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Veröffentlicht am 04.01.2019

Ebenholz und Elfenbein

EbenHolz und ElfenBein | Erotischer Roman
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In dieser erotischen Geschichte geht es um Martin und Marion, deren Ehe ohne besondere Höhen und Tiefen verläuft - bis Marion einen Porno ihres Mannes entdeckt. Daraufhin tauschen sie sich über ihre geheimsten ...

In dieser erotischen Geschichte geht es um Martin und Marion, deren Ehe ohne besondere Höhen und Tiefen verläuft - bis Marion einen Porno ihres Mannes entdeckt. Daraufhin tauschen sie sich über ihre geheimsten Phantasien aus und leben diese dann auch aus.

Die Beschreibung hat mich sehr neugierig auf den Roman gemacht. Der Beginn gefiel mir gut und ich konnte mich schnell in die Geschichte, die aus der Perspektive von Martin erzählt wird, einfinden.
Der Schreibstil war bildhaft und flüssig zu lesen und die Dialoge sowie die Wortwahl waren direkt, offen und verrucht. Alles sehr passend.
Martin und Marion kommen durch den Pornofilm dazu, sich ihre geheimen Wünsche zu offenbaren und diese dann auch auszuleben. Dazu gehört der Sex mit einem Afrikaner, ein Dreier und auch Sex in der Öffentlichkeit. Eine schöne Idee, dass die beiden so vertrauensvoll miteinander umgehen und diese Offenheit genießen. Das wirkte sehr authentisch, so dass ich die beiden Protagonisten sympathisch fand.
Die diversen Szenen waren heiß, sexy, lüstern und versprühten viel Erotik, so wie es sein soll.
Was mich dann allerdings im Verlauf des Buches gestört hat, waren die vielen Wiederholungen. Ich weiß nicht, wie oft ich von Marions tollen Brüsten gelesen habe. Das hat mich oftmals aus dem Lesefluss gerissen und mir ein wenig den Spaß am Weiterlesen genommen. 

Ein erotischer Roman mit einer tollen Grundidee, der mir trotz einiger Abstriche gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.01.2019

Trügerischer Sommer

Trügerischer Sommer
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Barbara, Ende vierzig, hat sich nach der Scheidung mit ihrem Sohn Tore ein neues Leben in Berlin aufgebaut. Als sie die Nachricht erhält, dass ihr Vater im sterben liegt, reist sie mit Tore in ihre Heimatstadt. ...

Barbara, Ende vierzig, hat sich nach der Scheidung mit ihrem Sohn Tore ein neues Leben in Berlin aufgebaut. Als sie die Nachricht erhält, dass ihr Vater im sterben liegt, reist sie mit Tore in ihre Heimatstadt. Dort muss sie feststellen, dass ihr Vater in einem völlig verwahrlosten Haus lebte und ihr Bruder Kristian, der dort als Tierarzt arbeitet, sich weder um den Vater noch um sein eigenes Beziehungsleben kümmern kann. Sie alle leiden noch immer unter den folgen eines lange zurückliegenden Ereignisses, an dem die Familie zerbrach. Nun will Tore herausfinden, was damals geschah. Dann verschwindet Tore spurlos.

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Dank des sehr flüssigen Schreibstil konnte ich sofort in die Geschichte eintauchen und war wie gefesselt. Die Seiten sind wahnsinnig schnell verflogen und ich musste einfach immer weiterlesen.
Die Charaktere wurden bildhaft beschrieben und alle hatten ihre Eigenarten. Bei einigen fühlte ich sofort Sympathien, bei anderen dagegen Abneigungen und Antipathien, das war sehr gut herausgearbeitet. Manche waren schwerer einzuschätzen und ich war gespannt, was bei ihnen noch so offenbart wurde und ob ich sie dann mag oder nicht.
Das ganze Buch über war eine unterschwellige Spannung und bedrückende Stimmung vorhanden. Was war das für ein damaliges Ereignis, das die Familie zerrüttet hat? Wer trägt daran die Schuld? Ich hatte die ganze Zeit ganz viele Fragen im Kopf, die ich doch unbedingt beantwortet haben wollte. Dieses Familiengeheimnis wird dem Leser dann Stück für Stück offenbart.
Was hervorragend herausgearbeitet wurde, waren die vielen Klüngeleien und Machenschaften in dem kleinen Dorf. Hier ging es um Macht und Stellung und um die Ausbeutung von Tieren und Menschen. Das wirkte wahnsinnig authentisch und regte mich zum Nachdenken an.

Ich kann diesen tiefgründigen und spannend geschriebenen Roman empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Ein spannender und dichter Krimi

Kälter als die Angst
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Carla Delbrück, eine ehemalige Opernsängerin, wurde grausam ermordet. Schnell gerät der Ehemann als möglicher Täter ins Visier der beiden Ermittler Charlotte Schneidmann und Peter Käfer, auch wenn er stets ...

Carla Delbrück, eine ehemalige Opernsängerin, wurde grausam ermordet. Schnell gerät der Ehemann als möglicher Täter ins Visier der beiden Ermittler Charlotte Schneidmann und Peter Käfer, auch wenn er stets seine Unschuld beteuert. War er es wirklich oder ist hier ein Nachahmungstäter einer lange zurückliegenden Beziehungstat am Werk? Die Ermittler geben ihr Bestes, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen. Obwohl dies bereits der fünfte Teil einer mir bisher unbekannten Reihe ist, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, mich einzufinden und mit den Personen bzw. Ermittler klar zu kommen. Ich hatte nie das Gefühl, dass mir wissen aus den Vorgängerbänden fehlt.
Der Schreibstil ließ sich sehr gut lesen und war dabei fesselnd und spannend. Ich war sofort gefangen genommen und die Seiten rauschten nur so dahin. Ich hatte viele Fragen im Kopf und konnte über die möglichen Zusammenhänge hervorragend Grübeln. Die Spannung wurde wirklich sehr gut aufgebaut und stetig gehalten.
Die Charaktere wurden anschaulich und passend dargestellt und detailliert beschrieben, so dass ich mir von ihnen und ihren jeweiligen Gedankengängen ein prima Bild machen konnte. Die beiden Ermittler fand ich sehr sympathisch und realistisch und ich habe sie als gut eingespieltes Team wahrgenommen. Gerne möchte ich mehr von ihnen lesen.
Der Pilot gefiel mir richtig gut. Es war für mich völlig undurchsichtig, wie alles zusammenhängt und wer der Mörder sein könnte. Was hat der damalige Täter, Till Brönne, mit dem Tod an Carla Delbrück zu tun? Er wirkt sehr gut resozialisiert und bereut seine damalige Beziehungstat. Will ihn also “nur” jemand nachahmen?
Bis zum überraschenden Ende gab es also viele interessante Wendungen und Überlegungen, so dass nie Langeweile aufkam. 

Ein spannender und dichter Krimi, dessen Auflösung mich überraschte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 29.12.2018

Heartbeat - More than a kiss

Heartbeat. More than a kiss
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Nach einem Streit mit ihrem Vater macht Harper sich auf den Weg zu ihrer Mutter nach Kalifornien - ohne ihren Eltern etwas zu sagen. Allerdings macht sie diese Reise nicht wie geplant in einem Bus, sondern ...

Nach einem Streit mit ihrem Vater macht Harper sich auf den Weg zu ihrer Mutter nach Kalifornien - ohne ihren Eltern etwas zu sagen. Allerdings macht sie diese Reise nicht wie geplant in einem Bus, sondern sie steigt bei einem wildfremden Jungen namens Luc ins Auto ein. Luc ist nicht nur verdammt attraktiv und bringt Harpers Herz zum Rasen, sondern er ist auch noch sehr amüsant, so dass die beiden sich immer besser verstehen und sich schließlich auch näher kommen. Doch nicht nur Harper hat ein Geheimnis, sondern auch Luc, der ebenfalls auf der Flucht vor seiner Vergangenheit ist.

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen und ich hatte zauberhafte Lesestunden.
Der Schreibstil war sehr leicht zu lesen und damit absolut passend zu den jugendlichen Hauptprotagonisten. Auch sprachlich empfand ich den Roman altersgerecht. Ich konnte mich sehr gut in die gerade volljährig gewordene Harper hineinversetzen und ihren Gedanken und Gefühlen folgen bzw. sie verstehen. 
Die Geschichte wurde in der Ich-Form aus Harpers Sicht erzählt, was mir sehr gut gefiel. Ich fand Harper von Anfang an sympathisch und konnte sie mir sehr gut vorstellen. Die erste Begegnung mit Luc war toll, es kam prompt zu einem Kuss - total süß und mal was anderes. Damit begann direkt das Gefühlschaos von Harper. Ich konnte nachempfinden, dass sie sich unsicher war, ob Luc es ernst meinte oder was er im Schilde führte. 
Aber nicht nur Harper war sehr sympathisch, sondern auch Luc. Er war sehr attraktiv und sexy, dabei auch locker und lässig. Er wirkte echt cool. Ich fragte mich, was er für ein Geheimnis hat und wovor er davonläuft. Das erfährt man als Leser aber erst später, so dass ich lange gespannt bleiben konnte. 
Die Story fand ich einfach total süß und ich habe die Lesezeit sehr genossen. Manchmal liebe ich solche zauberhaften und leichten Liebesromane einfach, weil sie gut tun und ein warmes Gefühl vermitteln.
Mein einziger Kritikpunkt war das Ende, bei dem es in einem doch recht wichtigen Punkt zu schnell und glatt abgehandelt wurde. Aber das ist wirklich nur eine kleine Kritik, die dem Lesevergnügen keinen großen Abbruch tut.

Ich kann diesen herzerwärmenden und leichten Liebesroman empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.12.2018

Heiß und lustvoll

Heiße Spiele - jeux chaudes | Erotischer Roman
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Die Ehe von Ute und Kurt läuft gut und auch ihr Liebesleben ist intakt. Doch dann bekommt Ute die Möglichkeit, ihre sexuellen Fantasien neu zu erfinden und auszuleben. Sie probiert Dinge aus, die sie bisher ...

Die Ehe von Ute und Kurt läuft gut und auch ihr Liebesleben ist intakt. Doch dann bekommt Ute die Möglichkeit, ihre sexuellen Fantasien neu zu erfinden und auszuleben. Sie probiert Dinge aus, die sie bisher als obszön und unsittlich abgelehnt hatte und genießt sie, auch gemeinsam mit ihrem Mann.

Der Titel ist bei diesem Buch Programm und deshalb äußerst passend gewählt. Auch das sehr ansprechende Cover passt perfekt. Absolut heiß!
Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen und war dabei sehr detailliert und bildhaft, so dass ich alles sehr gut vor Augen hatte. Die Geschichte war gut aufgebaut und wirkte insgesamt rund auf mich. Mir gefiel es, dass die Erotik und die leidenschaftlichen Abenteuer deutlich im Vordergrund stand.
Die erotischen Szenen wurden lustvoll und anregend beschrieben und waren abwechslungsreich und fantasievoll. Ute und Kurt gaben sich ihren Fantasien hin und überschritten dabei auch so manche Grenze. Mir gefiel es sehr gut, dass die einzelnen Szenen sehr unterschiedlich waren und verschiedenste Vorlieben bedienten. Es kam keine Langeweile auf.
Die Charaktere waren sympathisch und wurden passend beschrieben. Das einzige, was mich etwas gestört hat, waren “Engelchen und Bengelchen”, die quasi das Gewissen von Ute darstellten. Das hätte es für meinen Geschmack nicht unbedingt gebraucht.

Ein erotischer Roman mit sehr lustvollen Abenteuern, abwechslungsreich und fantasievoll. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.