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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2018

Heiß und lustvoll

Heiße Spiele - jeux chaudes | Erotischer Roman
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Die Ehe von Ute und Kurt läuft gut und auch ihr Liebesleben ist intakt. Doch dann bekommt Ute die Möglichkeit, ihre sexuellen Fantasien neu zu erfinden und auszuleben. Sie probiert Dinge aus, die sie bisher ...

Die Ehe von Ute und Kurt läuft gut und auch ihr Liebesleben ist intakt. Doch dann bekommt Ute die Möglichkeit, ihre sexuellen Fantasien neu zu erfinden und auszuleben. Sie probiert Dinge aus, die sie bisher als obszön und unsittlich abgelehnt hatte und genießt sie, auch gemeinsam mit ihrem Mann.

Der Titel ist bei diesem Buch Programm und deshalb äußerst passend gewählt. Auch das sehr ansprechende Cover passt perfekt. Absolut heiß!
Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen und war dabei sehr detailliert und bildhaft, so dass ich alles sehr gut vor Augen hatte. Die Geschichte war gut aufgebaut und wirkte insgesamt rund auf mich. Mir gefiel es, dass die Erotik und die leidenschaftlichen Abenteuer deutlich im Vordergrund stand.
Die erotischen Szenen wurden lustvoll und anregend beschrieben und waren abwechslungsreich und fantasievoll. Ute und Kurt gaben sich ihren Fantasien hin und überschritten dabei auch so manche Grenze. Mir gefiel es sehr gut, dass die einzelnen Szenen sehr unterschiedlich waren und verschiedenste Vorlieben bedienten. Es kam keine Langeweile auf.
Die Charaktere waren sympathisch und wurden passend beschrieben. Das einzige, was mich etwas gestört hat, waren “Engelchen und Bengelchen”, die quasi das Gewissen von Ute darstellten. Das hätte es für meinen Geschmack nicht unbedingt gebraucht.

Ein erotischer Roman mit sehr lustvollen Abenteuern, abwechslungsreich und fantasievoll. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.12.2018

Prickelnd und spannend

Der Dämon und das Bauernmädchen | Erotischer Roman
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Das junge Bauernmädchen Agnes und ihr Geliebter Hans wollen ihre Hochzeit durch ein Kind erzwingen. Sie wenden sich an einen Magier, doch die Beschwörung geht schief und der dunkle Dämon entführt Agnes ...

Das junge Bauernmädchen Agnes und ihr Geliebter Hans wollen ihre Hochzeit durch ein Kind erzwingen. Sie wenden sich an einen Magier, doch die Beschwörung geht schief und der dunkle Dämon entführt Agnes in seine Welt. Dort erlebt Agnes ein wahres Feuerwerk der Leidenschaft, denn ihr dämonischer Gebieter ist ein Meister des Liebesspiels und der lustvollen Verführung. Wird Agnes ihm vollständig verfallen und bei ihm bleiben?

Auf diesen erotischen Roman war ich sehr gespannt, denn die Idee, Fantasy-Aspekte mit einfließen zu lassen, fand ich sehr ungewöhnlich und interessant. Die Geschichte konnte mich dann auch komplett überzeugen.
Der gut zu lesende Schreibstil ermöglichte es mir, schnell in die Geschichte hinein zu finden. Die Story fand ich prima durchdacht und gut strukturiert.
Die Zeichnungen der Charaktere, insbesondere von Agnes und dem Dämon, gefielen mir sehr gut. Die Entwicklung von Agnes, die immer selbstbewusster wurde, habe ich gerne mitverfolgt.
Die erotischen Szenen wurden fantasievoll und heiß beschrieben. Sie waren durchgängig anregend und prickelnd und gefielen mir sehr gut.
Doch nicht nur Erotik, sondern auch Spannung war vorhanden und rundete die Geschichte prima ab. Ich war die ganze Zeit gefesselt und dabei auch sehr neugierig auf den Ausgang der Geschichte.

Ein prickelnd-erotischer Roman mit einer spannenden Story, der mir sehr gut gefiel. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 22.12.2018

Verborgen

Verborgen
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Eva Korell will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und nimmt eine neue Stelle als Gefängnisärztin in einer neuen Stadt an. Noch vor Dienstantritt kommt sie einer Frau zu Hilfe, die gestürzt ist. Sie ...

Eva Korell will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und nimmt eine neue Stelle als Gefängnisärztin in einer neuen Stadt an. Noch vor Dienstantritt kommt sie einer Frau zu Hilfe, die gestürzt ist. Sie wirkt gehetzt und verängstigt. Am nächsten Tag sucht die Frau, die mit einem Inhaftierten aus Evas Gefängnis verheiratet ist, Eva auf und bittet sie um Hilfe, doch Eva weist sie zurück. Dann ist die Frau spurlos verschwunden und Eva macht sich Vorwürfe. Sie versucht der Wahrheit auf die Spur zu kommen - und gerät dabei ins Visier eines gefährlichen Täters.

Dieser erste Fall für die Gefängnisärztin Eva Korell hat mir sehr gut gefallen. Ich hoffe, es folgen bald noch weitere Bände.
Der Schreibstil ließ sich sehr angenehm lesen. Ich kam sofort in die Geschichte rein und konnte dem gut strukturierten Fall super folgen.
Die Spannung wurde bestens aufgebaut und durchgängig gehalten. Am Ende wurde passenderweise noch eine Schippe draufgelegt. Wirklich gelungen.
Die Charaktere wurden durchweg sehr anschaulich ausgearbeitet und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Eva fand ich von Beginn an sehr sympathisch und diese Meinung hat sich immer weiter gefestigt. Sie wirkte sehr menschlich, dabei sensibel, empathisch und mutig. Aber auch Lars Brüggemann, der ermittelnde Kommissar, war sehr sympathisch und wirkte äußerst kompetent und überlegt. Von den beiden möchte ich unbedingt mehr lesen.
Der Fall gefiel mir sehr gut. Ich war am Rätseln, wer der Täter sein könnte bzw. ob Robert Arendt, der zurzeit im Gefängnis sitzt, irgendwie dahintersteckt. Auch die Einschübe von Kapiteln über Nicole, die irgendwo gefangen gehalten wurde, gefielen mir gut und sie steigerten die Spannung. Die Ermittlungsarbeit von Lars und seinem Team war nachvollziehbar aufgebaut und ich habe sie gerne verfolgt.

Ein sehr gelungener und spannender Krimi sowie Auftakt einer neuen Reihe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen. 

Veröffentlicht am 21.12.2018

Sehr berührend

Die verlorene Schwester
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Bern, 1968: Die beiden Schwestern Marie und Lena werden nach dem Tod des Vaters ihrer kranken Mutter entrissen und in die Obhut der Fürsorge gegeben. Sie werden voneinander getrennt und kommen als sogenannte ...

Bern, 1968: Die beiden Schwestern Marie und Lena werden nach dem Tod des Vaters ihrer kranken Mutter entrissen und in die Obhut der Fürsorge gegeben. Sie werden voneinander getrennt und kommen als sogenannte „Verdingkinder“ in unterschiedlichen Familien unter, bei denen sie schwer arbeiten müssen. Ein Kontakt der Geschwister ist nicht gestattet. Als Marie schwanger wird, nimmt man ihr das Kind einfach weg. 
Die Schweizerin Anna erfährt eines Tages, dass sie adoptiert wurde. Der Gedanke an ihre leibliche Mutter lässt sie nicht los und sie macht sich auf die Suche. Dabei stößt sie auf die Schicksale der Verdingkinder. 

Was für ein bewegendes Buch! Diese Geschichte hat mich wahnsinnig berührt, aber auch sehr erschreckt, weil es ein reales historisches Thema ist. 
Das Buch ließ sich flüssig lesen und die Geschichte hat mich sofort gefangen genommen und komplett mitgerissen. Ich musste mehrmals schlucken und mir kamen auch bei einigen Szenen die Tränen. 
Die Charaktere wurden sehr lebendig beschrieben, so dass ich ein hervorragendes Bild von ihnen vor Augen hatte und mit ihnen mitfühlen konnte. 
Das Thema „Verdingkinder“ hat mich wirklich sehr betroffen gemacht. Einfach unvorstellbar, dass diese „Praktik“ noch nicht lange zurückliegt. Dieses sehr schwere Thema hat die Autorin wirklich ganz wunderbar und warmherzig dargestellt. Dennoch bleibt es einfach sehr harte Kost. 

Diese emotionale Geschichte hat mich tief berührt, so dass ich eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Zeit des Mutes

Zeit des Mutes
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Im Jahr 1913 schicken die Eltern von Emma ihre Tochter zu Verwandten nach England, um einen Skandal zu verhindern. Emma reist also nach Hazelwell Manor und muss sich in der fremden Welt und den dortigen ...

Im Jahr 1913 schicken die Eltern von Emma ihre Tochter zu Verwandten nach England, um einen Skandal zu verhindern. Emma reist also nach Hazelwell Manor und muss sich in der fremden Welt und den dortigen Gepflogenheiten einfinden. Als sie den jungen Lord Percival sieht, verliebt sie sich in ihn. Ihre Liebe scheint jedoch aussichtslos zu sein - bis ein tragisches Unglück Percival in ihre Hände spielt und sie ihn zur Ehe zwingt.
Das junge Dienstmädchen Lucy braucht die Arbeit auf Hazelwell Manor, um ihre Familie zu unterstützen. Doch nach dem furchtbaren Unglück verliert sie ihre Arbeit und zieht nach London. Dort trifft sie auf die Suffragetten, die für das Frauenwahlrecht kämpfen. Und auch Emma verschlägt das Schicksal nach London, wo sie auf Lucy trifft.

Dieser Roman, der an die mutigen Suffragetten erinnert, die vor einhundert Jahren das Frauenwahlrecht erkämpften, hat mir sehr gut gefallen. Ein Buch, das jede Frau gelesen haben sollte.
Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen und war dabei sehr lebendig. Ich konnte sofort in die damalige Zeit eintauchen, die Geschichte genießen und mit den mehr als mutigen Frauen mitfiebern.
Bereits der Aufbau des Buches gefiel mir sehr gut, denn die Kapitel trugen wunderschöne Verzierungen und es wurde stets Ort und Jahreszahl genannt.
Die Charaktere wurden sehr anschaulich und zeitgerecht beschrieben und ich konnte sie mir alle sehr gut vorstellen. Die beiden Hauptprotagonistinnen Emma und Lucy gefielen mir sehr gut. Lucy hatte von Beginn an meine volle Sympathie, während Emma zwischendurch ein paar Sympathiewerte einbüßte, die sie dann aber auch schnell wieder zurück gewann, was mich natürlich sehr gefreut hat. Mit beiden Frauen konnte ich sehr mitfühlen und mitfiebern. Aber nicht nur mit ihnen, sondern auch mit allen anderen Kämpferinnen!
Der Hintergrund der Geschichte hat mich wahnsinnig berührt. Das, was die mutigen Frauen alles ertragen mussten, um das Frauenwahlrecht zu erkämpfen, war teilweise erschreckend und grausam. Ich musste mehrmals richtig schlucken, insbesondere weil diese Berichte auf Tatsachen beruhen. Hier hat die Autorin wirklich ganz hervorragend recherchiert, was man beim Lesen absolut merkt.

Ein richtig tolles Buch, das ich sehr empfehlen kann. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.