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Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Hüter der Rose

Die Hüter der Rose
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England 1413 John of Waringham flieht von zu Hause nach Westminster. Obwohl sein Vater dagegen ist dient er schon früh dem König. Dieser macht ihn früh zum Ritter und John kämpft an seiner Seite in Frankreich. ...

England 1413 John of Waringham flieht von zu Hause nach Westminster. Obwohl sein Vater dagegen ist dient er schon früh dem König. Dieser macht ihn früh zum Ritter und John kämpft an seiner Seite in Frankreich. Dort wird er schnell zum Kriegshelden und zum Freund vom König. Doch John hat nicht nur Freunde sonder auch Feinde. Und als ob das nicht reicht stirbt unerwartet und plötzlich der König. Doch sein Sohn und neuer König ist erst 8 Monate alt. John wird beauftragt den neuen König zu bewachen und mit zu erziehen. Eine schwere Aufgabe bei den mächtigen Lords in England die liebend gerne selbst König werden wollen.

Frau Gablé hat hier wieder einen sehr schönen historischen Roman geschrieben, der sehr gut recherchiert ist und viele Hintergrundinformationen liefert.

Der Schreibstil ist sehr schön und gut zu lesen. Man kann das Buch schnell und leicht lesen. Ich konnte es kaum aus den Händen legen.

Genau wie bei dem ersten Teil, hat Frau Gablé hier mich in eine interessante andere Welt entführt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eismädchen

Eismädchen
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Eismädchen war mein erstes Buch der Autorin und ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht weiß ob ich wirklich noch ein weiteres Buch von ihr lesen würde. Was gut ist das sie ihre Geschichte alle separat ...

Eismädchen war mein erstes Buch der Autorin und ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht weiß ob ich wirklich noch ein weiteres Buch von ihr lesen würde. Was gut ist das sie ihre Geschichte alle separat gelesen werden können. So musste ich keinen Vorgänger gelesen haben um hier rein zu finden. Der Schreibstil ist okay, leicht und man kann der Geschichte gut folgen. Leider blieb die Spannung auf der Strecke. Die Autorin versuchte es zwar durch Schauplatzwechsel und andere Dinge, hat es bei mir aber überhaupt nicht geschafft mich zu fesseln. Was mich auch sehr gestört hat war die schlechte Arbeit von Seiten des Lektorats. Es gab immer wieder Rechtschreibfehler und Tippfehler die eindeutig gestört haben und mir den Spaß am Lesen genommen hat.

Alice Quentin ist Psychologin und arbeitet nebenbei für die Polizei. Diese bittet um ihre Mithilfe bei einer Mordserie in London. Sie soll aus dem Serienmörder Kinsella Informationen herausholen. Dieser sitzt seit Jahren in einem psychiatrischen Gefängnis in Einzelhaft, doch es gibt einen neuen Mörder der in Kinsellas Stil wieder kleine Mädchen entführt und ermordet. Kennt Kinsella den Täter? Woher sollte dieser sonst so viele nicht veröffentlichte Einzelheiten kennen? Für Alice und die Polizei beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Doch dabei bemerkt sie nicht, dass sie selbst ins Blickfeld des Mörders geraten ist.

Die Charaktere sind mir so ziemlich nichtssagend. Alice ist unscheinbar, langweilig und nicht wirklich sympathisch. Sie glaubt blindlings Gerüchten, ist zu stark von Gefühlen beeinträchtigt und diese Kombination finde ich für die Hauptprotagonistin in einem Krimi sehr schlecht. Ella dagegen ist sehr stark gezeichnet. Sie ist sehr reif für ihr Alter und schafft es den Leser für sich zu gewinnen, so dass man mit ihr mitfühlt. Sie wirkt authentisch und zeigt Größe und stärke.

Alles in allem ist dies ein solider Krimi. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht gut.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Täuschung

Die Täuschung
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Nachdem ich nun schon so viele Bücher von Charlotte Link gelesen habe, freute ich mich auf dieses. Allerdings muss ich gleich sagen dass es nicht ihr bestes Buch ist. Die Geschichte ist vorhersehbar und ...

Nachdem ich nun schon so viele Bücher von Charlotte Link gelesen habe, freute ich mich auf dieses. Allerdings muss ich gleich sagen dass es nicht ihr bestes Buch ist. Die Geschichte ist vorhersehbar und dadurch nicht ganz so spannend. Sonst ist Charlotte Link sich treu geblieben. Sie bringt wieder mehrere Handlungsstränge die einem zum weiterlesen animieren. Durch ihren tollen Schreibstil ist schon von der ersten Seite an eine gewisse Spannung da, die leider hier aber nicht ganz so intensiv ist wie in anderen Werken. Frau Link hat hier versucht ein raffinierten, psychologischen Spannungsroman zu kreieren, was ihr auch teilweise gelungen ist.

Nichts ist so wie es scheint. Peter Simon ist ein liebender Ehemann und Vater und auch im Beruf hat er Erfolg. Als er nach Frankreich fährt um dort mit einem Freund eine Segeltour zu machen ist etwas anders als sonst. Seine Frau Laura bekommt nicht wie üblich einen Anruf von ihm und auch die sein Freund Christopher ist komisch am Telefon sowie ein befreundetes Paar der Simons. Irgendetwas scheint nicht zu stimmen, also begibt Laura sich auf die Suche nach ihren Mann und fördert dabei Widersprüche zu Tage und Dinge die ihren Mann in einem ganz anderen Licht dastehen lassen.

Zur gleichen Zeit treibt sich ein Mörder ganz in der Nähe von dem Ferienhaus der Simons rum. Er hat eine junge Frau und ihre 4 jährige Tochter ermordet. Hat diese Tat etwas mit Peters verschwinden zu tun?

Auch wenn es für mich nicht ein gewohnter Charlotte Link Roman war, habe ich ihn doch gerne gelesen. Allerdings sollte man nicht mit zu hohen Erwartungen an dieses Buch ran gehen, denn dann könnte man enttäuscht werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Reise der Amy Snow

Die Reise der Amy Snow
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Tracy Rees hat das Buch „Die Reise der Amy Snow“ bei einem Schreibwettbewerb eingereicht und hat sich gegen über 1000 Einsendungen durchgesetzt und gewonnen -und dies zu Recht! Die Autorin hat ein literarisches ...

Tracy Rees hat das Buch „Die Reise der Amy Snow“ bei einem Schreibwettbewerb eingereicht und hat sich gegen über 1000 Einsendungen durchgesetzt und gewonnen -und dies zu Recht! Die Autorin hat ein literarisches Meisterwerk geschaffen, was sich lohnt zu lesen. Mit diesem Buch sind einen viele schöne Lesestunden gesichert. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, die Geschichte Spannend und traurig zugleich.

Das Victorianische England: Amy Snow wurde als Baby im Schnee aussetzt und von Aurelia gefunden. Diese nimmt sie mit ins Herrenhaus und kümmert sich um Amy, die von allen gemieden, ja sogar verachtet wird. 1848 stirbt Aurelia viel zu jung und für die 17 jährige Amy bricht die Welt zusammen. Nicht nur das sie ihre beste Freundin, ja Schwester verloren hat, nein sie ist zudem mittellos und verliert auch ihr zuhaue. Denn die Reichen Eltern von Aurelia jagen sie fort. Aber Aurelia hat vorgesorgt. Sie hat für Amy eine Schatzsuche vorbereitet die Amy nicht nur zu Geld bringt sondern sie auch durch ganz England führt. Amy lernt auf ihrer Reise viele nette aber auch skurrile Menschen kennen. Lernt sich besser kennen, aber auch mit dem Verlust von Aurelia zu Recht zukommen. So wird aus diesem Mädchen ohne Selbstvertrauen eine selbstbewusste junge Frau. Es ist eine Reise quer durch England, eine Reise bei der Amy zu sich selbst findet, aber auch eine Reise zu einem gut gehüteten Geheimnis.

Mit diesem Roman kommt man nicht nur der viktorianischen Zeitepoche Englands näher sondern begleitet eine junge Protagonistin auf dem Weg zu sich selbst. Es ist wunderbar geschrieben, ist spannend und mitreißend bis zum Schluss.

Dieses Buch ist ein Muss für jeden der gerne Bücher mit einem historischen Hintergrund, einem großem Rätsel und einer etwas anderen Heldin liest.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der König der purpurnen Stadt

Der König der purpurnen Stadt
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Der König der purpurnen Stadt ist ein Meisterwerk der Autorin Rebecca Gablé. Sie versteht es, wie sonst kein anderer Fiktion und Historie zu vereinen und einen spannenden Roman daraus zu machen. Der Schreibstil ...

Der König der purpurnen Stadt ist ein Meisterwerk der Autorin Rebecca Gablé. Sie versteht es, wie sonst kein anderer Fiktion und Historie zu vereinen und einen spannenden Roman daraus zu machen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, die Geschichte zieht einem von Anfang an in seinen Bann und es fällt einem schwer das Buch aus den Händen zu legen. Die Protagonisten entwickeln sich immer weiter in dem Buch und der Hauptprotagonist wird einem immer sympathischer. Man leidet und lebt geradezu mit ihm mit.

London im Jahr 1330, Jonah lebt in dem Haus seines Vetters Ruppert als Lehrjunge und hat dort kein leichtes Leben. Er wird nur geduldet und muss mit ständigen Wutausbrüchen von Ruppert rechnen und mit seiner Trinksucht klarkommen. Der einzige Lichtblick ist seine Großmutter die ihm ein wenig Zuwendung zukommen lässt. Doch eine Begegnung mit König Edward und Königin Philippa ändern alles für den 18 jährigen Waisen. Er kommt frühzeitig aus seinem Lehrvertrag raus und bekommt als jüngster Meister Zugang in die Tuchgilde Londons. Nach seiner Aufnahme in die Gilde revolutioniert er zusammen mit der Königin den Tuchmarkt und dessen Produktion. Doch je mächtiger Jonah wird umso mehr Feinde hat er und umso Intriganter wird gegen ihn agiert.

Jonah ist kein gewöhnlicher Protagonist, er ist wie ein zweischneidiges Schwert, aber dadurch wird die Geschichte um ihn nur spannender. Auf der einen Seite ist er der ganz nüchterne Kaufmann der nur seinen Profit sieht auf der anderen Seite ist er ein Künstler und ein speziallist für Tücher und Stoffe und lässt so die Herzen der Frauen höher schlagen. Er vereint Beherrschung und eine gewisse Portion Ehrgeiz, hat aber auch seine Skrupel.

Rebecca Gablé hat mit diesem Roman die Geschichte des Tuchhandels und die Geschichte Englands verknüpft und aufleben lassen. Sie vereint Fakten und Fiktionen und lässt einen tief in die Geschichte blicken.