Im Land der Orangenblüte beschreibt das Leben von Julie die es nicht immer einfach hatte.
Die Geschichte spielt von 1850 bis 1862 zum Teil in den Niederlanden und zum Teil in einer niederländischen Kolonie namens Surinam.
Die kleine 10jährige Juliette verliert bei einem tragischen Unfall ihre Eltern. Ihr bis dato unbekannter Onkel übernimmt die Vormundschaft. Allerdings nicht wegen Julie sondern wegen ihrem beträchtlichen Erbe. Nach sehr unschönen Jahren in einem Internat lernt Julie den charmanten und aufmerksamem Karl Leevken kennen und heiratet ihn. Sie folgt ihm in seine Heimat nach Südamerika. Dort betreibt er in der kleinen niederländischen Kolonie Surinam eine Zuckerrohrplantage. Doch der Schein von Karls freundlicher Art trügt. Schon bald lernt Julie ihn von einer anderen Seite kennen und muss sich zudem mit dem tropischen Wetter, einer unliebsamen Verwandtschaft, der ungerechten Behandlung von Sklaven sowie einem sehr mysteriösen Todesfall auseinander setzten.
Linda Belagos Debütroman hat mich restlos begeistert. Ich konnte kaum aufhören zu lesen.
Die Aufteilung der verschiedenen Abschnitte fand ich klasse. So wusste man immer wo und wann es spielt. Durch die niederländischen Ausdrücke wurde man auch immer wieder dran erinnert dass es sich um eine kleine niederländische Kolonie gehandelt hat.
Auch die Farbenfrohe und sehr lebendige Beschreibung der Umgebung hat mich begeistert und in meinem inneren Auge sind die Bilder dazu aufgestiegen.
Der Schreibstil hatte nichts zu wünschen übrig gelassen, durch die flüssige Art konnte man das Buch gut lesen. Auch die Zusatzinformationen hat Frau Belago gut mit eingebaut. Sie ist nie von ihrer Geschichte abgewichen.
Der einzige mangel den ich gefunden habe ist die zu seichte Beschreibung der Charaktere und die zu perfekte Hauptdarstellerin.
Mein Fazit: Trotz ein paar kleiner kritikpunkte ein wundervolles Buch was ich sehr gern gelesen habe.