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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2018

Prickelnd und spannend

Der Dämon und das Bauernmädchen | Erotischer Roman
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Das junge Bauernmädchen Agnes und ihr Geliebter Hans wollen ihre Hochzeit durch ein Kind erzwingen. Sie wenden sich an einen Magier, doch die Beschwörung geht schief und der dunkle Dämon entführt Agnes ...

Das junge Bauernmädchen Agnes und ihr Geliebter Hans wollen ihre Hochzeit durch ein Kind erzwingen. Sie wenden sich an einen Magier, doch die Beschwörung geht schief und der dunkle Dämon entführt Agnes in seine Welt. Dort erlebt Agnes ein wahres Feuerwerk der Leidenschaft, denn ihr dämonischer Gebieter ist ein Meister des Liebesspiels und der lustvollen Verführung. Wird Agnes ihm vollständig verfallen und bei ihm bleiben?

Auf diesen erotischen Roman war ich sehr gespannt, denn die Idee, Fantasy-Aspekte mit einfließen zu lassen, fand ich sehr ungewöhnlich und interessant. Die Geschichte konnte mich dann auch komplett überzeugen.
Der gut zu lesende Schreibstil ermöglichte es mir, schnell in die Geschichte hinein zu finden. Die Story fand ich prima durchdacht und gut strukturiert.
Die Zeichnungen der Charaktere, insbesondere von Agnes und dem Dämon, gefielen mir sehr gut. Die Entwicklung von Agnes, die immer selbstbewusster wurde, habe ich gerne mitverfolgt.
Die erotischen Szenen wurden fantasievoll und heiß beschrieben. Sie waren durchgängig anregend und prickelnd und gefielen mir sehr gut.
Doch nicht nur Erotik, sondern auch Spannung war vorhanden und rundete die Geschichte prima ab. Ich war die ganze Zeit gefesselt und dabei auch sehr neugierig auf den Ausgang der Geschichte.

Ein prickelnd-erotischer Roman mit einer spannenden Story, der mir sehr gut gefiel. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 22.12.2018

Verborgen

Verborgen
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Eva Korell will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und nimmt eine neue Stelle als Gefängnisärztin in einer neuen Stadt an. Noch vor Dienstantritt kommt sie einer Frau zu Hilfe, die gestürzt ist. Sie ...

Eva Korell will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und nimmt eine neue Stelle als Gefängnisärztin in einer neuen Stadt an. Noch vor Dienstantritt kommt sie einer Frau zu Hilfe, die gestürzt ist. Sie wirkt gehetzt und verängstigt. Am nächsten Tag sucht die Frau, die mit einem Inhaftierten aus Evas Gefängnis verheiratet ist, Eva auf und bittet sie um Hilfe, doch Eva weist sie zurück. Dann ist die Frau spurlos verschwunden und Eva macht sich Vorwürfe. Sie versucht der Wahrheit auf die Spur zu kommen - und gerät dabei ins Visier eines gefährlichen Täters.

Dieser erste Fall für die Gefängnisärztin Eva Korell hat mir sehr gut gefallen. Ich hoffe, es folgen bald noch weitere Bände.
Der Schreibstil ließ sich sehr angenehm lesen. Ich kam sofort in die Geschichte rein und konnte dem gut strukturierten Fall super folgen.
Die Spannung wurde bestens aufgebaut und durchgängig gehalten. Am Ende wurde passenderweise noch eine Schippe draufgelegt. Wirklich gelungen.
Die Charaktere wurden durchweg sehr anschaulich ausgearbeitet und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Eva fand ich von Beginn an sehr sympathisch und diese Meinung hat sich immer weiter gefestigt. Sie wirkte sehr menschlich, dabei sensibel, empathisch und mutig. Aber auch Lars Brüggemann, der ermittelnde Kommissar, war sehr sympathisch und wirkte äußerst kompetent und überlegt. Von den beiden möchte ich unbedingt mehr lesen.
Der Fall gefiel mir sehr gut. Ich war am Rätseln, wer der Täter sein könnte bzw. ob Robert Arendt, der zurzeit im Gefängnis sitzt, irgendwie dahintersteckt. Auch die Einschübe von Kapiteln über Nicole, die irgendwo gefangen gehalten wurde, gefielen mir gut und sie steigerten die Spannung. Die Ermittlungsarbeit von Lars und seinem Team war nachvollziehbar aufgebaut und ich habe sie gerne verfolgt.

Ein sehr gelungener und spannender Krimi sowie Auftakt einer neuen Reihe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen. 

Veröffentlicht am 21.12.2018

Sehr berührend

Die verlorene Schwester
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Bern, 1968: Die beiden Schwestern Marie und Lena werden nach dem Tod des Vaters ihrer kranken Mutter entrissen und in die Obhut der Fürsorge gegeben. Sie werden voneinander getrennt und kommen als sogenannte ...

Bern, 1968: Die beiden Schwestern Marie und Lena werden nach dem Tod des Vaters ihrer kranken Mutter entrissen und in die Obhut der Fürsorge gegeben. Sie werden voneinander getrennt und kommen als sogenannte „Verdingkinder“ in unterschiedlichen Familien unter, bei denen sie schwer arbeiten müssen. Ein Kontakt der Geschwister ist nicht gestattet. Als Marie schwanger wird, nimmt man ihr das Kind einfach weg. 
Die Schweizerin Anna erfährt eines Tages, dass sie adoptiert wurde. Der Gedanke an ihre leibliche Mutter lässt sie nicht los und sie macht sich auf die Suche. Dabei stößt sie auf die Schicksale der Verdingkinder. 

Was für ein bewegendes Buch! Diese Geschichte hat mich wahnsinnig berührt, aber auch sehr erschreckt, weil es ein reales historisches Thema ist. 
Das Buch ließ sich flüssig lesen und die Geschichte hat mich sofort gefangen genommen und komplett mitgerissen. Ich musste mehrmals schlucken und mir kamen auch bei einigen Szenen die Tränen. 
Die Charaktere wurden sehr lebendig beschrieben, so dass ich ein hervorragendes Bild von ihnen vor Augen hatte und mit ihnen mitfühlen konnte. 
Das Thema „Verdingkinder“ hat mich wirklich sehr betroffen gemacht. Einfach unvorstellbar, dass diese „Praktik“ noch nicht lange zurückliegt. Dieses sehr schwere Thema hat die Autorin wirklich ganz wunderbar und warmherzig dargestellt. Dennoch bleibt es einfach sehr harte Kost. 

Diese emotionale Geschichte hat mich tief berührt, so dass ich eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Dunkelgelb

Dunkelgelb
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Für Benedikt ist Sophia ein intensives Gelb. So sieht er sie. Für ihn bedeutet es, dass Sophia alles hat, was er sich von einer Frau wünscht. Er ist so fasziniert von ihr, dass er ihr bereits beim ersten ...

Für Benedikt ist Sophia ein intensives Gelb. So sieht er sie. Für ihn bedeutet es, dass Sophia alles hat, was er sich von einer Frau wünscht. Er ist so fasziniert von ihr, dass er ihr bereits beim ersten Treffen einen Heiratsantrag macht, den sie allerdings ablehnt. Auch alle weiteren Heiratsanträge lehnt sie ab. Dennoch kommen sie sich näher, aber Sophia macht Benedikt deutlich, dass er sich eine andere Frau suchen soll. Warum will sie ihrer Liebe keine Chance geben? Benedikt ist hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach Sophia sowie sie loszulassen.

Ein ungewöhnlicher Roman, der mir gut gefallen hat!
Der leichte Schreibstil ermöglichte es mir, gut in die Geschichte rein zu finden und dem Geschehen gut folgen zu können.
Die Charaktere wurden interessant beschrieben. Insbesondere die Beschreibungen von Benedikt und seiner farbigen Sicht fand ich außergewöhnlich und lesenswert. Ich fand es faszinierend, dass er Gefühle und Menschen in Farben sieht. Ich fand sowohl Benedikt als auch Sophia sympathisch und konnte mit beiden mitfühlen.
Die Geschichte war sehr gefühlvoll, teils auch melancholisch und traurig, dabei stets interessant und fesselnd. Benedikt und Sophia haben nach dem Auseinandergehen ihre eigenen Familien gegründet und trafen dann später wieder aufeinander. Sie müssen feststellen, dass sie noch immer Gefühle füreinander haben. Sie setzen sich damit auseinander, warum Sophia Benedikt damals nicht wollte und beide beginnen, ihre Entscheidungen zu hinterfragen und setzen sich mit wichtigen Fragen auseinander: Die verschiedenen Definitionen von Liebe und die Erwartungen an das Leben.
Ich empfand die Geschichte sehr realistisch und voller Emotionen. Sie regte mich zum Nachdenken an und wirkte auch noch nach.

Ein gefühlvoller Roman, der mit gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Zeit des Mutes

Zeit des Mutes
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Im Jahr 1913 schicken die Eltern von Emma ihre Tochter zu Verwandten nach England, um einen Skandal zu verhindern. Emma reist also nach Hazelwell Manor und muss sich in der fremden Welt und den dortigen ...

Im Jahr 1913 schicken die Eltern von Emma ihre Tochter zu Verwandten nach England, um einen Skandal zu verhindern. Emma reist also nach Hazelwell Manor und muss sich in der fremden Welt und den dortigen Gepflogenheiten einfinden. Als sie den jungen Lord Percival sieht, verliebt sie sich in ihn. Ihre Liebe scheint jedoch aussichtslos zu sein - bis ein tragisches Unglück Percival in ihre Hände spielt und sie ihn zur Ehe zwingt.
Das junge Dienstmädchen Lucy braucht die Arbeit auf Hazelwell Manor, um ihre Familie zu unterstützen. Doch nach dem furchtbaren Unglück verliert sie ihre Arbeit und zieht nach London. Dort trifft sie auf die Suffragetten, die für das Frauenwahlrecht kämpfen. Und auch Emma verschlägt das Schicksal nach London, wo sie auf Lucy trifft.

Dieser Roman, der an die mutigen Suffragetten erinnert, die vor einhundert Jahren das Frauenwahlrecht erkämpften, hat mir sehr gut gefallen. Ein Buch, das jede Frau gelesen haben sollte.
Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen und war dabei sehr lebendig. Ich konnte sofort in die damalige Zeit eintauchen, die Geschichte genießen und mit den mehr als mutigen Frauen mitfiebern.
Bereits der Aufbau des Buches gefiel mir sehr gut, denn die Kapitel trugen wunderschöne Verzierungen und es wurde stets Ort und Jahreszahl genannt.
Die Charaktere wurden sehr anschaulich und zeitgerecht beschrieben und ich konnte sie mir alle sehr gut vorstellen. Die beiden Hauptprotagonistinnen Emma und Lucy gefielen mir sehr gut. Lucy hatte von Beginn an meine volle Sympathie, während Emma zwischendurch ein paar Sympathiewerte einbüßte, die sie dann aber auch schnell wieder zurück gewann, was mich natürlich sehr gefreut hat. Mit beiden Frauen konnte ich sehr mitfühlen und mitfiebern. Aber nicht nur mit ihnen, sondern auch mit allen anderen Kämpferinnen!
Der Hintergrund der Geschichte hat mich wahnsinnig berührt. Das, was die mutigen Frauen alles ertragen mussten, um das Frauenwahlrecht zu erkämpfen, war teilweise erschreckend und grausam. Ich musste mehrmals richtig schlucken, insbesondere weil diese Berichte auf Tatsachen beruhen. Hier hat die Autorin wirklich ganz hervorragend recherchiert, was man beim Lesen absolut merkt.

Ein richtig tolles Buch, das ich sehr empfehlen kann. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.