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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2024

Ein gelungener, romantischer Start der Hawaii - Love - Trilogie. Lesen, träumen und einfach nur wohlfühlen!

This could be love
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Der Roman “This could be love” von Lilly Lucas ist der 1. Band der neuen Hawaii - Love - Trilogie. Nach einer Verletzung bereitet sich Louisa bei ihrer Patentante Kay auf Hawaii auf ihr Comeback im Tennissport ...

Der Roman “This could be love” von Lilly Lucas ist der 1. Band der neuen Hawaii - Love - Trilogie. Nach einer Verletzung bereitet sich Louisa bei ihrer Patentante Kay auf Hawaii auf ihr Comeback im Tennissport vor. Dort lernt sie den Nachbarn Vince kennen, auf den ihre Patentante nicht gut zu sprechen ist. Vince und Louisa lernen sich näher kennen, wodurch Louisa ein wenig zwischen die Fronten gerät.

Mit dem Auftakt zu der neuen Trilogie ist der Autorin ein wunderschöner, romantischer Start gelungen. Mit ihrem Enemies to Lovers - Trop ist ein toller 1. Band entstanden. Das Setting Hawaii ist sehr gut für eine solche Geschichte gewählt. Man kann sich einfach nur wegträumen. Der flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin lädt einen förmlich dazu ein mit dem Kopfkino nach Hawaii, den Strand und das Surfen zu reisen. Ich konnte die Sonne auf der Haut spüren, das Salz des Meeres in der Luft und habe mich einfach nur wohlgefühlt. Die beiden Protagonisten Louisa und Vince sind sehr sympathisch und werden authentisch dargestellt. Louisa muss sich während ihres Aufenthaltes auf Hawaii über einige Dinge klar werden. Was ist ihr wichtiger? Der Sport oder ihr privates Glück? Dabei ist sie ein äußerst zielstrebiger und starker Charakter, was mir sehr gut gefallen hat. Voller Disziplin verfolgt sie ihre Wünsche, Träume und Ziele. In ihrer Patentante Kay hat sie jemanden an ihrer Seite, auf deren Unterstützung sie zählen kann. Vince hingegen war für mich am Anfang etwas schwieriger einzuschätzen. Bei ihm wusste ich sehr lange Zeit nicht so richtig, was er eigentlich möchte, wie er tickt und was er denkt. Die Geschichte entwickelt sich zu Beginn noch langsam und nimmt dann durch das Kennenlernen von Louisa und Vince geschmückt mit einigen Spicy - Szenen an Fahrt auf. Erst zu einem späteren Zeitpunkt kristallisiert sich Vinces Sichtweise heraus, wodurch die Geschichte zumindest kurzzeitig für mich eine andere Wendung nahm als erwartet. Das Ende des Buches hat mich dann wieder mit meinen eigenen Vorstellungen versöhnt. Ich habe das Buch zügig gelesen und sehr genossen.
Auch wenn das Cover des Buches nicht gerade zum Setting Hawaii passt, fand ich es sehr schön. Man sieht gleich von außen, dass es sich um eine schöne und romantische Liebesgeschichte handelt.


Fazit: Mit dem Buch ist der Autorin ein wunderschöner Wohlfühlroman gelungen. Es ist die perfekte Sommerlektüre zum Träumen. Ich freue mich jetzt schon auf den 2. Band der Trilogie und hoffe, dass die Fortsetzung genauso zum Träumen einlädt.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Ein tolles Buch über die großen Fragen des Lebens. Ich habe es genossen.

25 letzte Sommer
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In Stephan Schäfers Roman „25 letzte Sommer“ befindet sich der Erzähler in einem Hamsterrad des Alltags gefangen. Er fühlt sich gehetzt und gestresst von einer endlosen To - Do - Liste und beginnt nachzudenken. ...

In Stephan Schäfers Roman „25 letzte Sommer“ befindet sich der Erzähler in einem Hamsterrad des Alltags gefangen. Er fühlt sich gehetzt und gestresst von einer endlosen To - Do - Liste und beginnt nachzudenken. Er versucht den Kopf durch joggen frei zu bekommen und erinnert sich daran, was er vor ein paar Tagen gelesen hatte.
„Wenn einem alles zu viel wird, kreisen die Gedanken im Gehirn immer in gleichen Bahnen. Und die müssen durchbrochen werden.“
Spontan entschließt er sich seine Bahnen zu durchbrechen. Dabei trifft er auf Karl. Gemeinsam mit ihm hinterfragt er das Leben. Was ist eigentlich wirklich wichtig im Leben?

Stephan Schäfer ist ein wundervolles Buch gelungen, das dem Leser die Augen öffnen soll über das Leben. Was ist der Sinn des Lebens? Was ist überhaupt wichtig im Leben? In der heutigen Rastlosigkeit und der ständigen Erreichbarkeit tut es gut einmal tief durchzuatmen. Entschleunigung ist das Stichwort. Leben im Hier und Jetzt. Der Erzähler profitiert von Karls Lebensweisheiten und seinen Lebenserfahrungen. Dadurch wird der Blick des Erzählers auf das Leben verändert. Dem Autor ist es gelungen, mich mit seinem Buch abzuholen. Es war für mich das richtige Buch zum richtigen Zeitpunkt. Ich konnte die Geschichte nicht mehr aus der Hand legen. Mit beiden Protagonisten konnte ich mich sehr gut identifizieren. Beide Sichtweisen auf das Leben kenne ich selbst nur zu gut! Das Buch animiert dazu den eigenen Standpunkt zum Leben zu reflektieren und zu hinterfragen.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht zu lesen, so dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen hatte.

Fazit: Ein tolles Buch, das einen Innehalten lässt und zum Nachdenken anregt. Es animiert dazu den Blickwinkel auf das Leben zu hinterfragen und sich selbst klar zu machen, was im Leben wirklich wichtig ist. Meistens erkennt man das erst wenn es zu spät ist. Die Geschichte wird bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Meiner Meinung nach ist das Buch lesenswert. Ich werde es gerne weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Ein tolles Buch über Freundschaft und die Kraft der Bücher.

Der Club der Bücherfreundinnen
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Das Buch von Amy Lynn Green „Der Club der Bücherfreundinnen“ handelt von 4 Frauen, die sich in der Zeit von 1942 bis 1943 über die Gründung eines Buchclubs kennenlernen. Louise erbt von ihrem Vater eine ...

Das Buch von Amy Lynn Green „Der Club der Bücherfreundinnen“ handelt von 4 Frauen, die sich in der Zeit von 1942 bis 1943 über die Gründung eines Buchclubs kennenlernen. Louise erbt von ihrem Vater eine private Bibliothek, obwohl sie eigentlich mit Büchern überhaupt nichts anfangen kann. Sie möchte die Bibliothek schließen. Avis übernimmt von ihrem Bruder Anthony den Job der Bibliothekarin, da er im Krieg ist. Sie versucht die Lücke ihres Bruders zu schließen und kämpft um den Erhalt der Bibliothek. Dabei kommt ihr die Idee zur Gründung eines Buchclubs. Ginny ist eine junge, taffe Frau, die eigentlich nur wegen der leckeren Plätzchen zum Buchclub kommt. Ihre Arbeitskollegin Martina hingegen sucht im Buchclub Ablenkung von ihrem Alltag der Fabrikarbeit und ihren zwei Kindern. Im Buchclub lernen sich die Frauen kennen. Jede bringt ihre eigenen Geheimnisse und ihr Leben mit in den Buchclub. Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine tolle Gemeinschaft.

Amy Lynn Green erzählt gefühlvoll die Gründung des Buchclubs und über die Entstehung von Freundschaft unter den Teilnehmern des Buchclubs. Alle 4 Hauptprotagonistinnen waren mir sehr sympathisch. Die Charaktere wurden sehr gut herausgearbeitet. Jede von ihnen besitzt ihre ganz eigenen Ecken und Kanten, so dass jeder Leser jemanden findet, mit dem er sich etwas mehr identifizieren kann. Ich habe alle 4 Frauen sehr gerne in dieser schwierigen Zeit des zweiten Weltkriegs in ihrem Leben und dem Buchclub begleitet. Ganz besonders gefallen hat mir Avis, die sich sehr für ihre Idee mit der Gründung des Clubs einsetzt und damit erst die Entstehung von neuen sozialen Kontakten ermöglicht. Zu den Treffen des Clubs würde ich auch sehr gerne kommen. Auch die Auswahl der Bücher fand ich toll. Man erfährt einiges über die Kraft der Bücher. Manche Bücher und manche Geschichten wirken sich unmittelbar auf das Leben einiger Menschen aus und können das Leben positiv beeinflussen. Die Geschichte wird von der Autorin abwechselnd aus der Sicht der vier Frauen erzählt. Die kurzen Einheiten über das Treffen des Buchclubs und ihre Protokolle lockern zwischendurch die Geschichte auf. Immer wieder erfährt man einiges über die einzelnen Teilnehmer und deren Leben. Das hält die Spannung oben. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Dadurch viel es mir nicht schwer mich in die Geschichte und die Frauen hineinzuversetzen und das Buch innerhalb kürzester Zeit zu lesen. Insgesamt ist es ein wundervolles Buch über die Freundschaft von Menschen und die Kraft der Bücher.


Fazit:
Amy Lynn Green ist ein tolles Buch über entstehende Freundschaft und deren Zusammenhalt gelungen. Die Kraft der Bücher spielt dabei auch eine größere Rolle. Die Auswahl der Bücher des Clubs animieren dazu, die Bücher auch zu lesen. Insgesamt hat mir das Buch viele schöne Lesestunden bereitet und wird noch eine ganze Weile in mir nachwirken.

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Der zweite Fall von Caro Falk und Jan Akkermann. Ein netter Krimi für Zwischendurch

Mordseestrand
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Eigentlich freut sich die Hobbydetektivin Caro Falk auf ein paar sonnige Tage am Meer mit ihrem Sohn Justus. Doch da schreckt ein schriller Schrei die Urlauber auf. In dem Eimer eines kleinen Jungen schwimmt ...

Eigentlich freut sich die Hobbydetektivin Caro Falk auf ein paar sonnige Tage am Meer mit ihrem Sohn Justus. Doch da schreckt ein schriller Schrei die Urlauber auf. In dem Eimer eines kleinen Jungen schwimmt zwischen Algen und Meerestieren ein abgetrennter Finger. Caro Falk und Jan Akkermann ermitteln in ihrem zweiten Fall. Wem gehört der abgetrennte Finger und was steckt dahinter?

Es war mein erster Krimi aus dieser Reihe. Ich bin ohne Vorkenntnisse gut in die Geschichte gestartet. Die Hobbydetektive Caro Falk und Jan Akkermann sind mir sehr sympathisch. Ihr Spürsinn wird durch den abgetrennten Finger im Eimer eines Jungen geweckt und sie wollen unbedingt herausfinden, was hinter der ganzen Geschichte steckt. Bis zum Schluss war die Lösung für mich nicht vorhersehbar. So war es für mich auch nicht wunderlich, dass ich den Krimi innerhalb kürzester Zeit gelesen hatte. Schließlich wollte ich ja wissen, was hinter der ganzen Sache steckt. Immer wieder kamen neue Erkenntnisse ans Tageslicht. Gut gefallen haben mir auch die kurzen Sequenzen mit der Sichtweise des Täters, die immer mal wieder die Geschichte aufgelockert haben.
Der Schreibstil von Emmi Johannsen ist sehr angenehm. Der Krimi lässt sich leicht und flüssig lesen. Auch der Humor kommt dabei nicht zu kurz. Das Setting mit der Insel Borkum gefällt mir ausgesprochen gut. Ich habe mich gedanklich auf die Insel versetzt gefühlt und war bei den Ermittlungen dabei. Dazu beigetragen hat die Karte der Insel Borkum, die im Einband abgedruckt ist. Hier kann man die wichtigsten Schauplätze noch besser nachvollziehen.

Fazit: Ein netter, kurzweiliger Cosy - Crime Krimi, der mich gut unterhalten hat. Es war mein erstes Buch der Autorin und wird nicht mein letztes gewesen sein. Ich bin gespannt auf die anderen Fälle.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Eine junge Frau muss sich zwischen ihren Träumen und ihren familiären Verpflichtungen entscheiden. Ein schöner Auftakt der Trilogie

Der Duft der weiten Welt
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„Der Duft der weiten Welt“ von Fenja Lüders ist der Auftakt der Trilogie rund um die Speicherstadt und den Kaffeehandel zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der jungen Kaufmannstochter Mina Deharde liegt der ...

„Der Duft der weiten Welt“ von Fenja Lüders ist der Auftakt der Trilogie rund um die Speicherstadt und den Kaffeehandel zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der jungen Kaufmannstochter Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Sie verbringt ihre Zeit mit ihrem Vater im Kaffeekontor mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist es für eine Frau nicht üblich Aufgaben in einer Firma zu übernehmen. Einen männlichen Erben gibt es in der Familie Deharde allerdings nicht. Während Mina davon träumt mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater ganz andere Pläne für ihre Zukunft. Schließlich muss ja die Weiterführung des Geschäftes gesichert werden.

Der Autorin versetzt einen in die Stadt Hamburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Mina als Protagonistin hat mir gut gefallen. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass sie noch nicht so richtig weiß, was sie im Leben möchte. Zu Beginn der Geschichte möchte sie Medizin studieren. Ihre Zukunftspläne wird sie aber noch öfter ändern. Da hätte ich mir von ihr etwas mehr Reife und weniger wankelmütigkeit gewünscht. Gegen Ende des 1. Bandes weiß sie wohl eher, was sie möchte und was nicht. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Allerdings hätte ich mir mehr Ausschmückung von der Atmosphäre der Speicherstadt und auch von der Welt des Kaffeehandels gewünscht. Beides blieb doch ziemlich an der Oberfläche. Dabei finde ich gerade die Welt des Kaffeehandels äußerst spannend. Frederik Lohmeyer scheint für mich der Unruhestifter zu sein bzw. zu werden. Er war mir nicht sonderlich sympathisch. Er scheint mir nicht offen und ehrlich mit Mina umzugehen. Edo hingegen hat mir vor allem zu Beginn gut gefallen. Allerdings setzt auch er seine Zukunftspläne nicht komplett um.

Fazit: Insgesamt ist es der Autorin trotz ein paar Schwächen gelungen, mich in die damalige Zeit nach Hamburg und in die Welt des Kaffeehandels zu versetzen. Das Buch hat mich gut unterhalten und ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

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