Cover-Bild Rotes Gold
Band 2 der Reihe "Die Xavier-Kieffer-Krimis"
(7)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 19.04.2012
  • ISBN: 9783462044126
Tom Hillenbrand

Rotes Gold

Ein kulinarischer Krimi. Xavier Kieffer ermittelt
»Tom Hillenbrand regt genussvoll den Appetit der Krimileser an.« Die Welt

Seit der Luxemburger Koch Xavier Kieffer mit Frankreichs berühmtester Gastrokritikerin liiert ist, wird er zu den exklusivsten Events eingeladen. Doch das edle Dinner beim Pariser Bürgermeister endet bereits nach der Vorspeise: Ryuunosuke Mifune, Europas berühmtester Sushi-Koch, kippt plötzlich tot um.

Die Diagnose lautet: Fischvergiftung. Doch Kieffer ist skeptisch und deckt schnell Widersprüche auf. Er taucht ein in die Welt der Sushiküche und muss erkennen, dass es Fische gibt, die teurer sind als Gold – und wertvoller als ein Menschenleben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2020

Spektakulär!

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Das zweite Buch in der Reihe um den (ehemaligen) Sternekoch Xavier Kieffer beginnt noch spektakulärer als der erste Fall. Wir befinden uns nicht im beschaulichen Großherzogtum Luxemburg, sondern ...

Das zweite Buch in der Reihe um den (ehemaligen) Sternekoch Xavier Kieffer beginnt noch spektakulärer als der erste Fall. Wir befinden uns nicht im beschaulichen Großherzogtum Luxemburg, sondern in Paris. Wie schon im ersten Buch sind allein die Beschreibungen der verschiedenen Örtlichkeiten so liebevoll detailliert, das der Leser sich quasi direkt im Geschehen aufhält und entweder den Luxus und das Vergnügen hat, die Szenerie zu kennen und um eigene Eindrücke ergänzen zu können, oder aber mit der Zeit das unbändige Gefühl geweckt wird, unbedingt dorthin reisen zu müssen, um all das mit eigenen Augen sehen zu können.
Der spektakulär inszenierte Mord am Sushimeister führt Kieffer in Welten, die auch ihm vorher in diesem Außmaß nicht bekannt waren. Der Leser mag einiges für übertrieben halten - bei eigener Recherche kann man vor den Tatsachen aber nicht die Augen verschließen! Wir begegnen alten Bekannten wie beispielsweise Pekka und lernen neue Leute wie Francois Allegret lieben oder auch hassen. Wunderbar!

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Veröffentlicht am 22.07.2018

Der König der Meere

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Ich liebe Sushi - und ich liebe Xavier Kieffer, den luxemburgischen Koch! In diesem spannenden Krimi hat man beides zusammen - was will man mehr?!

Es geht weiter mit Xavier - unkonventionell, sympathisch ...

Ich liebe Sushi - und ich liebe Xavier Kieffer, den luxemburgischen Koch! In diesem spannenden Krimi hat man beides zusammen - was will man mehr?!

Es geht weiter mit Xavier - unkonventionell, sympathisch und ein Feinschmecker in jeder Hinsicht hat sich der Protagonist aus der "Teufelsfrucht" kein bisschen verändert: das freut die geneigten Leser, die bereits ungeduldig auf die Fortsetzung dieser stimmungsvollen Reihe gewartet haben.

Xavier gerät durch seine Freundin, die Pariser Gastrokritikerin - nein, wohlgemerkt DIE Gastrokritikerin überhaupt - Valerie in illustre Kreise: ein vom japanischen Sternekoch Mifune zubereitetes exklusives Sushi-Diner, zu dem Francois Allégret, der Bürgermeister von Paris einlädt und auf dem der Koch - quasi im Zenit seines Erfolges - auf fatale Weise zu Tode kommt -vergiftet durch das schwere Nervengift Tetrodotoxin, das aus dem Kugelfisch wie auch aus anderem Meeresgetier gewonnen wird.

Xaviers erhofftes romantisches Wochenende mit Valerie platzt aufgrund der aufwühlenden Entwicklungen, doch findet er Ablenkung durch ein Austernfrühstuck mit einem alten Freund - Japaner und ebenfalls Koch - durch den er aufschlussreiche Informationen zu Mifune, zur Kunst der Sushi-Zubereitung und den in Meerestieren enthaltenen Giften enthält. Der Termin mit Valerie wird vertagt, seine Überlegungen zum Todesfall jedoch nicht. In den ersten Stunden nach dem grausigen Ereignis wird ein fataler Unfall vermutet, doch es kommt schlimmer! Verbrecherische Taten, bei denen sich alles um den König der Meere, den Thunfisch, dreht! Und Xavier ist immer mittendrin: er schuldet Bürgermeister Allégret, der nun im Kreuzfeuer steht, nämlich noch einen Gefallen und der scheut sich nicht, ihn als Ermittler einzusetzen - ein Ermittler jedoch, dem sein Job mit kiloweise Stopfleberpastete "versüßt" wird...

Im zweiten Band dieser wundervollen luxemburgischen Serie geht es ganz schön zur Sache - von der leichten Behäbigkeit, die den ersten Teil durchzog, ist keine Spur mehr zu erkennen. Wer atmosphärische Krimis liebt, in denen Essen und Trinken eine große Rolle spielen, auf knackige Spannung aber nicht verzichten will - für den ist "Rotes Gold" wie gemacht! Herrlich, wie Hillenbrand die Atmosphäre sowohl in Paris als auch im beschaulichen Luxemburg einfängt! Aber ob das Rauchen am laufenden Band - fast keine Seite, auf der sich Xavier nicht mindestens einen Glimmstengel gönnt - unbedingt sein muss? Hier wird es als typisch französische und auch luxemburgische Eigenart verkauft: nun, ich kenne jede Menge überzeugte bis militante Nichtraucher sowohl aus Frankreich als auch aus den Benelux-Ländern, für die genussvolles Essen und Zigarettenqualm am besten auf zwei unterschiedliche Planeten verteilt sein sollten... mir scheint, der Autor will hier auf charmante Art ein ganz persönliches Laster legitimieren. Das stört mich ein ganz kleines bisschen, tut dem Lesevergnügen in ganz großem Stil jedoch keinen Abbruch.

Veröffentlicht am 14.03.2017

3 in 1 – Krimi, Kochbuch und Reiseführer in einem :-)

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„Rotes Gold“ war mein erstes Buch von Tom Hillenbrand, obwohl es ja schon das zweite Buch der Reihe um den Koch Xavier Kieffer ist. Ab und zu wurde auf Geschehnisse aus Band eins Bezug genommen, aber gestört ...

„Rotes Gold“ war mein erstes Buch von Tom Hillenbrand, obwohl es ja schon das zweite Buch der Reihe um den Koch Xavier Kieffer ist. Ab und zu wurde auf Geschehnisse aus Band eins Bezug genommen, aber gestört hat mich das beim Lesen nicht. Auch habe ich den ersten Band nicht „vermisst“. Man kann dieses Buch also getrost auch ohne Vorkenntnis des ersten Romans lesen.

Diesmal geht es um rotes Gold. Nachdem ich zuerst lange überlegt habe, wieso das Buch wohl so heißt, erschloss sich im Laufe des Lesens der Sinn dieses Titels: Mit dem roten Gold ist weder ein Gewürz gemeint noch ein besonders guter Rotwein (wie ich zuerst vermutet hatte). Nein, es geht um das rote Fleisch des Thunfischs und die leidvolle Geschichte der Thun-Fischerei. Da die Filets besonders großer Fische äußerst wertvoll sind, große Fische aber mittlerweile auch äußerst selten, ist es kein Wunder, dass sich daraus kriminelle Machenschaften entwickeln.

Das Buch bietet neben der Kriminalgeschichte an sich viele Details rund um die Fischfang-Industrie und das zum Teil recht eigenwillige Geschäft mit Sushi & Co. Ich habe viele interessante Einblicke bekommen und hätte nicht erwartet, in diesem Büchlein von knapp 350 Seiten so viel Lehrreiches zu finden.

Dazu spielt bei einem Koch natürlich das gute Essen immer eine vordergründige Rolle, so dass man auch ein paar Küchentipps mitnimmt.

Und nicht zuletzt ist das Buch fast schon ein Reiseführer für das Großherzogtum Luxemburg - wobei „groß“ hier ja wohl ein bisschen übertrieben ist Dank der anschaulichen Beschreibungen von Herrn Hillenbrand habe ich aber richtig Lust bekommen, Orte wie Echternach oder Luxemburg-Stadt zu besuchen. Und ich weiß jetzt, was Bouneschlupp ist! Leider weiß ich jetzt auch, wie man Ortolan zubereitet (die Szene war einfach nur ekelhaft und verursachte mir schon beim Lesen einen leichten Würgereiz). Das war der einzige Moment, in dem ich das Buch am liebsten zugeklappt und weit weg gelegt hätte.

Aber insgesamt haben mich Autor und Protagonist überzeugt, so dass demnächst auch der Nachfolgeband „Letzte Ernte“ auf meinem Leseprogramm steht.

Veröffentlicht am 28.12.2016

Gelungen

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Der luxemburger Koch Xavier Kieffer ist mit der berühmten gastronomischen Kritikerin Valerie Gabin befreundet und wird dadurch zu einem Galadinner im Louvre eingeladen. Dort soll der berühmte Sushikoch ...

Der luxemburger Koch Xavier Kieffer ist mit der berühmten gastronomischen Kritikerin Valerie Gabin befreundet und wird dadurch zu einem Galadinner im Louvre eingeladen. Dort soll der berühmte Sushikoch Ryuunosuke Mifune ausgezeichnet werden. Doch dieser fällt plötzlich tot um. Die erste Diagnose lautet auf Fischvergiftung. Doch Kieffer glaubt nicht daran und fängt seine eigenen Ermittlungen an. Dabei entdeckt er, daß eine wahre "Fischmafia" gibt, die den roten Thunfisch (daher der Titel "Rotes Gold"), der vom aussterben bedroht ist, trotz allem weiter jagen und illegal veräußern, damit die Gourmets dieser Welt nicht auf den Genuß (?) dieses Fisches verzichten müssen.

Ich fand dieses Buch doch spannend. Nicht reißerisch, aber doch mit Spannungsbogen. Und dieser Bogen wird durch das ganze Buch gesponnen. Es ist leicht lesbar, der Schreibstil ist wunderbar und mit humoristischen Einlagen gespickt. Die Hauptperson Xavier Kieffer wirkt sehr sympathisch, man kann sich gut in ihn hinein versetzen.

Ein durch und durch gelungenes Buch!

Veröffentlicht am 12.11.2019

Mehr kulinarischer Roman als kulinarischer Krimi

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Klappentext: 'Tom Hillenbrand regt genussvoll den Appetit der Krimileser an.' Die Welt
Seit der Luxemburger Koch Xavier Kieffer mit Frankreichs berühmtester Gastrokritikerin liiert ist, wird er zu den ...

Klappentext: 'Tom Hillenbrand regt genussvoll den Appetit der Krimileser an.' Die Welt
Seit der Luxemburger Koch Xavier Kieffer mit Frankreichs berühmtester Gastrokritikerin liiert ist, wird er zu den exklusivsten Events eingeladen. Doch das edle Dinner beim Pariser Bürgermeister endet bereits nach der Vorspeise: Ryuunosuke Mifune, Europas berühmtester Sushi-Koch, kippt plötzlich tot um.
Die Diagnose lautet: Fischvergiftung. Doch Kieffer ist skeptisch und deckt schnell Widersprüche auf. Er taucht ein in die Welt der Sushiküche und muss erkennen, dass es Fische gibt, die teurer sind als Gold - und wertvoller als ein Menschenleben.

Fazit: Mit 'Rotes Gold' geht die Krimireihe um Xavier Kieffer weiter und ist Tom Hilldenbrand zweites Schriftstellerwerk, dass mich in die Welt der japanischen Sushiküche entführt und mir Europa als prozentueller Gourmettempel dieser Kulinaria präsentiert und sich selbst Hauptproduktionsführer für die Hauptzutat entpuppt.

Ich bin mit Xavier Kieffer und dessen Freundin Zeuge geworden wie man an einer Fischvergiftung endet und wie es an der französischen Hoheitskreisfassade zu bröseln beginnt. Xavier Kieffer hat mich mit auf Schnüffeltour in Paris und auf Sizilien genommen, wo der luxemburgische Koch wie Restaueantbesitz einer internationalen Intrige in Fischhandel aufdecken.

Tom Hillenbrand schreibt mit viel kulinarischer Leidenschaft in sanften Tönen über die Welt der Gastronomen und Lebens- wie Genussmitteln wie deren Herstellung. Ich könnte den Leitfaden trotz der leisen kriminellen Anstrich gut folgen, was man den flüssigen Erzählstil und der einfachen Sprache des Autors liegt. Nur mir fehlt der straffe Spannungsbogen in der auf das für die Großraumküche bewichtetes Augenmerk, der detailvollen Schauplatzbeschreibung und den datierunglosen Handlungsverlauf des knapp 350 seitendicken Buches.

'Rotes Gold' ist in meine Augen ein unblutiger und sanfter 'Küchenroman' mit leicht krimineller Würze vor der Kulisse der modernen wie globalen Sushikultur. Ich habe es gelesen, weil ich den ersten Band ('Teufelfrucht') schon begeistert vertilgelt hatte und bin mit den zweiten Band etwas enttäuscht würden, was die Charakterstärke der Hauptaktuere anbegeht, dann Tom Hillenbrandt hat sich voll auf die japanische Küche fokustiert...3,5 Sterne