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Veröffentlicht am 21.08.2022

Anspruchsvoller Krimi

Das neunte Gemälde
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Das Cover hat mich neugierig gemacht. Durch die Farben und die Schrift, die irgendwie an einen Erpresserbrief erinnert, habe ich direkt an einen Krimi denken müssen.

Aber nun zum Inhalt. In Bonn wird ...

Das Cover hat mich neugierig gemacht. Durch die Farben und die Schrift, die irgendwie an einen Erpresserbrief erinnert, habe ich direkt an einen Krimi denken müssen.

Aber nun zum Inhalt. In Bonn wird 2016 ein Mann namens Dupret ermordet, der kurz zuvor die Hilfe von Lennart Lomberg, einem Experten für Nazi-Beutekunst, in Anspruch nehmen wollte um die Rückführung eines Gemäldes zu organisieren. Das Gemälde bleibt verschwunden und Lennart wird in den Fall mit hineingezogen. Um die Detail zu erfahren wird man immer wieder in die Vergangenheit zurückversetzt. Erst in das Jahr 1943 und dann noch 1966. Da die Handlungen immer mit Datum und Ort versehen sind, kommt man hier aber nicht so leicht durcheinander.
Die Kapitel selbst sind recht lang. Das Buch hat mit seinen 400 Seiten nur 9 Kapitel plus einen Prolog und Epilog. Daher finde ich es gut, dass die einzelnen Kapitel durch Zeit- und Ortwechsel noch einmal etwas unterteilt sind. Um hier nicht durcheinander zu kommen findet man von zwei der relevanten Orte vorne und hinten im Buch jeweils eine Karte mit den für die Handlung relevanten Orten eingezeichnet.

Der Schreibstil von Andreas Storm ist anspruchsvoll. Daher handelt es sich nicht um einen Kriminalroman, den man mal eben schnell nebenbei lesen kann. Es werden einige historische Ereignisse eingearbeitet und dir Handlung selbst wirkt sehr gut recherchiert und stimmig. Wobei ich stellenweise das Gefühl hatte eher einem Roman als einem Krimi zu lesen, was den vielen Hintergrundinformationen geschuldet ist. Richtig Spannung ist für mich auch nicht aufgekommen.

Gefallen hat mir das Buch aber trotz allem und der Epilog lässt bereits eine Fortsetzung vermuten.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Anders als erwartet

Snowflake
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Der Titel und Klappentext machen neugierig und lassen eine Coming of Age Geschichte hoffen. Debbie lebt auf einer Milchfarm in Irland und beginnt ihr Studium am Trinity College in Dublin und pendelt täglich. ...

Der Titel und Klappentext machen neugierig und lassen eine Coming of Age Geschichte hoffen. Debbie lebt auf einer Milchfarm in Irland und beginnt ihr Studium am Trinity College in Dublin und pendelt täglich. Das birgt viel Potential, denn zum einen muss Debbie sich selbst finden in der neuen Umgebung und sich dann noch an die Großstadt gewöhnen, die sie nur von jährlichen Ausflügen mit ihrem Onkel kennt. Leider konnte die Geschichte mich aber nicht wirklich überzeugen. Der Anfang hat mir gut gefallen, aber dann ging es doch anders weiter als erwartet. Debbie ist sehr unsicher, was aus meiner Sicht zur Story passt aber dann kommt ihre etwas verrückte Mutter noch dazu und ein Großteil der Story dreht sich eben um ihre Mutter. Klar macht das ein Kind auch aus aber es überschattet Debbies Selbstfindungsphase doch sehr. Ich habe mir daher im Mittelteil recht schwer getan und kam nicht so richtig in einen Lesefluss. Der letzte Teil des Buches wurde dann aber noch mal besser, wobei das Ende für mich etwas zu abrupt kam. Gefallen hat mir aber dass die Kapitel alle eine Überschrift hatten, die teilweise neugierig gemacht haben.
Alles in allem war es daher in Ordnung, daher gibt es von mir drei Sterne. Aber richtig überzeugen konnte es mich leider nicht.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Leider am Ende anders als erwartet

Wie ein Stern in dunkler Nacht
6

Der Titel klingt romantisch und dazu das schöne Cover verheißen einen schönen Liebesroman. Und was wäre eine guter Liebesroman ohne etwas Dramatik? Und mit der Dramatik geht es auch direkt los. Christina ...

Der Titel klingt romantisch und dazu das schöne Cover verheißen einen schönen Liebesroman. Und was wäre eine guter Liebesroman ohne etwas Dramatik? Und mit der Dramatik geht es auch direkt los. Christina erleidet leider eine erneute Fehlgeburt und als dann das Angebot ihrer guten Freundin Melina aus Studienzeiten kommt, ihre Praxis in Schottland zu übernehmen, so lange sie für Ärzte ohne Grenzen im Ausland ist, nimmt sie die Gelegenheit war und geht nach Schottland ohne dies mit ihrem Lebensgefährten abzustimmen.

Leider ist dies aus meiner Sicht nicht die einzige egoistische Entscheidung, die Christina in diesem Buch trifft. Das macht es schwer sie richtig sympathisch zu finden. Ja, sie hat viel durchmachen müssen und das verarbeitet jeder anders, aber bei manchen Handlungen und Entscheidungen fragt man sich, warum sie das auch als Ärztin macht. Das Buch selbst ist aus Christinas Perspektive geschrieben und das führt auch dazu, dass man leider keinen richtigen Eindruck von den anderen Personen, wie zum Beispiel Aiden, bekommt. Was ich sehr schade finde. Dazu kommt, dass ich mich beim Lesen teilweise gefragt habe, wieviel Zeit denn nun genau vergangen ist. Ich habe manchmal gedacht es sei nur ein paar Tage später aber die Autorin hat einen Zeitsprung von mehreren Wochen gemacht, wodurch ich der Handlung teilweise schwer folgen konnte. Und auch mit dem von der Autorin gewählten Ende bin ich leider etwas unzufrieden.

Das Buch klang zu Beginn sehr vielversprechend aber konnte das leider über die Dauer des gesamten Buches nicht aufrechterhalten. Schade!

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Unerwartetes Erbe

Schottische Träume - Die Töpferei am Meer
4

Kristy erbt wider Erwarten das Haus ihrer Großmutter, von der sie nicht wusste, dass sie noch lebt. Aus diesem Grund begibt sie sich auf die kleine schottische Insel Mull. Dort trifft sie auf die Freundinnen ...

Kristy erbt wider Erwarten das Haus ihrer Großmutter, von der sie nicht wusste, dass sie noch lebt. Aus diesem Grund begibt sie sich auf die kleine schottische Insel Mull. Dort trifft sie auf die Freundinnen und Geschäftspartnerinnen ihrer Großmutter, die sie am liebsten direkt wieder loswerden wollen. Schließlich hat sie ihre Oma nicht einmal besucht. Der Einzige, der sie freundlich aufnimmt, ist der Pubbesitzer Aiden. Doch plötzlich möchte auch er sie wieder nach London zurückschicken. Ob das an ihrem unbekannten Vater liegt?

Kirsty macht auf mich einen etwas chaotischen Eindruck, ich sage da nur „Handtasche“, dazu hat sie nicht viel Selbstvertrauen, ist aber auch ein liebenswerter Mensch, der es allen Recht machen möchte. Das führt dazu, dass man beim Lesen teilweise denkt „jetzt mach doch mal!“ aber ich bin trotzdem durch die Seiten geflogen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Der Schreibstil der Autorin tut da sein Übriges. Und auch wenn ich am manchen Stellen Wendungen vermutet habe, die dann nicht kamen, war das Buch doch sehr unterhaltsam. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den zweiten Teil, der dann die Geschichte von Cailin und Ian betrachtet.

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Veröffentlicht am 06.08.2022

Schöne Sommerlektüre

Fast bis zum Nordkap
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Auch wenn ich beim Cover im ersten Moment immer kurz an Weihnachten denken muss, handelt es sich bei dem Buch um eine lockere leichte Sommerlektüre.

Bea arbeitet in einer Hamburger Werbeagentur und zeigt ...

Auch wenn ich beim Cover im ersten Moment immer kurz an Weihnachten denken muss, handelt es sich bei dem Buch um eine lockere leichte Sommerlektüre.

Bea arbeitet in einer Hamburger Werbeagentur und zeigt erste Zeichen von einem Burn Out. Nach einem Gespräch mit ihrer besten Freundin entscheidet sie sich eine Auszeit zu nehmen und mit einem Bulli bis ans Nordkap zu fahren. Dabei nimmt sie nicht nur eine Auszeit von der Arbeit sondern auch von ihrer Beziehung zu Marco, einem Arbeitskollegen. Marco ist mir von Anfang an unsympathisch gewesen und ich war froh, dass sie ihn zu lässt. Als sie dann in einem kleinen Dorf in Schweden strandet, lernt sie Per und seine beiden Töchter kennen.

In dem kleinen Dorf fühlt man sich als Leser direkt wohl und möchte direkt auch in einem von Pers Tiny Houses Urlaub machen! Es klingt auf jeden Fall sehr toll! Sowohl Per als auch Bea sind mir sehr sympathisch und Pers kleine Tochter Olivia ist echt süß. Ich hatte wirklich Spaß beim lesen. Die Geschichte liest sich wirklich sehr locker und leicht und plötzlich ist man bereits am Ende angelangt. Wirklich Tiefgang hat die Geschichte nicht, ist aber für eine schöne Sommerlektüre aus meiner Sicht auch nicht notwendig!

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