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Veröffentlicht am 11.07.2017

Jane Eyre

Jane Eyre
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Schwer und viel zu lesen ( über 600 Seiten). Der schreibstil ( viel in der Ich perspektive) , ist schon gewöhnungsbedürftig, denn es ist im alten Schreibstil geschrieben, da werden Wörter anders geschrieben ...

Schwer und viel zu lesen ( über 600 Seiten). Der schreibstil ( viel in der Ich perspektive) , ist schon gewöhnungsbedürftig, denn es ist im alten Schreibstil geschrieben, da werden Wörter anders geschrieben wie wir sie heute schreiben. Auch die Sätze, der Satzbau ist völlig anders. Die Sätze sind zum Teil sehr ausschweifend und lang, aber auch inteessant. Hin und wieder ist das ganze spannend, aber dann auch wieder langweilig und trist.
Zum Inhalt:
Spielen tut das ganze im 18. Jarhundert und es dreht sich alles um ein Mädchen Namens Jane Eyre. Wir erleben ihr Leben, von Kindessauf, die höhen und tiefen von ihr und wie sie Erwachsen wird. Elternlos lebt sie bei ihrer Tante und dessen Kindern. Sie ist ungeliebt und wird viel bestraft, für Dinge, die sie nicht getan hat. Deshalb ist sie aufmüpfig und sturr. Als sie 10 Jahre alt ist, schickt ihre Tante sie schließlich weit weg auf eine Waisenschule. Auch dort hat sie es nicht gut. Viele Jahre lang werden sie hart bestraft, beommen wenig zu essen, müssen frieren. Lediglich eine nette Lehrerin ist dort der einzige Lichtblick und ein Mädchen, das aber an Fieber stirbt.
Mit 18 geht sie als Lehrerin nach Thornfield, um dort das Mündel vom Hausherrn zu unterrichten, der Schroff und oft miesgelaunt ist. Sie verliebt sich dennoch in ihn, aber er umwirbt eine Dame aus seinen Kreisen. Aber sie freunden sich an. Nachdem Jane sich dann um ihre im Sterben liegende Tante gekümmert hat, bittet der Hausherr plötzlich sie ungeachtet des Standesunterschieds, seine Frau zu werden. Kurz vor der Trauung kommt allerdings raus, das der Hausherr schon verheiratet ist, mit einer Frau, die dem Wahnsinn verfallen ist und gut versteckt wird im Haus. Jane verläßt mit gebrochenem Herzen das Haus.
Kurz am verhungern, findet sie Zuflucht in einem Dorf, wo sie dann als Lehrerin bleibt. Immer wieder muss sie aber an ihre Liebe denken, so kehrt sie irgendwann zurück, um eine Ruine vorzufinden und keine Spur von ihrem geliebten. Sie erfärht, das die Hausherrin im Feuer ums Leben kam. Jetzt muss sie nur noch ihren Geliebten finden, denn jetzt steht ihnen nichts mehr im Weg.

Das ist viel- richtig erdrückend. Die arme Jane muss viel erdulden und macht sehr viel mit ihn ihrem Leben, bevor sie am Ende doch noch Glücklich wird. Ich habe mich nicht nur stellen weise gelangweilt, sondern mich auch gefreut, war wütend, glücklich und habe geweint. Viele Emotionen kamen auf mich zu.
Jane ist aber eine Kämpfernatur und sehr stark, sie hat sich nie unterkriegen lassen. Sie hat sehr viel Eindruck hinterlassen bei mir.
Die anderen Karaktere sind ebenfalls sehr gut beschrieben und fast jeder ist bemerkenswert auf seine Art.
Eine lange, tolle Geschichte.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Das Orakel von Farland

Das Orakel von Farland - Band 1: Elysium
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Inhalt:
Lange hat die Menschheit dafür gekämpft: Frieden, Freiheit, ein Leben in Sicherheit und Wohlstand. In Farland ist dieser Traum Wirklichkeit geworden. Ein Orakel vermag das negative Potenzial von ...

Inhalt:
Lange hat die Menschheit dafür gekämpft: Frieden, Freiheit, ein Leben in Sicherheit und Wohlstand. In Farland ist dieser Traum Wirklichkeit geworden. Ein Orakel vermag das negative Potenzial von Menschen zu erkennen, damit diese aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden können, noch bevor sie ein Verbrechen begehen. Das Paradies auf Erden? Genau daran hat Fenja nie gezweifelt. Doch dann wird sie selbst als Gefahr eingestuft und muss die Liebe ihres Lebens, ihre Familie, Freunde, alles verlassen – zum Wohle der Gesellschaft. Ihre letzte Chance ist die Umerziehung, die sie bis an ihre Grenzen treibt … und Zweifel in ihr weckt, von denen niemand je erfahren darf.

Meinung:
Ich war gespannt auf das Werk. Eine Welt, in der es keine Gefahren und keine verbrechen gibt. Kann das Funktionieren und wie wird es sein?
Ich war zuerst zum Teil Positiv überrascht von der Geschichte, aber wenn man mehr liest und sich das ganze auf sich wirken läßt, möchte ich wohl nicht in dieser Welt leben.
Das ganze ist der Anfang einer Reihe, die man wohl zu ende lesen sollte, wenn man wissen möchte, wie es ausgeht.
Die Geschichte spielt in der Zukunft, wann genau ist nicht klar. Die Menschen leben in Frieden, ohne Verbrechen und Straftaten. Ein Orakel mustert die jenigen aus, die angeblich eine Gefahr darstellen. Diese kommen nach Elysium- dort soll ihnen geholfen werden, ein besserer Mensch zu werden. Keiner Hinterfragt das ganze, jeder Akzeptiert das ganze so wie es ist.
Fenja hat Freunde, eine Familie, angagiert sich sehr viel, hat einen Freund, ein schein perfektes Leben. Aber sie wird ausgemustert, als Gefahr eingestuft. Für sie bricht eine Welt zusammen. Wieso sie? Ist sie zu Eifersüchtig, zu Eingebildet? Sie weiß es nicht. jetzt lernt sie selber kennen, was hinter Elysium passiert. Und sie stellt fest, das es durchaus welche gibt, die das Orakel hinterfragen und stürzen wollen.
Fenja als Charaktere empfand ich manchmal als etwas eingebildet und zu überheblich. Im laufe der Geschichte erlebt man auch die Vergangenheit von Fenja mit, was mich manchmal etwas gestört hat, da es für mich hin und wieder ein unpassender Moment war.
Fenja lernt, alles zu hinterfragen und nachzudenken. Sie will kämpfen, sie will zurück, aber kann die Regeln von Eliysium nicht akzeptieren. So rutscht sie immer mehr in Ausseits, dahin, wo doch immer nur die anderen gewesen sind, sie nie.
Die Geschichte ist gut zu lesen, man hat schnell alles durch. Es gibt durchaus kleine Mängel, man kann aber drüberweg lesen.
Auch wenn ich den zweiten Teil nicht unbedingt lesen will, würde mich trotzdem interessieren, wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 29.04.2017

es geht so...

Der geheime Name
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Inhalt:
Rumpelstilzchen wollte das Kind der Königin. Er bekam es nicht. Jahrhunderte später schließt ein anderes Wesen seiner Art einen neuen Pakt – und wird ebenfalls betrogen. Seitdem sucht es nach dem ...

Inhalt:
Rumpelstilzchen wollte das Kind der Königin. Er bekam es nicht. Jahrhunderte später schließt ein anderes Wesen seiner Art einen neuen Pakt – und wird ebenfalls betrogen. Seitdem sucht es nach dem Kind …
Seit sie denken kann, ist Fina mit ihrer Mutter auf der Flucht. Doch jetzt, mit 19, will sie endlich ein richtiges Zuhause finden und zieht zu ihrer Großmutter, die am Rand eines düsteren Moores lebt. Das Moor fasziniert Fina vom ersten Moment an – genau wie der geheimnisvolle Junge, der dort lebt. Weder Fina noch der Junge ahnen, dass sie beide nur Figuren in einem Spiel sind, das dem betrogenen Wesen endlich seinen Lohn bringen soll …

Meinung:
Eine Art modernes Märchen, mit eine Prise Fantasy, etwas Liebe und realem Leben.
Eine gute Idee, das Märchen von Rumpelstilzchen einmal anders zu schreiben und zu modernisieren.
Der Klapptext hat mich neugierig gemacht, der Prolog war auch sehr interessant, aber dann gab es Stellen, die mich leider nicht so überzeugt haben. Ich habe mir irgendwie etwas anderes vorgestellt.
Lange Rätzelt man, was für ein Wesen ist das Ding, das dass Kind haben will und sich im Wald/Moor versteckt und warum ist es auf der Jagd nach ihm? Warum sind Fina und ihre Mutter ihr Leben lang auf der Flucht? Was ist da genau passiert?
Dass alles wird erst später richtig erklärt.
Man ist schnell in der Fantasywelt gefangen, aber allzuoft gelangt man in die reale Welt.
Ich weiß gar nicht, wie ich mich richtig ausdrücken soll, die Geschichte hat etwas spannendes, düsteres, aber auch etwas langweiliges für mich.
Oft wird von Fina berichtet, ihre Flucht mit der Mutter, ihre Wut deshalb, da sie nie ein zu hause hatte und ihre Gefühle dem fremden, wilden Jungen im Wald gegenüber.
Der Geheime - wie sich der Zwerg selber nennt, wird düster und grausam dargestellt, sehr überzeugend. Mora- der Junge der sein Diener ist, ist eigentlich schon sehr sympatisch. Er behält trotz der Schläge und der grausamen Behandlung sein zartes Wesen bei, das gefällt mir. Fina ist eben ein junges Mädchen, das endlich ein zu Hause will, völlig realistisch, aber teilweise handelt sie auch unüberlegt und Kindisch. Ihre Mutter verstehe ich nicht. Warum erzählt sie ihrerer Tochter Jahrelang das sie vor ihrem Vater Angst haben muss und vor ihm fliehen muss, wenn sie sich jede Nacht mit ihm trifft? Das musste doch mal rauskommen.
Es passiert auch viel grausames, der Wicht behandelt den Jungen, der seit seiner Geburt bei ihm ist, als Diener und prügelt ihm Gehorsam und Angst ein. Das finde ich grausam und sehr hart.
Zum Teil hat mir die Geschichte gefallen, aber zum anderen Teil fand ich sie nun nicht sehr ansprechend für mich. Mich hat das ganze leider nicht voll überzeugt, schade.

Veröffentlicht am 22.04.2017

tolles werk

Das Geheimnis von Chaleran Castle
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Eine Burg voller Geheimnisse, ein schottischer Clan, Familientragödien...
Schottland, 2016: Reisejournalistin Felicia soll einn bericht über Schottland schreiben. Raue Natur erwahrtet sie dort und zu ...

Eine Burg voller Geheimnisse, ein schottischer Clan, Familientragödien...
Schottland, 2016: Reisejournalistin Felicia soll einn bericht über Schottland schreiben. Raue Natur erwahrtet sie dort und zu der Insel Isle of Skye verspürt sie gleich eine Verbundenheit.
Amelia Chaleran, die Besitzerin ihrer Unterkunft, überläßt ihr für ihre Recherchen eine Holzschatulle mit Briefen und Tagebuchaufzeichnungen ihrer Vorfahren. Felicia stößt auf eine Familientragödie, die sie sehr schockiert.

Die Geschichte wechselt von Gegenwart in die Vergangenheit und so bekommt man beide Seiten der Geschichte mit.
Die Charaktere sind gut beschrieben und man kann sie sich sehr gut Vorstellen, auch die Zeiten, Orte usw...
Das Leben in Schottland selber kommt auch nicht zu kurz. Die Clans, die Gewohnheiten und Sitten sind gut beschrieben, das gefällt mir. Ich würde mir gerne selber einmla alles anschauen wollen.

Alles fängt gleich spannend an, mit der entführung eines kleinen Mädchens. Die Spannung reißt nicht ab und schnell hat man alles durch.
Die Liebe kommt natürlich auch hier nicht zu kurz und die freundlichkeit der Dorfbewohner der Fremden gegenüber ist schon herrlich.
Es handelt von Logan und Sofia, um 1920 rum und um Felicia, 2016. Ihre Schicksale sind miteinander verknüpft und gerade das liebe ich an Historischen Romanen. Familiengeheimnisse, die lange Jahre später endlich ans Licht kommen.
Auch wenn der Schreibstil einfach und flüssig ist und irgendwann alles vorhersehbar ist, war es ein wirklich tolle Geschichte.

















































































































































Ein spanischer Obsthof um 1900: Als ein äußerst attraktiver und zuvorkommender Schotte Zitronenbäume kaufen will, verliebt sich Sofia, die Tochter des Obstbauern, mit Haut und Haaren in ihn
Logan ist bereits verlobt und wird nach seiner Rückkehr in die Heimat heiraten. Doch dann sorgt eine Mondscheinnacht für weitreichende Konsequenzen



Dieses Buch entführt uns auf die Isle of Skye. wo die deutsche Reisejournalistin Felicia für eine neue Artikelreihe forschen möchte. Sie entdeckt den Zauber der "misty Isle" und fängt diesen sehr gut ein. Ich muss sagen, ich habe direkt "Heimweh" nach Schottland bekommen, was mein absolutes Lieblingsland ist. Felicia entdeckt nicht nur Schottland, sondern auch ihre eigene Geschichte und die der Familie Chaleran. Sowohl die Burg als auch ihre Bewohner haben mich in gewisser Weise verzaubert. Auch die anderen schottischen Inselbewohner hatten einen gewissen Charme und besonders Scott ist mir ans Herz gewachsen. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich mir schnell denken konnte was sich hinter Felicias Vergangenheit verbirgt und auch die Geschichte um die spanische Sofia aus dem jahre 1900 war zwar spannend aber sehr vorhersehbar. Allerdings ist dies einfach typisch für das Genre, aber dafür ist es ein absolutes Wohlfühlbuch ohne unvorhersehbare Umbrüche. Edinburgh, Skye und andere schottische Schauplätze werden toll in die Handlung eingewoben und man begleitet Felicia auf einer besonderen Reise zu sich selbst. Ich spreche eine Leseempfehlung für alle aus, die keine großen Überraschungen aber Romantik, schöne Kulissen und Fernweh verspüren wollen.

Veröffentlicht am 22.04.2017

einfach toll

Der verborgene Garten
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Inhalt:
Als die junge Australierin Cassandra von ihrer Großmutter ein kleines Cottage an der Küste Cornwalls erbt, ahnt sie nichts von dem unheilvollen Versprechen, das zwei Freundinnen ein Jahrhundert ...

Inhalt:
Als die junge Australierin Cassandra von ihrer Großmutter ein kleines Cottage an der Küste Cornwalls erbt, ahnt sie nichts von dem unheilvollen Versprechen, das zwei Freundinnen ein Jahrhundert zuvor an jenem Ort einlösten. Auf den Spuren der Vergangenheit entdeckt Cassandra ein Geheimnis, das seinen Anfang in den Gärten von Blackhurst Manor nahm und seit Generationen das Schicksal ihrer Familie bestimmt.

Meinung:
Ein dicker, aber sehr fesselnder Roman, der über drei Generationen spielt. Angefangen Anfang des 19. Jahrhunderts, bis ins Jahr 2005.
Die Orte, die sichtweise der Geschichte, wechseln immer wieder, so das es am Anfang etwas verwirrend ist. Mal wird von Cassandra erzählt, die Haus von ihrer Großmutter erbt, dann von einer Eliza Anfang des 19. Jahrhunderst. Dann von Nell- der Großmutter, wieder von Eliza, von Cassandra usw....
Es geht um das lang gehütete Gehimnis der Familie, das so lange im verborgenen lag.
man Rätzelt von Seit zu Seite mit, wie alles zusammenhängt, wie die Lösung ist, wer Wer ist und so weiter. Wenn man glaubt, endlich ein Gehimnis gelüftet zu haben, kommt ein neues dazu und man ist wieder verwirrt.
Die Autorin schafft es aber hier, einen zu packen, so das man mitfiebert. Irgendwann kann man das Buch kaum zur Seite legen, auch wenn es etwas dick ist.

Die Geschichte beginnt, als Nell an ihrem 21. Geburtstag erfährt , das ihre Eltern sie als 4jährige Mutterseelen allein am Hafen gefunden haben, mit nur einem Koffer und einem Märchenbuch und ohne Namen. Da es anscheinden keine Angehörigen gab, haben die beiden das Kind einfach behalten. Nell kann sich erinnern - das sie als 4jährige von der "Autorin" auf ein Schiff gesetzt wurde, versteckt hinter Fäsern und Kisten und dort auf sie warten sollte, bis sie wieder kommt. Aber die Autorin kam nicht wieder. So landete das Kind ganz alleine in Australien.
Nell macht sich sehr spät auf die suche nach der "Autorin", ihren richtigen Eltern, ihrem wahren Ich. Aber schlließlich bringt es ihre Enkeltochter Jahre später zu ende, was Nell nicht mehr geschafft hat. Sie findet heraus, wer ihre Großmutter war, wer ihre Eltern waren und warum die Autorin niemals zurückkam.
Viele düstere Geheimnisse werden dabei aufgedeckt, ein Fluch, Familiengeschichten und Verwirrungen.

Die beschreibungen von Orten, den Häusern und dem Garten, der eine wichtige Rolle spielt und der Menschen, ist wunderbar.
Ich verabscheue Roses Mutter, die nur den Anschein wahren will. Ich liebe schon die Küste, die Riffe, den schwarzen Felsen- die für Eliza so wichtig sind. Vor allem der geheime Garten und das Labyrinth dazu würde ich mir sehr gerne einmal selber anschauen und das Cottage, wo Eliza so lange alleine gelebt hatte.

Ich liebe dieses Werk, es hat mich gefesselt, gepackt, aufgeregt.
Das Ende ist wundervoll, und man ist verwundert wie alles zu ende geht.

Besonders haben mir die Märchen gefallen, die erzählt werden und die ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.

Wirklich ein gelunges Werk.