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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2024

WAS ALSO IST DAS?

Was also ist mein Land?
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Erst mal muss ich sagen, dass ich es sehr interessant fand Angela Merkels hier aufgeführte Reden so zu lesen - zumal ich diese kaum kannte. Persönlich empfand ich es spannend, die Reden noch mal aus heutiger ...

Erst mal muss ich sagen, dass ich es sehr interessant fand Angela Merkels hier aufgeführte Reden so zu lesen - zumal ich diese kaum kannte. Persönlich empfand ich es spannend, die Reden noch mal aus heutiger Sicht zu betrachten. Besonders im Sinne davon, wie sich die damaligen Probleme heute äußern bzw. ob sie überhaupt noch thematisiert werden, und wenn ja wie. Letztere Aspekte muss man selbst herbeiführen, aber das würde ich nun nicht in meine Kritik mit einfließen lassen, was ich aber anführe ist folgendes:


Und zwar ist es so, dass im Buch nicht die vollständigen Reden abgedruckt sind, was ich schade finde. Zudem wurde diese Bearbeitung nur mittelmäßig kommuniziert; Es wurde zwar zu Beginn erwähnt, jedoch konnte man nicht erkennen, wo Kürzungen vorgenommen worden sind, was enorm wichtig gewesen wäre. Zudem hätte ich mir zum Teil eine deutlichere Kontextualisierung gewünscht, da man durch diese noch mal ein tiefgreifenderes Textverständnis erhalten hätte.


Dennoch recht interessante Reden, die allerdings schlecht vom Verlag dargestellt worden sind.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Mein Urteil

Das Urteil
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Wie gewohnt haben wir auch hier ein bedeutungsstarkes Werk von Kafka. Besonders geht es dabei um die Sinnlosigkeit der von undurchschaubaren Instanzen bestimmten Welt. Es gibt auch noch ein paar weitere ...

Wie gewohnt haben wir auch hier ein bedeutungsstarkes Werk von Kafka. Besonders geht es dabei um die Sinnlosigkeit der von undurchschaubaren Instanzen bestimmten Welt. Es gibt auch noch ein paar weitere Ebenen, die ich aber - um nichts vorweg zunehmen - unbenannt lassen werde. Was ich dazu aber sagen muss ist, dass der Sinngehalt nicht immer direkt zu erkennen ist.

Damit komme ich auch schon zu dem zentralen Kritikpunkt meinerseits; So fand ich den Text zum Teil etwas undurchsichtig und es wirkte, als sei alles in einer Hast verfasst worden, ohne auf Details oder ähnliches einzugehen. Da hätte ich mir eine andere Darstellung gewünscht.

Nichtsdestotrotz ein lesenswertes Buch.

Ein kleiner Nachtrag: Kafka hat das Ganze wohl auch in einer Nacht geschrieben und dann nicht mehr überarbeitet. Dies spiegelt sich hier demnach - in der von mir beschriebenen „Hast“ - wieder.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Naja

Rahel Varnhagen
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Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich allgemein nicht so viele Lebensgeschichten lese, da ich meist Probleme habe den Zugang zur Person, über die berichtet wird, zu finden. Ein solches Problem hatte ich ...

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich allgemein nicht so viele Lebensgeschichten lese, da ich meist Probleme habe den Zugang zur Person, über die berichtet wird, zu finden. Ein solches Problem hatte ich auch hier: Die Erzählung war für meinen Geschmack zum Teil zu distanziert. Darüberhinaus nutzte Arendt an einigen Stellen Zitate Varnhagens, die zwar charakterisierend für Rahel waren, jedoch wurden diese häufig sehr schlecht in den Text eingegliedert: So wechselte dann plötzlich die Erzählperspektive des Er-/Sie-Erzählers zum Ich-Erzähler, was beim Lesen anstrengend war und dieses eher holprig gestaltet hat.

Inhaltlich fand ich das Buch mittelmäßig: Einige Aussagen waren sehr inspirierend und bewegend, gleichzeitig gab es aber auch Stellen, wo ich mir einen anderen inhaltlichen Fokus gewünscht hätte.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass die Lebensgeschichte von Rahel definitiv Gehör verdient, jedoch empfehle ich nicht unbedingt dieses Buch dafür. Ich denke, dass es da andere gibt, die beim Lesen angenehmer sind und bessere Schwerpunkte haben.

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Der Wandel

Die Verwandlung
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„Die Verwandlung“ gehört zu meinen liebsten Büchern überhaupt, denn der Roman ist unfassbar fesselnd und bewegend geschrieben: Trotz der Kürze des Werkes gelingt es Kafka nämlich mit wenigen Worten große ...

„Die Verwandlung“ gehört zu meinen liebsten Büchern überhaupt, denn der Roman ist unfassbar fesselnd und bewegend geschrieben: Trotz der Kürze des Werkes gelingt es Kafka nämlich mit wenigen Worten große Gefühle zu übermitteln. Selbst Tage nach dem Lesen bewegt mich das Buch noch, wann immer ich daran denke. Und das passiert häufig, da die Themen - aufgrund ihrer vielen und tiefgründigen Facetten - sehr zum Nachdenken anregen. Es geht unter anderem um die Botschaften des Expressionismus, als auch um komplizierte Vater-Kind-Beziehungen.

Das Buch ist mehr als hundert Jahre nach dessen Erstveröffentlichung, noch immer hoch aktuell, und ich lege ihn jedem ans Herz.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

No Love from me

This Love is Forever
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Wo fange ich an?
Leider, konnte mich das Buch großteils überhaupt nicht überzeugen. So fand ich beispielsweise den Schreibstil nur mittelmäßig, da dieser sehr kindlich und stellenweise auch etwas albern ...

Wo fange ich an?
Leider, konnte mich das Buch großteils überhaupt nicht überzeugen. So fand ich beispielsweise den Schreibstil nur mittelmäßig, da dieser sehr kindlich und stellenweise auch etwas albern wirkt. Beispielsweise haben wir eine 31-jährige Protagonistin, die bei einem Job-Interview „O mein Gott, Sie gehören zu einer aussterbenden Spezies!“ (S.20) quietscht. Dies hat sich dann leider auch durch den Rest des Romans gezogen, was für mich das Lesen schwierig gestaltet hat.

Des Weiteren empfand ich viele der Dialoge als zu konstruiert. Diese hatten nichts Leichtes oder Natürliches, man merkte immer, dass diese einen Zweck verfolgten, sodass ich die Beziehung der beiden Protagonisten als gekünstelt wahrgenommen habe.

Einzig positiv fand ich die kleine Tochter des Protagonisten, die wirklich etwas Bezauberndes an sich hatte. Das allein reicht jedoch nicht aus für einen gelungenen Roman, weshalb ich im Resümee sagen muss, dass die Lektüre - trotz guter Grundidee - sehr schlecht umgesetzt worden ist.

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