Cover-Bild Eismädchen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 30.11.2015
  • ISBN: 9783548287102
Kate Rhodes

Eismädchen

Kriminalroman
Uta Hege (Übersetzer)

Eisiger Winter in London. Ein Serientäter tötet kleine Mädchen. Sein Muster: dasselbe wie das des berüchtigten Mörders Kinsella, der seit fast zwanzig Jahren im Gefängnis sitzt. Psychologin Alice Quentin braucht Kinsellas Hilfe. Denn noch besteht die Chance, das letzte Opfer aus seinem eisigen Käfig zu retten. Aber der Preis ist hoch. Vielleicht zu hoch.
Bei ihren Besuchen im Hochsicherheitsgefängnis hat sie das Gefühl, von den Mauern erdrückt zu werden. Die Gespräche mit Kinsella konfrontieren Alice mit ihren geheimsten Ängsten. Und vor dem einsam gelegenen Cottage, in dem sie wohnt, tauchen plötzlich unheimliche Fußspuren auf. Langsam schließt sich die Schlinge um Alice ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2018

Absolut fesselnder Krimi mit tiefen Einsichten in Psychologie und schwierige Charakter!

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Es herrscht eisiger Winter in London. Ein Serienmörder setzt die Taten des verurteilten Kindermörders Louis Kinsella fort. Da dieser seit über 20 Jahren in einem Hochsicherheitsgefängnis mit geisteskranken ...

Es herrscht eisiger Winter in London. Ein Serienmörder setzt die Taten des verurteilten Kindermörders Louis Kinsella fort. Da dieser seit über 20 Jahren in einem Hochsicherheitsgefängnis mit geisteskranken Straftätern einsitzt, versucht man über ihn an Informationen über seinen Nachahmer zu kommen. Diese schwere Aufgabe fällt der Psychologin Dr. Alice Quentin zu. Kann sie ihre eigenen Ängste überwinden und findet sie den Mörder, bevor er wieder kleine Mädchen entführt und ermordet? Eine spannende Jagd beginnt!

Bei diesem Krimi hat mich besonders die düstere Atmosphäre mit winterlich eisigen Temperaturen mitzittern lassen. Man hat Eis und Schnee fast selbst gespürt und gerade bei der entführten kleinen Ella erlebt man entsetzt mit, wie sie Hunger und Kälte ausgesetzt ist. Wie dieses Mädchen seinen Ängsten mit unwahrscheinlichem Durchhaltevermögen trotzt und sich auf seine Person einstellt, ist toll geschildert und bewundernswert für ein Kind.

Es ist beängstigend wie man hier direkt hinter die Kulissen einer Klinik für nervenkranke Täter schaut, die einem Gefängnis angegliedert ist. Dadurch kommen immer wieder beklemmende Situationen wenn Dr. Quentin Gespräche mit Louis Kinsella führt, denn er ist hochintelligent, äußerst berechnend und gemeingefährlich.
Dieser Anstaltseinblick offenbahrt die kranke Seele dieses grausamen Menschen und die Tatsache, dass er einen Nachahmer aus seiner Zelle heraus zu weiteren Morden animiert, ist so schauderlich, dass Gänsehaut den Krimi begleitet.
Lange Zeit tappt die Polizei trotz Hilfe von Dr. Quentin im Dunklen. Sie hat Mühe, Kinsellas Andeutungen richtig zu interpretieren und muss in den Befragungen ihre Ängste ihm gegenüber verstecken. Nur die Hoffnung auf auf eine Rettung Ellas lässt sie durchhalten.

Doch am entsetzlichsten ist das Leiden der kindlichen Opfer, das zwar nur in Ellas Fall direkt beschrieben ist, sich aber in den anderen Fällen durch ihre gefundenen geschundenen Körper grausam offenbahrt.

Der Schreibstil Kate Rhodes ist flüssig und bis zum Ende ist die Handlung durchgängig spannend aufgebaut.
Stück für Stück sammeln sich die Hinweise auf den möglichen Täter, wobei eine Menge Personen verdächtig erscheinen und die Autorin geschickt immer wieder neue Fährten legt, denen man als Leser auf den Leim geht.


In diesen Krimi sind einige thrillerhafte Szenarien eingebaut, die erschaudern lassen und den Leser atemlos fesseln. Besonders das Ende ist brillant gelöst und so kann ich nicht anders als 5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Rattenfänger

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Im Thriller geht es darum, dass kleine Mädchen entführt, brutal gequält und dann ermordet werden. Oft entledigt sich der Täter erst nach Tagen der Leichen und dann immer so, dass sie auch schnell gefunden ...

Im Thriller geht es darum, dass kleine Mädchen entführt, brutal gequält und dann ermordet werden. Oft entledigt sich der Täter erst nach Tagen der Leichen und dann immer so, dass sie auch schnell gefunden werden. Alles deutet auf die Handlungsweise von Louis Kinsella hin, doch der sitzt seit Jahren schon im Hochsicherheitstrakt einer Klinik für stark gestörte Schwerverbrecher.
Es ist ein brillant geschriebener Thriller. Aus dem Blickwinkel der Hauptfigur, Alice Quentin, wird der Fall und die Ermittlungen geschildert. Dabei beschreibt die Autorin die Gefühle und Selbstzweifel von Alice so anschaulich, dass dem Leser die Lektüre unter die Haut geht. Ein Bespiel: „Denn noch immer spürte ich seinem Blick, der über meine Haut gekrochen war.“ Streckenweise hat mich das Buch an Hannibal Lecter erinnert.
Auf Seite 420 dachte ich dann: Jetzt kennst du den Mörder!, aber weit gefehlt! Das baut natürlich zusätzlich Spannung auf, wenn der Leser fast bis zum Schluss rätseln muss.
Meine größten Sympathien galten der kleinen Ella, die bereits von Schicksal gebeutelt war und notgedrungen vorzeitig die Kindlichkeit ablegen musste. Als sie dann ebenfalls entführt wurde, wächst sie über sich hinaus: ihr gelingt es den Täter zu täuschen und sie schafft es eine Beziehung zum Psychopathen aufzubauen. Unfassbar, aber glaubhaft geschildert.
Ich finde dieses Buch macht süchtig – konnte es gar nicht aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 05.11.2024

Eismädchen

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Psychologin Alice Quentin arbeitet in einem Hochsicherheitsgefängnis an einer Auftragsarbeit. Ca. 6 Monate soll es dauern und sie hat für diese Zeit ein kleines abgelegenes Cottage gemietet. Die Einheimischen ...

Psychologin Alice Quentin arbeitet in einem Hochsicherheitsgefängnis an einer Auftragsarbeit. Ca. 6 Monate soll es dauern und sie hat für diese Zeit ein kleines abgelegenes Cottage gemietet. Die Einheimischen berichten, dass es dort spuken soll. Während ihrer Zeit dort werden in London mehrere Mädchen entführt und ermordet. Das Muster des Täters Kinsella ist bekannt. Nur sitzt dieser seit 20 Jahren in genau dem Hochsicherheitsgefängnis, in dem Alice jetzt arbeitet. Er soll bewegt werden, mit der Police zusammenzuarbeiten. Aber er will nur mit Alice sprechen, doch eigentlich verrät er wenig. Dann wird in ihrem Cottage auch noch eingebrochen …

Das Buch ist einer guter Krimi, auch wenn es hier weniger um die Ermittlungsarbeit der Polizei geht. Es wechseln sich die Szenen im Gefängnis mit denen der Erlebnisse der entführten Mädchen ab. Trotzdem empfand ich die Spannung nicht übermäßig hoch, zumal ich schon mal eine ungefähre Ahnung vom Täter hatte. Der Kreis war schnell eingeschränkt und so kamen nicht mehr viele dafür in Frage. Das Interessante war dann eher der Grund. Die Ablenkungen durch die privaten Sachen hielten sich in Grenzen. Das Buch war gut lesbar, ein einfacher Stil, gut geschrieben, nicht langweilig. Insgesamt ein solider Krimi mit Luft nach oben, für den ich aber insgesamt eine Leseempfehlung aussprechen möchte.

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Veröffentlicht am 19.09.2018

Spuren im Schnee

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Kurze Inhaltszusammenfassung:
In London herrschen eisige Temperaturen und ein Serientäter setzt die Morde an jungen Mädchen von Kinsella, der im Hochsicherheitsgefängnis sitzt, nach. Alice Quentin wird ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
In London herrschen eisige Temperaturen und ein Serientäter setzt die Morde an jungen Mädchen von Kinsella, der im Hochsicherheitsgefängnis sitzt, nach. Alice Quentin wird als Polizeipsychologin hinzugezogen und versucht Kinsella zur Mithilfe bei der Täterfindung zu überzeugen. Schon bald fühlt sie sich selbst bedroht und auch in dem Cottage, in dem sie währenddessen wohnt, hat sie das Gefühl, beobachtet und bedroht zu werden. Es wird für sie schwierig zu unterscheiden, wer neugewonnene Freunde und potentielle Täter sind.

Meine Meinung zum Buch:
Der dritte Krimi mit Alice Quentin als Profilerin war durchgehend sehr spannend und auch kurzweilig zu lesen. Interessant waren in diesem Fall vor allem das Motiv und auch die Ausführung der Kindesentführungen. Die Kombination aus Fallarbeit und Privatleben von Alice war ausgewogen, sodass man als Leser auch einen guten Überblick über die neuen Personen in Alices Leben gewinnen konnte. Allerdings wurden zugleich auch alle neueingeführten Charaktere verdächtig dargestellt und ein Motiv bzw. Kontakt zum damaligen Täter Kinsella haben sie auch, da sie im Sicherheitsgefängnis arbeiten. So war es am Ende schwierig vorherzusagen, wer tatsächlich als Täter in Frage kommen könnte. Die Beziehung zwischen Alice und Burns war in diesem Krimi aufgrund von Missverständnissen und unausgesprochenen Gefühlen auf Stillstand, aber vielleicht ergibt sich im nächsten Krimi noch eine Gelegenheit.

Titel und Cover:
Der Titel „Eismädchen“ passt sehr gut zu den Geschehnissen und den frostigen Temperaturen, die im Krimi häufig erwähnt wurden. Auch das Cover ist optisch sehr ansprechend und stimmig mit dem Inhalt des Buches.

Mein Fazit:
Der dritte Krimi mit Alice Quentin als Polizeipsychologin hat mir besser gefallen als der vorige Kriminalfall. Alice wirkt sympathischer und auch die Handlungsstränge sind realitätsbezogener, sodass ich mir einen weiteren Krimi in der Reihe sehr gut vorstellen könnte.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Spannender Kriminalroman

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Der manipulierter Killer

Ein Killer tötet kleine Mädchen. Die Taten ähneln denen, die Louis Kinsella begangen hat, doch der sitzt seit Jahren in der geschlossenen Psychiatrie fest.
Irgendwie scheint ...

Der manipulierter Killer

Ein Killer tötet kleine Mädchen. Die Taten ähneln denen, die Louis Kinsella begangen hat, doch der sitzt seit Jahren in der geschlossenen Psychiatrie fest.
Irgendwie scheint Kinsella in Verbindung mit dem Täter zu stehen, denn er kann vorhersagen, wann und wo der Täter wieder zuschlägt. Natürlich offenbart er dies in Rätseln.
Für Alice beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Täter hat die kleine Ella in seiner Gewalt…

Meine Meinung:
Am Anfang habe ich mir etwas hartgetan in die Geschichte einzutauchen, ich wurde mit Alice nicht wirklich warm. Aber mit der Zeit wurde die Handlung beständig spannender und Alice wurde mir immer sympathischer.

Louis Kinsella wurde gut beschrieben. Auf der einen Seite konnte ich mir kaum vorstellen, dass ein ehemaliger Schulrektor solche Gräueltaten begangen haben soll, auf der anderen Seite wurde er als sehr manipulativ dargestellt.
Es wurde nicht sehr auf die Details eingegangen, wie er die Kinder gequält hat, das fand ich ganz gut, kann doch jeder seine eigenen Fantasien spielen lassen.

Teilweise wurde die Handlung aus der Sicht von Ella beschrieben, diese Teile fand ich persönlich am Interessantesten. Ella muss sehr leiden, ist aber sehr intelligent und lässt sich nicht unterkriegen. Natürlich hofft der Leser, dass Ella mit dem Leben davonkommt.

Genauso wie Alice erging es mir, wer ist der Mörder? Er muss ja irgendwie in Verbindung mit Kinsella stehen, sonst wüsste dieser ja keine Details. Als ich schon meinte, jetzt weiß ich wer der Mörder ist, wurde ich wieder eines Besseren belehrt.
Das Ende ist plausibel und nicht aufgesetzt, das fand ich sehr gut.

Dies war mein erstes Buch von Kate Rhodes. Obwohl „Das Eismädchen“ der dritte Teil der Serie um die Kriminalpsychologin Alice Quentin ist, braucht man die ersten beiden Teile nicht unbedingt gelesen zu haben, um dieses Buch zu verstehen.

Das Cover finde ich sehr gelungen, die Blumen wirken wie in Eis gefroren, das passt sehr gut zum Titel. Allerdings passt es nicht wirklich zu den Vorgängern.

Fazit: Sehr spannender Kriminalroman mit einem überzeugenden Ende.
Absolute Leseempfehlung!