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Veröffentlicht am 30.04.2023

Mir fiel es selten so schwer in ein Buch reinzukommen

Silent Scream – Wie lange kannst du schweigen?
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Vorab erst einmal; die Bewertungen, zu diesem Buch sind ziemlich gut. Das kann ich auch in sofern nachvollziehen, dass die Idee für den Krimi, und auch die Geschichte rund um die Mordserie sehr gut ausgearbeitet ...

Vorab erst einmal; die Bewertungen, zu diesem Buch sind ziemlich gut. Das kann ich auch in sofern nachvollziehen, dass die Idee für den Krimi, und auch die Geschichte rund um die Mordserie sehr gut ausgearbeitet ist. Jedoch bringt das nicht viel, wenn man erst bis Seite 300 lesen muss um wirklich in die Geschichte einzutauchen und mit zu bangen.

Um das etwas genauer zu erläutern; persönlich konnte ich bis zum Ende hin zur Protagonistin (der Ermittlerin) keine Beziehung aufbauen. Die Autorin hat wohl den Plan gehabt eine taffe Ermittlerin darzustellen. Damit wurde meiner Meinung nach jedoch etwas übertrieben, und diese extreme „ich mach mein Ding und lass mir nichts gefallen„ Einstellung hat bei mir bewirkt, dass die Protagonistin auf mich arrogant und ich-bezogen gewirkt hat.

Zudem hat mich der Schreibstil teils etwas gestört. Aussagen, wie; „Das interessiert mich nicht die Bohne!“
haben sehr ulkig, sowie kleinkindlich gewirkt und passten einfach nicht zu einer erwachsenen Ermittlerin. Es hat dann auch die Spannung aus der Situation genommen, was schade war.

Ein weiterer Aspekt ist meines Erachtens nach die Liebe der Protagonistin zu Motorrädern, und verstehen Sie mich hier nicht falsch, ich habe nichts dagegen, wenn jemand über etwas leidenschaftlich ist, jedoch fand ich dass es hier zu viel des Guten war. Sätze, wie
„Die Ninja zu fahren war wie das Zureiten eines temperamentvollen Pferdes. Es ging um Kontrolle, die Zähmung eines Rebellen“, waren meines Erachtens nach viel zu übertrieben. Man muss ja auch bedenken, dass nicht jeder diese Begeisterung teilt, weshalb das dann in einem Rahmen gehalten werden sollte, der auch für Leser*innen, die sich dafür nicht interessieren ok ist. Das war hier meines Erachtens nach überhaupt nicht der Fall.

Nun dies war jetzt sehr viel negatives, und wie man meiner Bewertung schon entnehmen kann hat das für mich auch überwogen. Jedoch ist die Autorin, und das möchte ich klar sagen, absolut nicht schlecht. Wie zu Beginn erwähnt ist das Buch erst gegen Seite 300 wirklich interessant geworden, aber dann auch richtig! Die wirklich spannungsgeladen Szenen waren super gut geschrieben und am Ende mochte ich die Protagonistin dann doch, allerdings ist das etwas, dass nicht erst im letzten Kapitel der Fall sein sollte.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Geniale Idee, Umsetzung aber eher mau

Das Buch - Schreib um dein Leben!
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Also erstmal; die Idee für den Thriller ist phänomenal; interessant, spannend und neu. Im Bezug auf die Umsetzung muss ich allerdings sagen, dass diese mir nicht gut gefallen hat. Die Story hat sich teils ...

Also erstmal; die Idee für den Thriller ist phänomenal; interessant, spannend und neu. Im Bezug auf die Umsetzung muss ich allerdings sagen, dass diese mir nicht gut gefallen hat. Die Story hat sich teils sehr in die Länge gezogen; es gab ein paar spannende Kapitel, jedoch wurde dem, im nächsten Kapitel, oftmals der Wind aus den Segeln genommen. Zudem war es schwer zur Protagonistin eine Beziehung aufzubauen, sodass man mit dieser mitfühlt. (Letztlich mochte ich den Täter mehr als sie, da man seine Geschichte wirklich kannte. Bei der Protagonistin hat man nur kleine Krümmel hingeworfen bekommen, welche größtenteils uninteressant waren.

Was mir jedoch gefiel war das offene Ende, welches die Leser*innen vor die Frage stellt, was nun geschieht. Dies hat mich im Nachhinein noch sehr beschäftigt, was vermutlich damit zusammenhängt, dass eine mögliche Lösung zu einem viel diskutierten Thema führt.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Ein Pageturner der Extraklasse

Der Vollstrecker (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 2)
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Chris Carter beschreibt die Morde und den Zustand der Leichen brutal-realistisch. Die Storyline ist spannend, kreativ und hat einige überraschende Wendungen. Zudem sind die Protagonisten gut ausgearbeitet, ...

Chris Carter beschreibt die Morde und den Zustand der Leichen brutal-realistisch. Die Storyline ist spannend, kreativ und hat einige überraschende Wendungen. Zudem sind die Protagonisten gut ausgearbeitet, sodass man als Leser*in diese schnell ins Herz schließt. Allgemein hat der Schreibstil des Autors mich vollkommen überzeugt und gefesselt. Meines Empfindens nach ist dieser Teil sogar gelungener als der vorherige.

Man muss allerdings anmerken, dass in diesem Buch eine Person mit außergewöhnlicher Wahrnehmung vorkommt. Wem dies etwas zu abstrus ist sollte abwägen, ob das lesen dennoch Sinn ergibt. (Ich fand es war in diesem Fall noch einigermaßen im Rahmen, ich möchte es jedoch einmal erwähnt haben).

Von meiner Seite aus gibt es fürs Buch eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Ein schaurig guter Thriller mit einem interessanten Ansatz im Bezug auf die Erzählweise.

1793
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Der Thriller ist Handlungstechnisch sehr präzise und auch die Szenen, wo Gliedmaßen abgetrennt werden, sind detailliert beschrieben. Dies ist erstmals ziemlich erschreckend, persönlich fand ich es letztendlich ...

Der Thriller ist Handlungstechnisch sehr präzise und auch die Szenen, wo Gliedmaßen abgetrennt werden, sind detailliert beschrieben. Dies ist erstmals ziemlich erschreckend, persönlich fand ich es letztendlich allerdings ziemlich gut, denn dadurch wurde einem nochmals mehr gezeigt, wie brutal das zugegangen ist und man hat als Leserin umso stärker drauf gehofft, dass der Täter gefasst wird, sodass der Grauen ein Ende findet.

Der Schreibstil des Autors ist definitiv gewöhnungsbedürftig und teils etwas „rau“, was meines Erachtens nach aber auch das späte 18. Jahrhundert authentisch widerspiegelt, und begünstigt, dass der Leser umso mehr in die damalige Zeit hineinversetzt wird. Eine weiterer bemerkenswerter Punkt, ist die Erzählungsweise; so ist das Buch in die vier Jahreszeiten eingeteilt, welche nicht in korrekter Reihenfolge stehen. Dies sorgt dafür, dass sich für die Leser
innen das alles erst am Ende zu einem Ganzen fügt, was die Spannung deutlich erhöht .

Handlungstechnisch fand ich den Thriller ebenfalls gelungen und mir gefiel das z.B. der 3. Teil im Buch (wegen Spoilern jetzt hier nicht näher erläutert) zum Großteil auf echten Aufzeichnungen aus der Zeit basierte. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ein paar Textstellen sich unnötig in die Länge ziehen. Nichts desto trotz ist dies aber ein absolut empfehlenswerter Thriller.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Wenn man es freiwillig liest wirklich sehr unterhaltend.

Die Physiker
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Persönlich habe ich das Drama erstmals während meiner Schulzeit gelesen, wo es mich nicht sonderlich abgeholt hat. Vor kurzem habe ich es jedoch nochmals gelesen und dieses Mal wurde ich richtig abgeholt ...

Persönlich habe ich das Drama erstmals während meiner Schulzeit gelesen, wo es mich nicht sonderlich abgeholt hat. Vor kurzem habe ich es jedoch nochmals gelesen und dieses Mal wurde ich richtig abgeholt davon. Die Stimmung die der Autor schafft ist auf groteske Weise amüsierend und unglaublich unterhaltend. Auch die Frage des epischen Dramas finde ich ausgezeichnet, da sie auch noch so vielen Jahre nach der Veröffentlichung eine ist, die uns beschäftigt.

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