen von der ersten Seite an in sein Bann zieht und bis zum Ende so bleibt. Ich hatte nie das Gefühl das Buch aus den Händen legen zu müssen. Ganz im Gegenteil, es viel mir schwer das Buch weg zulegen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht und auch durch die verschiedensten Rückblenden wurde das Buch erst richtig abwechslungsreich und spannend.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Üppig und facettenreich

0

Historischer Roman, psychologischer Roman oder doch Krimi? – Charlotte Links Roman „Die Rosenzüchterin“ lässt sich nur sehr schwer einem Genre zuordnen. Erzählt werden im Grunde vier verschiedene Geschichten, ...

Historischer Roman, psychologischer Roman oder doch Krimi? – Charlotte Links Roman „Die Rosenzüchterin“ lässt sich nur sehr schwer einem Genre zuordnen. Erzählt werden im Grunde vier verschiedene Geschichten, die aber natürlich alle zusammenhängen. Zum einen ist da die junge Lehrerin Franca Palmer, die unter Depressionen und Panikattacken leidet. Auf der Kanalinsel Guernsey sucht sie Abstand zu ihrem Leben in Berlin und mietet sich in einem alten Haus in Le Variouf ein, das der Rosenzüchterin Beatrice Shaye gehört. Beatrice ist um die 70 und teilt sich das Haus mit der zehn Jahre älteren Helene – eine Deutsche und einst Frau eines Nazi-Offiziers. Das deutsche Ehepaar hatte das Rosenzüchter-Haus während der Besetzung der Kanalinseln im zweiten Weltkrieg okkupiert. Die beiden Frauen sind seitdem eine etwas seltsame Schicksalsgemeinschaft. Schließlich wird in „Die Rosenzüchterin“ auch noch die Geschichte von Beatrices Sohn Alan angeschnitten, der als Anwalt in London lebt und ein Alkoholproblem hat. Ganz zum Schluss gibt’s dann noch einen Kriminalfall, der die Insel erschüttert. An sich hat mir der Roman ganz gut gefallen, obwohl die Geschichte doch relativ vorhersehbar und auch nur mäßig spannend war. Die Stärke des Romans ist aber ganz klar auch nicht sein Spannungsbogen, sondern seine psychologische Dichte und das extrem gut ausgearbeitete Beziehungsgeflecht zwischen den Protagonisten. Von Anfang an kann man sich wahnsinnig gut mit den Figuren identifizieren, macht mit ihnen Entwicklungen durch, versteht ihre Ängste, Sorgen und Probleme und warum sie so sind, wie sie sind. Besonders gut gefallen haben mir die Passagen im Roman, die während des zweiten Weltkriegs spielen – man hat danach das Gefühl, die Besatzungszeit auf der Insel selbst miterlebt zu haben. Link schreibt generell sehr bildhaft und auch atmosphärisch und ich hatte nach der Lektüre große Lust, mal selbst nach Guernsey zu fliegen. Den Kriminalfall zum Schluss fand ich allerdings ein wenig an den Haaren herbeigezogen, überflüssig und fehl am Platz. Diesen Handlungsstrang hätte sich Link echt sparen können, weil er die Geschichte auch nicht aufregender gemacht hat. Im Großen und Ganzen ein üppiger, facettenreicher und interessanter Roman mit einem tollen Schreibstil – wenn auch nicht das beste Buch von Charlotte Link.