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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2024

Ein spannender 2. Fall rund um das Hausmädchen Millie Calloway.

Sie kann dich hören
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Sie kann dich hören von Freida McFadden ist der 2. Band mit Millie Calloway. Sie tritt ihre neue Stelle bei Douglas Garrick an, um ihr Studium zu finanzieren. Eigentlich scheint alles in bester Ordnung ...

Sie kann dich hören von Freida McFadden ist der 2. Band mit Millie Calloway. Sie tritt ihre neue Stelle bei Douglas Garrick an, um ihr Studium zu finanzieren. Eigentlich scheint alles in bester Ordnung zu sein. Doch was ist mit Wendy, der Frau von Douglas Garrick? Sie lebt zurückgezogen in einem Zimmer des Hauses. Millie darf nicht mit ihr sprechen. Was hat das alles zu bedeuten? Warum hört Millie Wendy immer wieder weinen und was hat es mit den blutbefleckten Kleidungsstücken von ihr auf sich? Was hat Douglas Garrick und seine Frau Wendy zu verbergen? Millie ist sich darüber klar, dass sie Wendy helfen muss und geht der Sache nach. Auch wenn sie damit riskiert, dass ihr eigenes Geheimnis enthüllt wird.

Der zweite Band ist in 3 Teile geteilt. Die einzelnen Teile werden von unterschiedlichen Personen geschildert. Der Thriller beginnt zunächst aus der Sicht von Millie, die bei dem reichen Ehepaar Garrick ihre neue Stelle antritt. Millie ist mir nach wie vor sympathisch. Auch wenn sie ein eigenes Geheimnis mit sich herumträgt, so setzt sie sich doch für Wendy ein. Selbst wenn sie dafür ihren Job riskiert. Millie ist eine starke Persönlichkeit, die bereit ist, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen. Flüssig und leicht zu lesen flogen die einzelnen Kapitel nur so dahin. Da die einzelnen Kapitel kurzgehalten sind, liest man immer weiter, was dann auch zu einem schnellen Vorankommen im Thriller beiträgt. Obwohl der 2. Band nicht ganz so spannend war wie der Vorgänger, hat mich die Geschichte gepackt. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit Wendys komischem Verhalten auf sich hat und warum Millie nicht mit ihr sprechen darf. Die Handlung war für mich nicht vorhersehbar und hat mich mit der einen oder anderen Wendung des Falles überrascht.

Fazit: Das Buch hat mir viele schöne und spannende Lesestunden bereitet. Die Reihe mit Millie Calloway gefällt mir sehr gut und ich freue mich schon auf den 3. Band.

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Veröffentlicht am 05.08.2024

Ein unglaublich tolles Buch! Es gehört zu meinen Jahreshighlights. Ein Buch über Freiheit und Liebe zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Im Nordwind
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Das Buch „Im Nordwind“ von Miriam Georg ist der Auftakt der neuen Dilogie. Die Geschichte spielt Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts in Hamburg. Alicia ist eine starke Frau, die sich gegen die Widrigkeiten ...

Das Buch „Im Nordwind“ von Miriam Georg ist der Auftakt der neuen Dilogie. Die Geschichte spielt Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts in Hamburg. Alicia ist eine starke Frau, die sich gegen die Widrigkeiten der damaligen Zeit versucht aus ihrer Ehe zu befreien. Ihr Mann Henk macht ihr das Leben zur Hölle. Sie denkt an das Wohl ihres Kindes und an ihr eigenes Wohl und versucht das Unmögliche. Sie möchte sich von ihrem Mann scheiden lassen.

Voller Vorfreude habe ich den 1. Band der neuen Dilogie von Miriam Georg erwartet. Ich wurde nicht enttäuscht! Die Geschichte von Alicia hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die Autorin erzählt sehr authentisch von dem Alltagsleben von Alicia in Hamburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die zunächst einmal viel aushält und erträgt. Von Beginn an habe ich mit Alicia gelitten, mitgefiebert, gehofft und gebangt! Sie ist mir als Protagonistin sofort ans Herz gewachsen! Mutig kämpft sie wie eine Löwin für sich und ihr Kind für ihr Wohl, Glück und eine gute Zukunft. Dabei bekommt sie Unterstützung von John Reeven, einem Rechtsanwalt. Er hat sich aus guter hanseatischer Tradition zur Aufgabe gemacht auch sozial schwächer gestellte Menschen zu beraten und zu ihrem Recht zu verhelfen. Er sieht in Alicias Fall wenig Chancen auf einen glücklichen Ausgang ihrer Situation. Dennoch versucht er alles, was in seiner Macht steht, um Alicia zu helfen. Auch John war mir von Beginn an sehr sympathisch. Er setzt sich nicht nur für Alicia ein, sondern opfert sich auch für die Belange seiner eigenen Familie. Sein Bruder Julius ist der typische Antagonist der Geschichte. Er war mir weniger sympathisch. Gekonnt schildert und beschreibt die Autorin die Charaktere der Geschichte. In einem zweiten Handlungsstrang erzählt Miriam Georg aus dem Jahr 1896 in der Nordmarsch. Die beiden Erzählstränge lässt die Autorin gegen Ende des Buches geschickt ineinanderfließen. Diese Abwechslung hat mir sehr gut gefallen. Immer wieder erfährt man mehr über manche Hintergründe der Geschichte und so manches Geheimnis kommt dadurch ans Tageslicht. Die Handlung ist geprägt von unerwarteten Wendungen und Problemen. Der Spannungsbogen wird durchgängig aufrechterhalten, so dass man das Buch kaum weglegen möchte. Trotz des Umfangs der Geschichte liest sich das Buch innerhalb kürzester Zeit. Dazu trägt auch der tolle Schreibstil der Autorin bei, der sich flüssig und leicht lesen lässt. Miriam Georg scheut sich nicht in ihrem Buch kritische, gesellschaftliche Themen aufzugreifen. Die Geschichte handelt von dem Mut zum Aufbruch ins Ungewisse, von Freiheit, von Sucht und der daraus resultierenden charakterlichen Veränderung eines Menschen und von Zusammenhalt bzw. Empathie von Menschen.
Gleichzeitig gelingt es der Autorin gewisse historische Fakten in ihren Roman einfließen zu lassen. So erfährt man Dinge über damals geltende Rechte bzw. über die Rechtsprechung. Auch das historische Hamburg mit dem Arbeiterviertel Uhlenhorst wird beschrieben sowie der Jahrmarkt Dom, die Holsten - Brauerei und noch weitere Schauplätze. Ganz besonders gefallen haben mir dabei die Vermerke der Autorin auf historische Quellen und die am Ende der Geschichte abgebildeten Fotos der damaligen Zeit. Dadurch konnte man sich die Holsten - Brauerei und auch das Leben von Schaustellern noch besser vorstellen. Einzig eine Übersicht über die Charaktere habe ich ein wenig vermisst bzw. hätte ich mir noch gewünscht. Das tut meiner Begeisterung über das Buch allerdings keinen Abbruch. Der erste Band endet mit einem wunderschönen Cliffhänger, der mich als Leserin voller Vorfreude auf den zweiten Band zurücklässt.

Fazit: Der Autorin ist ein fulminanter Auftakt zu einer neuen Dilogie gelungen. Fesselnd erzählt sie von der ersten bis zur letzten Seite die Geschichte von Alicia und John zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Bereits bei den ersten Seiten konnte mich die Autorin abholen Ich habe die Geschichte einfach nur genossen! Gerne mehr davon! Das Buch ist auf alle Fälle eines meiner Jahreshighlights und wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben! Ich kann es nur jedem Liebhaber von historischen Romanen ans Herz legen und empfehlen!

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Veröffentlicht am 03.08.2024

Eine schöne Fortsetzung der Geschichte rund um die Kaffeeimportfirma nach dem Ende des ersten Weltkriegs

Der Glanz der neuen Zeit
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Der zweite Band der „Speicherstadt - Saga“ dreht sich vor allem um Mina und das Kontor in einer schwierigen Zeit. Der erste Weltkrieg ist vorbei und hat überall seine Spuren hinterlassen. Die Wirtschaft ...

Der zweite Band der „Speicherstadt - Saga“ dreht sich vor allem um Mina und das Kontor in einer schwierigen Zeit. Der erste Weltkrieg ist vorbei und hat überall seine Spuren hinterlassen. Die Wirtschaft läuft nur schleppend an. Mina versucht die Kaffeeimportfirma zu retten, während sich ihr Mann Frederik noch in Berlin aufhält. Unterstützung bekommt Mina dabei von ihrer Schwester Agnes, die inzwischen alt genug ist und Interesse an der Firma bekommt und von ihrer Freundin Irma.

Mina ist eine starke Persönlichkeit. Ich habe sie als Protagonistin bereits im ersten Band in mein Herz geschlossen. Voller Tatendrang und Pflichtbewusstsein versucht sie kämpferisch die Kaffeeimportfirma zu retten. Unterstützung erhält sie dabei von ihrer Schwester Agnes und ihrer Freundin Irma. Die Geschichte rund um die Kaffeefirma Kopmann & Deharde wird aus der Sicht von Mina erzählt. Dabei ist der Schreibstil der Autorin sehr angenehm, flüssig und leicht zu lesen. Ich habe dieses Buch dadurch zügig gelesen. Manche Entwicklung ging mir ein bisschen zu schnell bzw. ich hätte mir an der einen oder anderen Stelle noch mehr Infos gewünscht. Trotz allem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Frederik als Antagonist war mir wie bereits im ersten Band sehr unsympathisch. Was für ein widerlicher Mensch! Für meinen Geschmack hat er sich teilweise zu schnell mit den Gegebenheiten abgefunden bzw. für Mina lief manches dann doch zu glatt. Das wäre wohl in Wirklichkeit nicht ganz so glimpflich ausgegangen. Gerne hätte ich auch noch etwas mehr über die Speicherstadt erfahren. Insgesamt hat das aber der Geschichte und dem Buch keinen Abbruch getan.

Fazit: Fenja Lüders ist mit dem zweiten Band der Trilogie eine schöne Fortsetzung der Geschichte um die Kaffeeimportfirma Kopmann & Deharde und um Mina Deharde gelungen. An der einen oder anderen Stelle ging mir die Handlung etwas zu schnell voran. Nichts desto trotz hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf den 3. Band. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Mina und ihrer Familie weitergeht.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Ein etwas schwächerer Band, aber trotzdem spannend. Ich mag die Reihe um Frida Paulsen

Düstergrab
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Der 6. Band der Reihe von Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen beginnt mit der Beerdigung eines ehemaligen Schulkameraden von Frida. Am nächsten Tag deutet alles darauf hin, dass das frische Grab geschändet ...

Der 6. Band der Reihe von Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen beginnt mit der Beerdigung eines ehemaligen Schulkameraden von Frida. Am nächsten Tag deutet alles darauf hin, dass das frische Grab geschändet wurde. Frida geht der Sache nach. Voller Entsetzen stellt sie fest, dass sich im Sarg zwei Leichen befinden. Irgendjemand hat in der Nacht ein totes Mädchen zu ihrem früheren Schulkameraden in den Sarg gelegt. Was hat das zu bedeuten? Und wo befindet sich die Zwillingschwester?

Der Handlungsstrang rund um die Zwillingsschwestern hat mir gut gefallen. Diesen Teil fand ich spannend. Parallel dazu wird in diesem Band ein zweiter Handlungsstrang erzählt. Dabei wird ein Kollege von Frida schwer verletzt. Dieser zweite Handlungsstrang hat mir nicht so gut gefallen. Irgendwie fand ich dazu keinen so richtigen Zugang. Woran das lag weiß ich allerdings selbst nicht so genau. Trotz allem habe ich bei beiden Fällen mitgerätselt und mitgefiebert. Die Wendungen waren für mich häufig nicht vorhersehbar und spannend. Frida fand ich wie immer sympathisch. In diesem Band hat sie noch ein wenig mit ihrem Privatleben zu tun. Da bin ich mal gespannt, wie sich das in einem weiteren Band entwickelt.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Ich mag ihn sehr, genauso wie die Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.

Fazit: Mit dem 6. Band ist Romy Fölck eine gute Fortsetzung der Reihe gelungen. Wenngleich dieser Band für mich ein wenig schwächer war als die Bisherigen, die ich gelesen habe. Trotz allem wurde ich gut unterhalten und ich freue mich schon auf weitere Fälle für Frida Paulsen. Ich werde diese Reihe auf alle Fälle weiterverfolgen!

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Ein schönes Sommerbuch für zwischendurch mit ein paar kleinen Schwächen.

Chiemseesommer
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Das Buch „Chiemseesommer“ von Franziska Blum ist der Auftakt der Trilogie rund um den Chiemsee. Nach dem Tod ihrer Mutter soll die Berlinerin Nelly endlich ihren Vater kennenlernen. Sie fährt an den Chiemsee, ...

Das Buch „Chiemseesommer“ von Franziska Blum ist der Auftakt der Trilogie rund um den Chiemsee. Nach dem Tod ihrer Mutter soll die Berlinerin Nelly endlich ihren Vater kennenlernen. Sie fährt an den Chiemsee, wo ihr Vater eine kleine Lakritzmanufaktur betreibt. Dort führt eine Verwechslung dazu, dass Nelly fälschlicherweise für die neue Aushilfe gehalten wird. Dadurch hat sie die Möglichkeit ihren Vater kennenzulernen, ohne dass sie ihm sofort ihr Geheimnis offenbart.

Das Buch ist eine tolle, leichte Sommerlektüre zum Schmökern. Nelly als Hauptprotagonistin war mir von Anfang an sympathisch. Sie hat eine herzliche Art und nähert sich ihrem Vater langsam an. Trotz der einen oder anderen Widrigkeit mit ihrer Halbschwester Christina und deren eher schroffe Art bleibt sie ruhig. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch die etwas zögerliche Herangehensweise von ihr im Umgang mit ihrem Vater konnte ich gut nachvollziehen. Ihre beiden Schwestern Christina und Katharina sind sehr unterschiedlich. Christina scheint mir etwas verbittert zu sein bzw. sie vermutet hinter Nelly ein ausspionieren der Konkurrenz. Aber auch gegenüber ihrer Schwester Katharina ist Christina eher schroff. Mit ihr wurde ich deshalb nicht so warm. Katharina hat sich, zumindest war das mein Eindruck, von der Familie etwas zurückgezogen. Was mich allerdings bei der Schwester auch nicht wirklich wundert. Anton Rieger und seine Frau waren mir wiederum sehr sympathisch. Auch den attraktive Segellehrer Quirin fand ich total nett. Die Autorin beschreibt das Setting rund um den Chiemsee wunderschön. Ich konnte alles sehr gut nachvollziehen und wäre sehr gerne mit Quirin und Nelly zu Ottos Ruh gegangen. Dieser faszinierende Aussichtspunkt mit seinem herrlichen Blick auf den Chiemsee kann ich jedem nur empfehlen. Ganz besonders gut gefallen hat mir auch die Beschreibung der Herreninsel. Die Autorin macht den Leser auf die ruhige Seite der Insel fernab des Massentourismus aufmerksam. Da bekommt man richtig Lust die Insel genauer zu entdecken, was sich definitv lohnt! Der Schreibstil von Franziska Blum ist flüssig und leicht zu lesen. Innerhalb kürzester Zeit habe ich das Buch gelesen. An ein paar Stellen hätte ich mir allerdings ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Da ging mir die Handlung dann doch etwas zu schnell bzw. hat mir einfach etwas gefehlt. Nichts desto trotz hat mir das Buch gefallen.

Fazit: Das Buch ist eine tolle, leichte Sommerlektüre zum Träumen. Es lässt sich gut und zügig lesen. An manchen Stellen hätte ich mir zwar etwas mehr Tiefe gewünscht, doch insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Ich werde auf alle Fälle die Folgebände noch lesen.

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